Europa League: Red Bull Salzburg scheitert trotz Sieg im Rückspiel an SSC Napoli

Von SPOX Österreich
Hannes Wolf
© getty

Die Europa-League-Reise von Red Bull Salzburg endete diesmal im Achtelfinale. Trotz einer engagierten Leistung zogen die Bullen gegen den SSC Napoli den Kürzeren. Ein 3:1-Sieg vor heimischem Publikum reichte nicht, um den Rückstand von 0:3 aus dem Hinspiel aufzuholen.

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Die Italiener, die kurzfristig Mertens für den beim Aufwärmen verletzten Insigne in die Startaufstellung beorderten, verbuchten nach zehn Minuten die erste Chance der Partie. Miliks Flugkopfball konnte Walke aber sicher parieren. Wenig später durfte der polnische Nationalstürmer dann aber doch jubelnd abdrehen. Nach einem Ballverlust von Mwepu auf der linken Seite spielte Mario Rui ins Zentrum, wo Onguene den Ball zunächst in Richtung eigenes Tor beförderte. Walke konnte zwar gerade noch reagieren, von ihm prallte die Kugel aber zu Milik, der per Seitfallzieher zur Führung traf.

Die Bullen zeigten sich trotz der schier aussichtslosen Situation wenig beeindruckt und brachten sich in der 25. Minute zurück ins Spiel. Youngster Szoboszlai fing im Mittelfeld aufmerksam einen Passversuch von Allan ab und setzte umgehend Dabbur ein. Der Israeli ließ im Strafraum noch einen Verteidiger aussteigen und verwertete trocken ins kurze Eck.

Kurz darauf versetzte Fabian Ruiz dem enthusiastischen Salzburger Publikum mit einem Strahl an die Stange einen Schock, auf der Gegenseite schnupperte Minamino mit einem Distanzschuss am Fürhungstreffer, bevor es mit 1:1 in die Pause ging.

Salzburg dominierte zweite Halbzeit gegen Napoli

Ein weiteres Mal rutschte den Zuschauern und vor allem Keeper Walke das Herz in die Hose, als dem Deutschen eine Hereingabe beim Fangen durch die Hände und die Hosenträger glitt. Walke konnte seinen Lapsus allerdings korrigieren und das Leder noch vor der Linie stoppen. Es war so etwas wie der Wachrüttler in Halbzeit zwei, in der sich Napoli auf das Kontern verlegte und Salzburg zunehmend das Kommando übernahm. Die Bullen rannten verbissen an, versuchten immer wieder die italienische Defensive über die Flügel aufzureißen. Joker Gulbrandsen belohnte diese Bemühungen sechs Minuten nach seiner Einwechslung, indem er eine Ulmer Hereingabe via Innenstange zum 2:1 verwertete.

Die Hausherren blieben auch in der Folge am Drücker. Rose warf mit Leitgeb noch einmal einen Routinier in die Partie und verhalf selbigem damit wohl zu einem würdigen Abschied vom Europacup. Insgesamt gingen die zweiten 45 Minuten deutlich an den österreichischen Meister.

Roses zog seinen letzten Trumpf, den 18-jährigen Norweger Haland, und setzte damit auf totale Schlussoffensive. In dieser scheiterte Dabbur zunächst noch mit einem Stangenkracher, ehe Leitgeb in der Nachspielzeit mit einem satten Schuss in die kurze Ecke für kurzes Träumen sorgte. Mehr ließ die geschwächte Defensive von Starcoach Ancelotti dann aber nicht mehr zu und rettete den Aufstieg über die Zeit.

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