Sturm-Graz-Goalgetter Rasmus Höjlund: "Endlich Red Bull Salzburg gekillt"

Von SPOX Österreich
Rasmus Höjlund, SK Sturm
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Dank zweier Tore von Rasmus Höjlund besiegt der SK Sturm den großen Favoriten Red Bull Salzburg am Samstag mit 2:1. Der Doppeltorschütze freute sich nach Schlusspfiff, Salzburg endlich "gekillt" zu haben.

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Das gallige und zweikampfstarke Sturm Graz wurde von einem Torwartfehler Philipp Köhns auf die Siegerstraße geführt. Mit einer dominanten Performance und auch starken Defensivleistung gelang sogar das Ausbauen der Führung, bevor das Aufbäumen Red Bulls erst mit dem Treffer in der 87. Minute richtig einsetzte. Zu spät für Zählbares.

„Wenn die Grundtugenden nicht auf den Platz kommen, dann hat man gegen so eine Topmannschaft in der Liga keine Chance“, grummelte Salzburg-Coach Matthias Jaissle nach Schlusspfiff. Eine Torwartdebatte wollte der Deutsche aber nicht aufkommen lassen: „Wir schenken Philipp (Köhn, Anm.) das Vertrauen, weil er über lange Zeit gute Leistungen gebracht hat. Das ist nun mal die Torhüterposition. Du machst einen Fehler und daraus resultiert ein Tor. Deswegen gibt es nichts in Frage zu stellen. Wir haben uns das selbst zuzuschreiben.“

Durch den Dreier übernimmt Sturm zumindest für eine Nacht die Tabellenführung: Vier Punkte aus zwei Spielen und 3:2 Tore stehen zu Buche. Red Bull rutscht mit drei Punkten und einer Tordifferenz von 4:2 zunächst auf den vierten Rang ab. Dementsprechend groß war der Jubel in Graz. "Es war toll, sie endlich zu killen", tönte Rasmus Höjlund bei Sky.

Höjlund: "Sind auf einem sehr guten Weg"

Höjlund weiter: „Die Atmosphäre war fantastisch, es hat alles gepasst. Jedes Tor zählt, umso mehr Spaß macht es gegen so einen Gegner zu treffen. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Wir brauchen noch ein bisschen Zeit, bis wir unser Leistungsmaximum erreichen. Wir machen gute Schritte nach vorne. Gegen Kiew brauchen wir unsere beste Leistung. Wir hoffen, dass wir in die Play-Offs kommen.“

Für Sturm-Coach Christian Ilzer war es vor allem die Disziplin seiner Mannschaft, die Freude bereitet. Man habe „in jedem Detail das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“. Der Fokus und Glaube an die eigenen Stärken waren „überragend“, so Ilzer. „Ich habe von Beginn an gespürt, dass da was geht. Du gewinnst große Spiele im Vorfeld. Bevor das Spiel beginnt, musst du im Kopf die Überzeugung haben den Gegner zu schlagen, sonst wird das nicht passieren. Mit dieser Überzeugung sind wir auf den Platz gegangen. Wir hätten viel höher führen können. Wir haben einen verdienten Sieg eingefahren.“

Für den SK Sturm geht es am Mittwoch mit dem Champions-League-Quali-Duell gegen Dynamo Kiew weiter. Das Spiel steigt im polnischen Łódź. Red Bull Salzburg kann seine Wunden lecken und trifft am Samstag auswärts auf den TSV Hartberg.