Euroleague verabschiedet Programm

SID
Auf dem Shareholders-Meeting wurde ein neues Programm verabschiedet
© TAE

Die Klubs und Ligen der ECA Shareholders verabschiedeten am Mittwoch in Istanbul einige neue Initiativen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Turkish Airlines Euroleague und des Eurocup in der Saison 2015/16 und darüber hinaus.

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Zuvor hatte das die Geschäftsführung der ECA Shareholders Anträge zum Zugang zu den Wettbewerben, der wirtschaftlichen Verteilung an die Klubs der Euroleague, der Bildung einer technischen Kommission und anderen Themen gestellt.

Das Format der Turkish Airlines Euroleague wird auch für die Saison 2015/16 dasselbe bleiben, womit die Beschlüsse zur Teilnahme aus dem vergangenen Sommer Gültigkeit behalten. 11 Klubs mit der A-Lizenz, die auf drei pro Land begrenzt ist, werden am Wettbewerb teilnehmen. Hinzu kommen acht Klubs mit B-Lizenz, die sich direkt über ihre Heimatligen qualifizieren. Berechtigt sind die Adriatic League (2), Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Russland und Spanien. Dazu werden vier temporäre B-Lizenzen in Form einer Wildcard vergeben. Priorität genießen aufgrund ihrer strategischen Marktstandorte dabei Teams aus Frankreich, Deutschland, der Türkei und dem Vereinigten Königreich. Der Sieger des Eurocup erhält eine, für ein Jahr gültige C-Lizenz.

Neues Verteilungsmodell für Euroleague

Am Eurocup selbst werden weiterhin 36 Teams teilnehmen. Drei kommen aus der Adria Liga, Frankreich, Deutschland, Italien, Russland und Spanien. Zwei auch der Türkei, Litauen und Israel sowie jeweils eines aus Belgien, Tschechien, Finnland, Griechenland, Lettland, Polen, der Ukraine und dem Vereinigten Königreich. Die übrigen vier Teilnehmer qualifizieren sich durch eine Wildcard.

Neben der Bestätigung des Terminkalenders wurde zudem ein neues Verteilungsmodel für die Turkish Airlines Euroleague verabschiedet. Dabei wird der Fokus künftig mehr auf dem sportlichen Erfolg liegen, pro Sieg mehr Geld ausgeschüttet werden und der Champion am Ende eine Million Euro erhalten. Das neue Modell spricht dem Sport-Pool (gewonnene Spiele plus Teilnahmehonorar) 53 Prozent zu, dem Market-Pool (Verteilung abhängig von Marktwert für den Wettbewerb) 47 Prozent. Die Teilhaber wurden informiert, dass die Gelder, die an die Euroleague Teams im Zeitraum von 2015-18 voraussichtlich um 47,3 Prozent steigen werden im Vergleich zu 2012-15.

Financial Fair Play tritt in Kraft

Außerdem wurde darüber informiert, dass die Financial Fair Play-Bestimmungen ab der Saison 2015-16 in Kraft treten werden. Alle Teams wurden noch mal an die Mindeststandards, die notwendig sind, um am Wettbewerb teilzunehmen, erinnert. Ab der kommenden Saison gelten zudem die neuen Buchhaltungsvorschriften im Eurocup, die als Grundlage dafür dienen, um zukünftig die gleichen Financial Fair Play-Bestimmungen einzuführen.

Darüber hinaus befürworten die Teilnehmer die Einführung einer neuen technischen Euroleague-Basketball-Kommission, die die sechs Jahre alte Schiedsrichter-Kommission ablösen wird. Herr Costas Rigas wird dieser vorsitzen, die über das Schiedsrichterwesen hinausgeht und zusammen mit externen Experten auch strategische Dinge, die den Wettbewerb, den Sport allgemein und das Schiedsrichterwesen betreffen, diskutieren sollen.

Dazu wird es eine Arbeitsgruppe geben, die Sicherheitsmaßnahmen und -protokolle während der Spiele verbessern soll. Diese Gruppe wird sich in den nächsten zwei Monaten treffen und Richtlinien herausarbeiten, die Zwischenfälle, die das Ansehen der Wettbewerbe schädigen können, verhindern sollen. Diese werden dann auf dem nächsten ECA Shareholders Meeting am 8. Juli in Barcelona diskutiert.

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