"Waren uns komplett einig": Wie Ralf Rangnick beinahe Kylian Mbappe verpflichtete

Von SPOX Österreich
Kylian Mbappé im Frankreich-Trikot
© getty

Am Freitag um 20.45 Uhr trifft ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick auf seinen beinahe größten Coup: Weltstar und Frankreich-Stürmer Kylian Mbappe. Der Deutsche erinnert sich an den gescheiterten Deal.

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Manuel Neuer, Sadio Mane, Timo Werner, Erling Haaland - die Liste der Entdeckungen von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick ist lange. Beinahe gesellte sich auch Kylian Mbappe dazu - doch der Wechsel des Franzosen zu RB Leipzig scheiterte.

"Ich habe mich zwei Mal mit dem Spieler und seinen Eltern getroffen. Leider konnte ich damals noch nicht absehen, dass ich vier Monate später selbst noch einmal Cheftrainer bei RB werde, sonst wäre Kylian damals nach Leipzig gewechselt. Wir waren uns eigentlich mit seinen Eltern komplett einig", erinnert sich Rangnick bei einer Pressekonferenz im Rahmen des Nations-League-Duells mit Frankreich.

Die unklare Trainer-Situation machte den Deal unmöglich. Schließlich wurde Rangnick im Sommer 2015 tatsächlich RB-Coach - das war bei den Verhandlungen mit Mbappe jedoch noch nicht abzusehen. Garantien, dass er das Monaco-Talent selbst trainieren wird, konnte er Mbappe-Senior nicht geben.

"Seine Entwicklung hat bestätigt, was wir damals schon im Alter von 16 oder 17 in ihm gesehen haben“, so Rangnick. Mbappe sei ein "fantastischer Spieler". "Er ist wahrscheinlich das Maß aller Dinge für die Zukunft, wenn der Junge halbwegs auf dem Boden bleibt und sich nicht verwechselt. Er bringt alles mit, was man von einem Stürmer braucht."

Rangnick über Frankreich: "Wir müssen perfekt spielen"

Am Freitagabend steht der ÖFB-Auswahl aber nicht nur Mbappe gegenüber. Auch Karim Benzema, Antoine Griezmann oder Christopher Nkunku sorgen für Gefahr. "Angriff ist gegen solche Gegner die beste Verteidigung", weiß der 63-Jährige.

"Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir perfekt spielen und dürfen uns keine Fehler erlauben. Bei allem Respekt vor Dänemark, aber Frankreich hat noch mehr individuelle Qualität. Da müssen wir als Mannschaft alles investieren - Laufbereitschaft, die Fehler für andere ausbügeln. Wenn wir das schaffen, haben wir die Chance, zu punkten oder vielleicht sogar zu gewinnen", so Rangnick.