Fener ringt Zirbes & Co. nieder

Von SPOX
Maik Zirbes konnte Gigi Datome und Fenerbahce nicht stoppen
© getty

Die Hürde für Maik Zirbes und Roter Stern Belgrad war doch etwas zu hoch - gegen Fener gibt es eine deutliche Abreibung. Krasnodar setzt seinen Siegeszug fort. ZSKA zerlegt den Titelverteidiger und der FC Barcelona dominiert das zweite Team aus Moskau. Währenddessen erstickt Olympiakos die Angriffe von Laboral.

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Gruppe E

Darussafaka Dogus Istanbul (0-2) - Cedevita Zagreb (1-1) 72:79 (BOXSCORE)

Dieses Spiel hatte es vorher noch nie gegeben - und das erste Aufeinandertreffen der beiden Klubs glich sofort einem Krimi. Nicht nur mussten beide Teams die zweite Niederlage zum Start dringend vermeiden, die Partie blieb auch noch spannend bis zum Schluss. Vier Führungswechsel und vier Unentschieden erlebte der letzte Abschnitt.

Zu den Helden des Abens schwangen sich schließlich zwei Spieler des kroatischen Schwergewichts auf. Da war zum Einen Henry Walker, der von der Bank 13 Punkte erzielte und 3 seiner 6 Dreierversuche verwandelte. Besonders wertvoll war der Longball 30 Sekunden vor Schluss, der Zagreb mit drei Punkten in Führung brachte. Durch den vergebenen Korbleger von Jamon Gordon (4 Punkte) konnte Jacob Pullen (25 Punkte, 5/12 3FG) seine ausgezeichnete Leistung krönen und brachte das Spiel an der Freiwurflinie nach Hause.

Dabei sahen die Fans in Istanbul eine intensiv geführte Partie, die selbstverständlich auch das Duell der zwei Bretter-Monster Semih Erden und Miro Bilan sahen. Erden (13 Punkte, 6 Rebounds) verbuchte für die Heimmannschaft gleich 4 Blocks, während Bilan (11 Punkte, 9 Rebounds) das Rebound-Duell für sein Team gewann (40:33). Zusammen mit der horrenden Dreierquote der Hausherren (14 Prozent, 3/12 3FG) gab dies den Ausschlag für den ersten Cedevita-Sieg in der Zwischenrunde.

Istanbul steht nach zwei Niederlagen bereits mit dem Rücken zur Wand und kämpft im kommenden Derby bereits gegen das drohende Aus. Zagreb muss derweil in Malaga antreten.

Gruppencheck: Neu mischen, bitte?!

Lokomotiv Kuban Krasnodar (2-0) - Anadolu Efes (1-1) 78:77 (BOXSCORE)

Er hat wieder zugeschlagen. Malcolm Delaney war rechtzeitig zur Stelle als sein Team ihn brauchte. Mit 9 Punkten lag Krasnodar in eigener Halle gegen Efes zurück - doch die Russen hatten ja noch den frisch gekürten Spieltags-MVP. Delaney erzielte 12 seiner 25 Punkte im vierten Viertel und führte die Russen so zum Comeback.

Ryan Broekhoff war es dann vorbehalten, den entscheidenden Dreier zum zweiten Erfolg im zweiten Spiel durch die Reuse zu schicken. Der allerletzte Versuch von Lorenzo Brown verfehlte sein Ziel.

Dank Delaney, der zusätzlich zu seinen Punkten 5 Rebounds und 5 Assists beisteuerte, und Anthony Randolph (16 Punkte, 9 Rebounds) waren die Auffälligsten bei den Hausherren. Für Anadolu kam Thomas Huertel auf 16 Zähler und 6 Vorlagen, Derrick Brown stand am Ende bei 15 Punkten und 11 Rebounds.

Roter Stern Belgrad (0-2) - Fenerbahce (2-0) 65:88 (BOXSCORE)

Die Hölle in Belgrad wurde zwischenzeitlich ganz schön still. Zu Gast war Mitfavorit Fenerbahce - und Jan Vesely und Co. nahmen Roter Stern gehörig auseinander. Es war der höchste Sieg für Fener seit 11 Jahren.

Mit zwei Runs setzten sich die Gäste schon in der ersten Hälfte entscheidend ab, eine Serie von Dreiern brachte Fenerbahce dann auf endgültig auf die Siegerstraße.

Während Maik Zirbes gegen den Elite-Frontcourt der Türken einen schwachen Tag erwischte (5 Puntke, 1/5 FG, 6 Rebounds), erzielte immerhin Quincy Miller 12 Punkte. Auf die gleiche Zahl kam für die Sieger auch Gigi Datome. Vier weitere Spieler der Türken landeten in Double Digits, darunter Jan Vesely mit 15 Punkten, 15 Rebounds (10 offensiv!) und 5 Blocks.

Vasilije Micic, der kürzlich von Bayern nach Belgrad ausgeliehen wurde, durfte 15 Minuten ran und kam auf 5 Punkte sowie 3 Assists.

Panathinaikos (1-1) - Unicaja Malaga (1-1) 68:66 (BOXSCORE)

Es ging hin und her - und zwar 40 Minuten lang. Pana und Malaga schenkten sich rein gar nichts. Vor der Pause agierten beide Teams auf Augenhöhe, erst im dritten Viertel konnten sich die Griechen kurzzeitig absetzen.

Angeführt von Jamar Smith kam Malaga zurück und lag bis zur Schlussminute in Führung. Ein erfolgreicher Freiwurf von James Gist und der spielentscheidende Dreier von James Feldeine nach Offensivrebound sorgten dann aber für den Pana-Sieg.

Dimitris Diamantidis war mit 17 Punkten der beste Werfer der Gastgeber, aus dem Feld blieb er dabei fehlerfrei. Dazu sammelte er 7 Vorlagen. Einziger Spieler in Double Figures auf Seiten der Spanier war Smith mit 22 Punkten.

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