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NFL-Spiel in Deutschland rückt näher - München Favorit?

Von SPOX
Aliianz Arena
© getty

Ein NFL-Spiel auf deutschem Boden rückt näher. Wie der Kolumnist Peter King berichtet, soll die LIga optimistisch sein, zeitnah ein Spiel pro Jahr nach Deutschland zu bringen.

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In seiner Kolumne "Football Morning in America" von NBC Sports schrieb King, dass die Liga ihren bisherigen internationalen Spielplan nochmal ausbauen wolle. Dabei kommt auch Chris Halpin, der Chief Strategy and Growth Officer der NFL, zu Wort. Auf die Frage, wie ein idealer Spielplan in fünf Jahren aussehen könnte, sagte Halpin: "VIelleicht vier Spiele in London - zwei aus dem Inventar, für das die Teams dieses Jahr gestimmt haben, dazu vielleicht zwei Teams wie Jacksonville, die freiwillig dort spielen. Und vielleicht ein Spiel in Deutschland und eines in Mexiko."

Sechs Spiele pro Jahr auf internationalem Boden wären ein neuer Höchstwert, nachdem die NFL 2017 und 2019 jeweils fünf Partien - vier in London, eine in Mexiko-Stadt - ausgetragen hatte.

Besonders Deutschland sei laut King großer Favorit auf ein Spiel, vielleicht sogar schon 2022 oder 2023. Die aussichtsreichste Spielstätte sei demnach die Allianz Arena in München, die "nahezu bereit" sei für NFL-Spiele. Alternativen wären zudem die Commerzbank Arena in Frankfurt, das Olympiastadion in Berlin sowie die Stadien in Köln oder Düsseldorf.

King verwies auf die starken Einschaltquoten des diesjährigen Super Bowls in Deutschland, den in einer Durchschnittsminute 2,2 Millionen Leute - gemäß des amerikanischen Nielsen-Modells - zumindest teilweise gesehen haben sollen. Zudem sei die Abonnentenzahl des NFL-eigenen Streamingservice NFL GamePass im Vorjahr weltweit um 30 Prozent gestiegen, was eine enorme Einnahmequelle für die LIga ist.

NFL: Pläne für internationale Teams auf Eis

Was die Pläne für ein permanentes Team in London oder generell Europa betrifft, sei der Enthusiasmus hierzu jedoch deutlich abgekühlt. Logistische Gründe und generelle Wettbewerbsnachteile seien ein zu großes Hindernis. Allerdings erhoffe sich die NFL, Quasi-Home-Teams auf internationaler Ebene zu etablieren.

Die Pittsburgh Steelers könnten aufgrund der Herkunft der Besitzer-Familie Rooney das Team von Irland werden - der 2017 verstorbene frühere Teameigner Dan Rooney war zudem US-Botschafter in Irland zu Beginn der Obama-Regierung -, während die Jaguars, die Stammgäste in London sind, Londons Team sein könnten. Zudem sei angedacht, den internationalen Spielplan weiter auszubauen und von jedem Team zu verlangen, mindestens einmal alle acht Jahre international zu spielen.

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