Paul Scharner: "Salzburg ist für Europa-League-Aus selbst schuld"

Von SPOX Österreich
Paul Scharner
© GEPA

Die unglaubliche internationale Reise von Red Bull Salzburg ist an ihr bitteres Ende gekommen, die Mozartstädter mussten bekanntlich im Halbfinale der Europa League nach gleichwohl aufopferndem und beeindruckendem Kampf die Segel streichen.

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Wir erinnern uns, doppelt bitter: ein Eckballtor von Marseilles Rolando in der 116. Minute besiegelte das Aus der Bullen. Ein Tor, das von viel Wut begleitet wurde. Kein Wunder - der russischen Referee Sergej Karasew ortete einen Eckball, der gar keiner war. Und die Franzosen profitierten.

Paul Scharner: "Salzburg hat die Konzentration verloren"

Nach dem Tor redeten die Salzburger wutentbrannt auf den Schiedsrichter ein, reklamierten, machten ihrem Ärger Luft. Ein Umstand, den Kurier-Kolumnist und Ex-ÖFB-Nationalteamkicker Paul Scharner sauer aufstieß: "In Minute 116 darf mich ein vergleichsweise unwichtiger Schiedsrichter-Patzer nicht so aus der Ruhe bringen. Die Salzburger haben getobt, reklamiert, geschimpft - und die Konzentration verloren."

Die Parallelen zwischen FC Salzburg und FC Bayern

Der 38-jährige streitbare Kicker schreibt in seiner Kurier-Kolumne weiter: "Für den absoluten Erfolg muss an alle Eventualitäten gedacht werden. Dazu gehört auch, dass vor dem Spiel mögliche Fehlentscheidungen angesprochen werden."

Scharner zieht eine Parallele zum Ausscheiden des FC Bayern gegen Real Madrid in der Champions League: "Dass gegen Real nicht der Finaleinzug geschafft wurde, kann den Schiedsrichtern in die Schuhe geschoben werden. Schuld ist aber schon der FC Bayern selbst." Real sei im Kopf stärker. Wie schlussendlich auch Olympique Marseille.

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