Force-India-Versuch abgeschmettert

Von SPOX
Fährt der Musik meist hinterher: Sergio Perez im Force India
© getty

Der Versuch der kleineren Teams, Ausgaben zu senken, ist in der Formel 1 ein beständiges Thema. Force India versuchte jetzt, über eine Art zweite Division innerhalb der F1 einen neuen Weg zu gehen - doch konnte offenbar kein Konsens gefunden werden.

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Laut Informationen von Motorsport-Total.com hatte Robert Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India, einen Plan erarbeitet, wonach Haas, Manor, Sauber, Toro Rosso und Williams innerhalb der Königsklasse eine zweite Division einführen sollten.

Jedes dieser Teams hätte dabei einer Budgetobergrenze von 100 Millionen Dollar zustimmen müssen, die Teilnehmer sollten dann um Klassensiege kämpfen. Gleichzeitig wären aber auch nach wie vor Gesamtsiege gegen die großen Teams möglich. Fernley bestätigte gegenüber Motorsport-Total.com, dass er "der Initiator des Konzepts" war - fügte allerdings hinzu, dass die Idee schon wieder "gestorben" sei.

Der Grund dafür? Mangelnde Einigkeit unter den kleineren Teams: "Wir hätten in der Woche vor Hockenheim ein Meeting mit allen sechs Teams organisiert, wenn es einen Konsens gegeben hätte. Den gab es aber nicht."

Angst vor "Zweiklassengesellschaft"

Toro-Rosso-Teamchef Franz Trost erklärte: "Interessiert sich irgendjemand für das LMP2-Ergebnis in Le Mans? Ich weiß nur, dass Porsche gewonnen hat. Aus Red-Bull-Sicht ergibt die Idee keinen Sinn, weil es eine Zweiklassengesellschaft ist. Und mit 100 Millionen kannst du nichts mehr entwickeln. Damit deckst du nur die Kosten für den Einsatz der Autos."

Fernley hielt dagegen: "Wir wollen keine Zweiklassenmeisterschaft, sondern eine verantwortungsvolle und nachhaltige Formel 1, was die Kosten angeht. Da war es mir ein Anliegen, mich mit dem Thema Anreize für die unabhängigen Teams auseinanderzusetzen, weil wir wissen, dass die Herstellerteams keinerlei Interesse an Kostenkontrolle haben. Das haben wir in den vergangenen beiden Jahren ja sehr deutlich gesehen."

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