Formel 1, GP von Frankreich: Ferrari gibt das Tempo vor - Sainz vor Leclerc und Verstappen

SID
sainz-03-1200
© getty

Ferrari erneut an der Spitze: Auch im zweiten Freien Training der Formel 1 vor dem Großen Preis von Frankreich hat die Scuderia die Bestzeit gesetzt - diesmal war der Spanier Carlos Sainz in 1:32,527 Minuten nicht zu schlagen. Anders als noch in der der ersten Session am Freitagmittag konnte Weltmeister Max Verstappen (Niederlande) im Red Bull weniger mit Ferrari mithalten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dominanter Auftakt für Ferrari: Charles Leclerc und Carlos Sainz haben in den ersten beiden Freien Trainings des Formel-1-Wochenendes in Frankreich erneut ein Zeichen der Stärke gesendet und den Druck auf Weltmeister Max Verstappen erhöht. Der niederländische Red-Bull-Pilot konnte zwar noch am ehesten mit den beiden Ferrari mithalten, musste sich aber insbesondere im zweiten Training deutlich geschlagen geben.

Verstappen hatte bereits im Vorfeld des Wochenendes vor Ferrari gewarnt. Es fühle sich so an, "als seien wir die Verfolger", hatte er gesagt - was angesichts eines Vorsprungs von 38 Punkten auf Leclerc in der Fahrerwertung und bereits sechs Siegen in elf Rennen skurril klang.

Doch nach den Eindrücken des ersten Trainingstages sind es tatsächlich Leclerc und Sainz, die es zu schlagen gilt. Dem Spanier Sainz gelang in 1:32,527 Minuten die Bestzeit des Tages, im ersten Training hatte Leclerc vorne gelegen. Für Verstappen reichte es zu den Plätzen zwei und drei, in der deutlich schnelleren zweiten Session aber betrug der Rückstand des Niederländers auf die Spitze mehr als eine halbe Sekunde.

Die deutschen Piloten Sebastian Vettel (Heppenheim/Aston Martin) und Mick Schumacher (Haas) erlebten dagegen keinen guten Trainingstag - in beiden Sessions landeten sie jeweils recht deutlich außerhalb der Top Ten. Um erneut in die Punkte zu fahren, müssen sich beide im weiteren Verlauf des Wochenendes steigern.

Formel 1: Lewis Hamilton als dritte Kraft

Bereits am Samstag bietet sich dazu die Chance: Dort stehen das nächste Freie Training (13.00 Uhr) und das Qualifying (16.00 Uhr) an.

Weiterhin dritte Kraft, aber nicht in Schlagdistanz zur Spitze, ist Mercedes mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton. Der 37-Jährige, der im ersten Training pausiert hatte, wurde Fünfter (0,990), sein britischer Landsmann und Teamkollege George Russell (0,764) Vierter.

Hamilton hatte im ersten Training pausiert und sein Cockpit Nachwuchs-Pilot Nyck de Vries überlassen. Am Sonntag (15.00 Uhr) absolviert Hamilton seinen 300. Grand Prix in der Königsklasse, er ist erst der sechste Fahrer, der diesen Meilenstein erreicht.

Die Temperaturen in Frankreich könnten an diesem Wochenende eine entscheidende Rolle spielen. Bereits beim ersten Training wurden fast 60 Grad Celsius Asphalttemperatur gemessen, die extremen Bedingungen stellen Teams und Fahrer vor große Herausforderungen.

Formel 1: Sommerpause erst nach Ungarn-GP

So wird das Thema Reifenverschleiß eine bedeutende Rolle spielen. Entsprechend nutzten die Piloten die Trainingsminuten nicht nur zur Zeitenjagd, sondern auch, um bei einer Rennsimulation wichtige Eindrücke zu sammeln. Auch hier hinterließ Ferrari den besten Eindruck.

Bereits am vergangenen Wochenende in Österreich hatte die Scuderia dominiert, Verstappen rettete seinen zweiten Platz nur mit Mühe ins Ziel - und profitierte von einem Defekt bei Sainz, der seinen Ferrari abstellen musste.

Nach dem Frankreich-Grand-Prix gibt es keine Möglichkeit zum Durchschnaufen: Schon am folgenden Wochenende steigt in Ungarn das 13. Saisonrennen, erst danach geht es in die Sommerpause.