Von 1993 bis 1997 schnürte Zoran Barisic als Spieler seine Schuhe für Rapid. Ab 2006 arbeitete er in verschiedenen Trainer-Funktionen für die Grün-Weißen, ehe sich der Chefcoach und der Klub im Sommer auf eine einvernehmliche Trennung einigten. Der Abschied war für den 46-Jährigen schmerzhaft, mittlerweile kann er der Causa aber auch positive Seiten abgewinnen.
"Die Verbundenheit zu Rapid ist sehr groß, das will ich nicht leugnen. Da ich aber nur bei Rapid Trainer war, ist es auch gut, dass ich eine neue Herausforderung suchen musste", verrät Barisic im Kurier-Interview. Der nunmehrige Coach des türkischen Tabellen-Neunten Karabükspor präzisiert: "Ich will als Mensch reifen, ich will als Trainer noch besser werden. Das ist leichter möglich, wenn ich mich für Neues öffne und Rapid hinter mir lasse. Deswegen ist es gut, wie es ist."
Was er besser machen hätte können
Er selbst hätte sich nichts vorzuwerfen, dass es zum Abschied gekommen ist. "Außer, dass ich in manchen Angelegenheiten rigoroser hätte handeln sollen. Ich habe immer alles für Rapid gegeben. Wir haben als ganzes Team mit den Trainern und Spielern sehr gute Arbeit geleistet. Die Fakten sprechen ja ohnehin für sich", so Barisic.
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Die aktuelle Krise bei seinem Ex-Klub verfolgt der Wiener natürlich aufmerksam. Er glaub fest daran, dass die Mannschaft, die 2017 noch keinen Pflichtspielsieg einfahren konnte, bald wieder gewinnen wird. "Sie werden aus der Krise rauskommen, ganz sicher. Weil der Verein zusammenhält und so viel Qualität da ist. Vielleicht haben sie diesmal das Glück, das teilweise fehlt, ausgerechnet im Cup und gewinnen diesen Titel."