Schlieri: "Das ist definitiv eine Droge"

Von APA
Gregor Schlierenzauer gibt 376 Tage nach seinem letzten Sprung in Wisla sein Comeback
© GEPA

Gregor Schlierenzauer ist zurück. In der Quali in Wisla zeigte sich der 27-Jährige souverän, hatte keine Probleme. Warum Skispringen wie eine Droge ist und weshalb Stefan Kraft bei Schlieris Sprüngen nervöser war, als bei seinem eigenen.

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Schon im Training hatte Schlierenzauer mit Sprüngen auf 121 und 128 m gezeigt, dass man mit ihm rechnen kann. 376 Tage nach seinem bisher letzten Wettkampf-Sprung ist dem Tiroler der erste Schritt zurück in den Weltcup-Zirkus gelungen. Der 27-jährige Tiroler qualifizierte sich am Freitag in Wisla sicher mit einem 122,5-m-Sprung und wurde 19. unter den 40 Qualifikanten.

Quali-Sieger wurde der Deutsche Richard Freitag mit 133 m vor dem Norweger Andreas Stjernen und Jernej Damjan aus Slowenien. Im Mittelpunkt stand an diesem Tag aber die Rückkehr des Weltcup-Rekordsiegers. Mit 53 Einzel-Siegen führt Schlierenzauer, der in Wisla auch von Neo-Manager Hubert Neuper und Aufbau-Coach Christoph Strickner begleitet wird, nach wie vor die ewige Bestenliste an.

Nervös? Nein. Kribbeln im Bauch? Ja!

Die Erleichterung, die Qualifikation geschafft zu haben, wollte Schlierenzauer nicht sonderlich hervorheben. "Es ist natürlich schön und auch beruhigend zu wissen, aber ich habe mir jetzt ehrlich gesagt nicht viele Gedanken darüber gemacht, ob ich jetzt die Quali schaffe oder nicht", meinte der Stubaier im Schanzenauslauf gegenüber der APA. "Ich habe einfach versucht, die Trainingsleistungen abzurufen, und das ist mir teilweise schon ganz gut gelungen."

Besonders genossen hat Schlierenzauer seine Gefühle, auch wenn er nicht sonderlich nervös gewesen sein will. "Ich war sehr ruhig und bin nach wie vor sehr geerdet. Es ist sehr schön, wenn man wieder das Adrenalin, das Kribbeln spürt. Das ist definitiv eine Droge, das ist mir auch abgegangen." Schlierenzauer war freilich auch ein beliebter Selfie-Partner und auch Ziel von Autogrammwünschen. "Es tut natürlich gut, wenn man die Energie von den Leuten spürt und wenn es den Fans taugt, das gibt einem wieder was zurück."

Mitgefiebert hat Kraft auch mit Schlierenzauer. "Ich war nervöser als er gehupft ist beim allerersten Sprung als vor meinen Sprüngen", meinte Kraft lachend. "Sicher haben wir gewusst, dass er ganz gut drauf ist. Es war schon was Eigenes, cool, das er wieder dabei ist."

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