Nach der erneuten Niederlage in der Bundesliga ist der SK Rapid Wien am Boden. Tabellenplatz Sieben, nur sechs Punkte vom Abstiegsplatz entfernt. So historisch schlecht wie noch nie. Dennoch ist der Abstiegskampf tabu. Meinte zumindest Interimstrainer Goran Djuricin: "Der Abstiegskampf interessiert mich nicht." Er schob lieber dem unfairen Fußballgott den schwarzen Peter zu, konnte gegen die Admira keine Gründe für die Niederlage festmachen: "Ich verstehe nicht, warum wir verloren haben."
Zwar konnten Djuricin und Martin Bernhard erst einen Sieg als Rapid-Trainer feiern, dennoch zeigt sich Sportdirektor Fredy Bickel im Interview mit Sky nicht unzufrieden mit seinen Interimstrainern: "Sie haben das bis jetzt sehr gut gemacht, ich bin zufrieden mit ihrer Arbeit." Geht es also um die Zukunft und die kommende Saison, wird den beiden durchaus zugetraut, bei Rapid die Cheftrainer zu mimen.50 potenzielle Trainerkandidaten
Bickel führe eine Liste, auf der potenzielle Trainerkandidaten draufstünden. Aktuell umfasse diese Liste eine recht große Zahl an Leuten: "Im Moment sind 50 Namen drauf und mehr als zehn möchte ich nicht weitergeben." Nächste Woche findet in Hütteldorf die Präsidiumssitzung statt, bis dahin muss Bickel 40 Trainer streichen und zehn ernsthafte Kandidaten präsentieren. Wichtig im Anforderungsprofil: "Wir können keine Transfers machen."
Der neue Mann muss also mit dem Kader der Hütteldorfer zurechtkommen. Spricht das nun doch für das Trainertandem Goran Djuricin und Martin Bernhard? Die beiden würden den Spielerkader immerhin mittlerweile kennen. Auch wenn die Bilanz nicht unbedingt rosig aussieht.