Hat Lotus-Renault Nick Heidfeld gefeuert?

Von SPOX
Nick Heidfeld kam als Ersatz von Robert Kubica zu Saisonbeginn zu Lotus-Renault
© Getty

Laut Formel-1-Insider Eddie Jordan hat Lotus-Renault Nick Heidfeld bereits gefeuert. Schon beim Belgien-GP wird er demnach durch Bruno Senna ersetzt. Eine Bestätigung steht aber noch aus.

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Formel-1-Insider und Ex-Teamchef Eddie Jordan hat in einer "BBC"-Kolumne aus deutscher Sicht eine kleine Bombe platzen lassen. Der in der Regel sehr gut informierte Jordan schreibt, dass die Zeit von Nick Heidfeld bei Lotus-Renault bereits beendet ist.

Schon beim Belgien-GP am kommenden Wochenende und ab dann für den Rest der Saison soll Bruno Senna Heidfelds Platz einnehmen. Senna saß bereits im 1. Training in Ungarn im Cockpit. Für Senna spricht, dass er dank seiner Sponsoren dem finanziell angeschlagenen Team Geld einbringen würde, während Heidfeld Geld kostet.

Zur Stunde steht sowohl von Teamseite als auch von Heidfelds Management eine Bestätigung der Meldung noch aus, aber eine Entlassung Heidfelds zu diesem Zeitpunkt würde ins Bild passen.

Heftige Kritik im Vorfeld des Ungarn-GP

Im Vorfeld des Ungarn-GP hatte Lotus-Renault-Teamchef Eric Boullier Heidfeld ungewöhnlich heftig kritisiert und ihm vorgeworfen, nicht die Leistung zu bringen, die man von ihm als Ersatz für Robert Kubica erwartet hatte. Möglicherweise ist in der Sommerpause der Entschluss gereift, sich sofort von Heidfeld zu trennen.

Der Deutsche hatte die ganze Saison über vor allem im Qualifying Probleme. Dort lag er oft hinter Teamkollege Witali Petrow zurück. Trotz guter Rennen liegt er in der Fahrerwertung als designierte Nummer eins im Team nur zwei Punkte vor dem Russen.

Heidfeld könnte klagen

Wegen genau dieser zwei Punkte erwägt Heidfeld aber laut "Daily Telegraph" eine Klage gegen die Entlassung, sollte sich diese bestätigen. Das Argument, er habe nicht die erwartete Leistung erbracht, wolle Heidfeld nicht gelten lassen.

Passend zu den Schlagzeilen um Lotus-Renault kam vor wenigen Tagen die Meldung, dass Robert Kubicas Genesung schnell voran schreitet und er schon im September zum ersten Mal in einen Formel-1-Simulator zurückkehren möchte.

Sein Team hätte ihn offenbar lieber heute als morgen zurück. Nick Heidfeld konnte Kubica jedenfalls in keiner Sekunde vergessen machen.

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