Erstes ÖFB-Training unter Ralf Rangnick "war ein knackiger Start"

Von SPOX Österreich
Ralf Rangnick.
© getty

Am Montag gab es für das ÖFB-Team das erste Training unter dem neuen Teamchef Ralf Rangnick. "In Summe war es ein knackiger Start", resümierte Christoph Baumgartner die Einheit. Die österreichische Nationalmannschaft bereitet sich aktuell intensiv auf die Nations-League-Partien gegen Kroatien (03.06.), Dänemark (06.06. & 13.6.) und Frankreich (10.06.) vor.

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"Es war sehr intensiv. Dabei hat es geheißen, das erste Training wird quasi zum Reinkommen", offenbarte Sasa Kalajdzic und fügte an: "Da bin ich jetzt schon gespannt, was morgen am Trainingsprogramm steht." "Der Trainer ist neu, einige Spieler waren länger nicht mehr dabei. Für jeden einzelnen Spieler heißt es, sich neu zu beweisen. Deshalb hat man sofort gemerkt, dass die Intensität einen Tick höher war als zuvor", erklärte Hoffenheim-Legionär Baumgartner.

Im Mittelpunkt stand das "Wir"-Gefüge - eine Mannschaft, die nur gemeinsam ihre Ziele erreichen kann. Dafür muss jeder am selben Strang ziehen.

Auch Rangnicks Spielstil dürfte der ÖFB-Auswahl zu Gute kommen. "Ich bin einer, der sehr gerne im Ballbesitz ist. Um in Ballbesitz zu kommen, musst du den Gegner unter Druck setzen. Das verkörpert Ralf Rangnick wie kein anderer. Er steht für ein aggressives Spiel - vor allem gegen den Ball. Gerade im Gegenpressing ist er ein absoluter Vorreiter, hat diesen Stil auch mitgeprägt", sagte Baumgartner.

Baumgartner: "Kann auch mal hart sein"

Bereits während der Kennenlernphase hätten die Spieler gespürt, "wie viel Erfahrung der Mann hat. Er hat in seiner Karriere schon sehr viel gesehen. Mit Hoffenheim und RB Leipzig hat er zwei Vereine von ganz unten nach oben gebracht, zuletzt hat er einen der größten Vereine der Welt trainiert."

"Man hat direkt gemerkt, wie professionell, strukturiert und klar die Idee ist - auch abseits des Platzes, was geht und was nicht. Das ist sehr spannend und für jeden einzelnen von uns war zu sehen, da kommt im positiven Sinne etwas auf uns zu", meinte Baumgartner weiter.

Von Rangnick könne die ganze Mannschaft viel lernen, weil dieser manchmal auch die brutale Wahrheit ausspricht. "Alle waren voll des Lobes und haben gesagt, dass es auch mal hart sein kann, weil er Sachen, die nicht passen, auch mal direkt und ehrlich anspricht. Das finde ich sehr gut, denn am Ende des Tages ist es das, was uns weiterbringt", betonte der offensive Mittelfeldmann.

Kalajdzic: "Wollen offensiv spielen, egal wie der Gegner heißt"

Zwei Spieler, die bislang nicht in den Genuss der Red-Bull-Philosophie kamen, sind Christoph Baumgartner und Sasa Kalajdzic. Ersterer kenne die harte Defensivarbeit eines Stürmers bereits aus Stuttgart. "Von mir wird gefordert werden, dass ich als Spitze der Erste bin, der gegen den Ball arbeitet. Ich bin mir nicht zu schade, diese Wege zu machen."

Das Red-Bull-Thema will Baumgartner gar nicht überwerten: "Es ist ja nicht so, dass nur Red Bull mit so intensivem Angriffspressing spielt, eigentlich hat es ja jeder schon mal in seiner Karriere gespielt - nur vielleicht nicht so intensiv und konsequent, wie es bei Red Bull ist, wo es eigentlich immer an der Tagesordnung steht."

Für Kalajdzic ist jedenfalls eines klar: "Wir wollen offensiv spielen, egal wie der Gegner heißt. Wir wollen versuchen, jedes Spiel zu gewinnen, egal wie der Gegner heißt. Die Philosophie ist, intensiv und offensiv zu spielen."