Neue Anzüge, Parallel-Rennen & Co: Das wird neu im Ski-Weltcup

Von APA
Marcel Hirscher
© GEPA

Vor dem Start der alpinen Ski-Weltcup-Saison mit zwei Riesentorläufen am Wochenende in Sölden wurde traditionell das Forum Alpinum abgehalten. Die Chef-Renndirektoren des Internationalen Skiverbands (FIS), Markus Waldner für die Herrenseite und Atle Skaardal bei den Damen, gaben Einblick in Veränderungen, Neuerungen und Überlegungen:

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Parallel-Rennen: Im Frühling wird sich eine Arbeitsgruppe der FIS mit der Harmonisierung der Regeln für Parallel-Events beschäftigen. In der nun beginnenden Saison stehen bei Damen und Herren jeweils zwei City Events in Oslo und Stockholm im Kalender, dazu sind jeweils 16 Athleten eingeladen. Die Rennen zählen zum Slalomweltcup. Mit großem Starterfeld und anderem Format fahren die Damen einen Parallel-Slalom in St. Moritz, die Herren einen Parallel-Riesentorlauf in Alta Badia. "Es ist wichtig, Formate zu testen, aber nun müssen wir an der Modifikation arbeiten", sagte Markus Waldner. Es gilt bis zur WM 2021 in Cortina d'Ampezzo bereit zu sein, wenn ein Parallel-Einzelrennen Medaillenbewerb sein wird. Das ist der erste Schritt zur Aufnahme ins Olympiaprogramm.

Wärmere und schnittfeste Unterbekleidung: Auf Wunsch der Speed-Athleten wird an wärmerer und schnittfester Unterbekleidung gearbeitet. Die im Windkanal erprobten Prototypen sollen bereits im Verlauf der angehenden Saison zum Einsatz kommen. "Mit 150 Euro sind sie auch für Familien leistbar", sagte Markus Waldner mit Blick auch auf die jüngsten Athleten, die bei FIS-Rennen im Einsatz sind. Erfreut stellte er fest, dass die Airbags auch auf Damenseite stärker genützt werden.

Comeback in St. Anton

Damen-Weltcup in St. Anton: Die Damen kehren das erste Mal nach dem Jänner 2013 nach St. Anton zurück. Künftig sollen die Jänner-Speedrennen der Damen in Österreich alternierend in St. Anton und Zauchensee stattfinden. Das Dreier-Rad mit Bad Kleinkirchheim gibt es nicht mehr, für den Kärntner Veranstalter soll eine andere Lösung auf Technikseite gefunden werden, bekräftigte Aatle Skaardal. "Ich bin glücklich, dass wir wieder zurück in St. Anton sind. Es ist ein sehr herausfordernder Kurs mit extrem steilen Abschnitten. Mit St. Anton und Zauchensee haben wir zwei sehr gute Speedstrecken", meinte der Norweger.

Ski-WM in Aare: Die Vorbereitungen auf den Saison-Höhepunkt im Februar laufen laut Aatle Skaardal nach Plan, vergangene Woche war man zur finalen Inspektion in Schweden. "Wir haben sehr hohe Erwartungen, wir hatten eine großartige WM 2007. Die Kurse sind mit einigen Modifikationen die gleichen. Das Wetter kann immer zur Herausforderung werden, aber wir sind gut vorbereitet." Auch FIS-Präsident Gian Franco Kasper blickt beruhigt voraus. "Aare macht einen exzellenten Job."

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