Holdener abgefangen: Shiffrin feiert im Soldeu-Slalom 16. Weltcup-Saisonsieg

Von APA
Mikaela Shiffrin ist im Slalom nicht zu schlagen
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Mikaela Shiffrin hat ihre beeindruckende Slalomsaison mit einem Sieg beendet. Die 24-Jährige holte sich beim Weltcupfinale in Soldeu 2018/19 den achten Sieg in dieser Disziplin, den insgesamt 40. sowie den 59. Weltcupsieg der Karriere. Die US-Amerikanerin setzte sich vor Halbzeit-Leaderin Wendy Holdener (SUI/0,07) und der Slowakin Petra Vlhova (1,20) durch. Bernadette Schild wurde Sechste.

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Nach dem 16. Saisonsieg stemmte Shiffrin zum zweiten Mal in Andorra eine Kugel in die Höhe, das Slalomkristall war bereits festgestanden, Samstag nahm sie es in Empfang. Auch im Super-G hatte sie schon zugeschlagen. Sonntag hat sie noch die Chance auf Riesentorlauf-Kristall, fix ist auch bereits der dritte Gesamtsieg.

"Ich hatte einen kleinen Fehler, da habe ich noch mehr angegriffen. Dann war ich einmal aus der Balance. Es war ein bisschen wild, aber ich hatte auch ein bisschen Glück mit nur sieben Hundertstel. Ich habe den Tag total genossen", sagte Shiffrin, die im Finale Laufbestzeit aufgestellt hatte. Acht Torlauf-Saisonsiege in einem Winter hatte vor ihr nur die Kroatin Janica Kostelic 2000/2001 erreicht.

Holdener: 22 Podestränge, kein Sieg

Wieder einmal nur Zweite wurde Holdener, sie hält nun bei 22 Podesträngen im Spezialslalom. Die Schweizer Frauen müssen damit weiter auf den ersten Sieg in dieser Disziplin seit Marlies Öster am 20. Jänner 2002 in Berchtesgaden warten. "Es tut einfach ein bisschen weh. Ich habe das Gefühl, ich habe es unten verloren. Die 7 Hundertstel waren locker drin, das schmerzt. Ein paar Tore waren nicht so sauber", ärgert sich Holdener.

Olympiasiegerin Frida Hansdotter aus Schweden kam im vorletzten Rennen ihrer Karriere auf Rang fünf, sie beendet am Sonntag ihre Karriere.

Schild führte ein Österreicherinnen-Trio in den Top Ten an, als Sechste hatte sie 2,30 Sekunden Rückstand, Siebente war Katharina Liensberger (2,39), Neunte Katharina Truppe (3,60). Katharina Huber war im ersten Durchgang ausgeschieden.

Schild: "Das war Schadensbegrenzung"

"Es war immer noch so gefahren, dass ich noch sicher ins Ziel komme, das war Schadensbegrenzung", sagte Schild, die nach dem Einfädler in Spindleruy Mlyn wieder ein paar Tage gebraucht hatte, um Vertrauen zu finden. "Der erste Durchgang war okay, ich wollte die Saison mit einem Ergebnis abschließen. Ich bin sehr oft ausgefallen", weiß sie, woran sie arbeiten muss. In der Startliste für die kommende Saison ist sie Achte, Liensberger Siebente und Truppe Sechste.

Truppe fuhr "die beste Weltcup-Saison", die sie bisher gehabt habe. "Und es ist wieder ein Top-Ten-Platz. Die Piste war echt gut, halt ein bisserl aufgegangen, aber nichtsdestotrotz war sie für ein Finale Weltklasse."

Ein besseres Ergebnis verhinderte ein Patzer im ersten, wo die Kärntnerin fast aus dem Start rausgefallen wäre. "Ich habe den Faden verloren, ich habe nie den Rhythmus gefunden, es war von oben bis runter ein Kampf." Die Strecke sei extrem schwierig für die Damen. "Sehr steil und sehr lang steil. Oben brutal flach, unten brutal steil, da gibt es kein Mittelding." Das würde auch im Riesentorlauf eine schwierige Aufgabe werden.

Liensberger hatte im Vorfeld des Rennens mit einem Problem im Rücken zu kämpfen. "Das ist vorgestern passiert bei der letzten Fahrt im Training. Es passt wieder." Es sei ihr nicht gelungen, den Ski wirklich laufen zu lassen. "Die Piste wäre gut gewesen, bei mir ist es nicht aufgegangen."

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