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NFL: Fünf Fragen zu den Tampa Bay Buccaneers und Antonio Brown - Sind die Bucs nun der Topfavorit?

Tom Brady (l.) dürfte ein gehöriges Wörtchen mitgesprochen haben bei der Verpflichtung von Antonio Brown bei den Buccaneers.
© getty
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Was bedeutet Browns Ankunft in Tampa für das Kräfteverhältnis in der NFL?

In der erster Linie beeinflusst Antonio Brown mit seiner Unterschrift das Kräfteverhältnis in der NFC. In der Conference gibt es mit den Seattle Seahawks (5-0) nur noch ein ungeschlagenes Team. Würden heute die Playoffs beginnen, wären die Bucs der Nummer-3-Seed und hätten in der ersten Runde ein Heimspiel gegen die Nummer 6 der NFC. - aktuell die Arizona Cardinals

Mit der Brown-Verpflichtung verstärken die Bucs nun nicht nur sich selbst, sondern schnappen einem direkten Konkurrenten - den Seahawks - diesen Ausnahmespieler vor der der Nase weg. Brown gibt den Bucs ein Offensivpersonal, das so in der Liga seinesgleichen sucht und macht sie noch gefährlicher in jedem noch anstehenden Spiel.

Dass Brown direkt im zweiten Duell mit den Saints auf dem Platz stehen dürfte, macht die Sache noch ein wenig spannender, denn mit einem Sieg in jenem Spiel könnte man direkt den Abstand zum aktuell ärgsten Verfolger in der NFC South vergrößern. Die Saints, bei denen Top-Receiver Michael Thomas seit Wochen fehlt.

Während in New Orleans so langsam hinterfragt wird, ob Drew Brees noch ganz hohen Ansprüchen gewachsen ist, gibt man Brady in Tampa noch einen weiteren Top-Receiver an die Hand und erfüllt ihm damit noch einen weiteren großen Wunsch nach der Reaktivierung von Gronkowski zu Saisonbeginn.

Buccaneers gehen mit Brown All-in

Mit den Buccaneers muss man nun noch mehr als bisher schon rechnen, sie gehen All-in und bringen zudem eine Defense mit, die gerade für Shootouts mehr als gerüstet ist mit einem aggressiven Pass Rush und einer ziemlich guten Secondary. Die Bucs sind gerüstet für einen langen Playoff-Run und haben mit Brady den größten Postseason-QB überhaupt in ihren Reihen.

Wenn man es dann tatsächlich bis nach Tampa - in den heimischen Super Bowl - schaffen würde, wäre man auch dort gegen niemanden Außenseiter, denn auch die Topteams der AFC, seien es die Kansas City Chiefs, Baltimore Ravens oder Pittsburgh Steelers, verfügen nicht über so viel Feuerpower wie Tampa Bay mit Brown.