Nach nur einer halben Saison endete die Leihe von Demir beim FC Barcelona abrupt aufgrund einer Kaufpflicht in der Klausel nach zehn Einsätzen, welche die finanzklammen Katalanen nicht vollziehen wollten. Profiteur dieser Zwickmühle war schließlich Rapid Wien, die ihren "verlorenen Sohn" zurückbekamen.
"Ich hätte nicht viel drauf gesetzt. Es war für mich, wie für viele andere, sehr überraschend, dass sich diese Möglichkeit ergeben hat. Der Junge wollte auch unbedingt wieder nach Hause. Mit Yussi haben wir einen Spieler dazugewonnen, der uns mit Sicherheit stärker und in der Offensive flexibler macht", freute sich Barisic gegenüber Laola1.
Die Misere bei Barcelona zwang schließlich den Youngster zum Umdenken: "Es war definitiv sein Wunsch und es war auch unser Wunsch, dass wir ihn zurückwollen und er bei uns herzlich Willkommen ist", so der Sportchef. Einzige Bedingung für eine Rückkehr war für Barisic eine weitere Vertragsverlängerung bis 2024 "um den Druck von allen Beteiligten zu nehmen" und "damit wir nicht in eine Situation kommen, mit Muss und Gewalt einen Transfer durchzubringen" wie Barisic erklärte. "Man muss ihm Zeit geben. Man darf nicht Wunderdinge ab dem ersten Tag verlangen. Wir werden ihn sehr behutsam aufbauen und ihn wieder hinführen", erklärte Trainer Ferdinand Feldhofer die Vorgangsweise.
Yusuf Demir: Spielzeit vor Gehalt
"Er will einfach nur Fußball spielen", meinte ebenso Manager Emre Öztürk im Standard. Der Youngster habe für seine Rapid-Rückkehr auch "auf viel Geld verzichtet" gab der Berater zu.
Auch gegen den spanischen Großklub hegt man keinen Groll über den Leihabbruch: "Yusuf ist nicht frustriert. Barcelona war eine wichtige Erfahrung für sein Leben, die ihn ganz sicher weitergebracht hat, als Mensch und Fußballer. Er nimmt nur das Positive mit. Barcelona ist in einer sehr schwierigen Situation, jemandem jetzt Vorwürfe zu machen wäre sicher falsch."