Mit sagenhaften 524 Spielen ist Peter Schöttel Rekordspieler des SK Rapid Wien. Auch wenn ihm Steffen Hofmann im Nacken sitzt, zählt Schöttel zu den großen Vereinslegenden. Wenig verwunderlich, dass dieser die Stolperphase seines Ex-Vereins genau beobachtet. Bei Sky erklärt Schöttel, warum ihn Rapids Probleme nicht verwundern. Damir Canadi sei zwar ein erfolgreicher Trainer, der seine Mannschaften perfekt organisieren könne, aber dafür robuste Spieler und starke Standardsituationen brauche.
"Er ist konsequent seinen Weg gegangen und hat viele Titel in unteren Ligen geholt und dann Altach sogar in den Europacup geführt. Ihm ist jetzt passiert, was einem Trainer immer passiert. Er hat eine Mannschaft übernommen, die seine Vorgänger zusammengestellt haben", so Schöttel. Und zudem habe Vorvorgänger, Zoran Barisic, auf eine völlig andere Philosophie vertraut.
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"Barisic hat eine extrem spielerische Linie forciert, technisch hervorragende Spieler ausgebildet. Ihm ist es viel um die Spielphilosophie gegangen. Und jetzt übernimmt er eine Mannschaft, mit der er nicht zu hundert Prozent glücklich ist, auch wenn er es nie sagen wird. Ihm fehlt definitiv Schnelligkeit in der Spitze, das ist kein Geheimnis", so Schöttels Rückschluss.