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NBA - LeBron James verlängert vorzeitig bei den Los Angeles Lakers: Keine Garantie für Erfolg

Von Robert Arndt
LeBron James bleibt bis 2025 bei den Los Angeles Lakers.
© getty
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Lakers können auf das Duo LeBron/Davis bauen

Die Lakers können nun zumindest für zwei Jahre auf das Fundament LeBron/Davis setzen. Beide Superstars stehen so lange fest unter Vertrag, beide haben danach eine Spieler-Option. Das ist einerseits gut, andererseits erzeugt es Druck wie bereits die vergangene Trade Deadline zeigte.

Damals lobbyierten beide Stars für Veränderungen des Teams, GM Rob Pelinka blieb jedoch hart. Zankapfel sollen vor allem die Assets für die Zukunft gewesen sein. Aus Sicht der Spieler ist es leicht zu argumentieren, dass Erstrundenpicks für 2027 und 2029 getradet werden sollten. Schließlich ist es wahrscheinlich, dass beide Akteure dann gar nicht mehr Teil des Teams sind.

Für die Lakers bleibt es ein Drahtseilakt. Noch immer ist man nicht gewillt, mehr als einen First Rounder abzugeben, um Russell Westbrooks Vertrag loszubekommen, um sich eine gewisse Rest-Flexibilität zu bewahren. Kyrie Irving wird immer wieder als ein Kandidat genannt, von der Qualität her wäre er natürlich ein riesiges Upgrade.

Aber zu solchen Deals gehören bekanntlich immer zwei Seiten und Teams wollen dafür entlohnt werden, um die 47 Millionen Dollar von Westbrook aufzunehmen. Es gäbe natürlich auch die Variante, dass Westbrook seinen Vertrag in L.A. aussitzt und dann erst 2023 das Team als Free Agent verlässt.

Spätestens dann könnten die Lakers auch wieder ein bisschen Flexibilität haben, wobei die Betonung auf "ein bisschen" liegt. Neben LeBron und Davis haben nur drei Spieler einen Vertrag für 23/24 - es sind Zweitrundenpick Max Christie sowie Damian Jones (2,6 Mio.) und Talen Horton-Tucker (11 Mio.), die aber beide Spieler-Optionen halten.

Lakers weiter kein echter Contender

Übrig bleiben würden rund 23 Millionen Cap Space, 34, wenn THT auf seine Option verzichtet. Das würde nicht für einen weiteren Maximalvertrag reichen, aber immerhin wäre man in der Lage Free Agents mehr als nur die Mini-MLE oder Verträge zum Minimum anzubieten. Man denke an die Free Agency 2019, als Pelinka und Co. mit ähnlichen Mitteln einen Championship-Kader bastelten.

Aber: 2023 wird LeBron vor seinem 39. Geburtstag stehen und auch der verletzungsanfällige Davis wird dann bereits 30 Jahre alt sein. Die Lakers können es sich nicht erlauben, an die übernächste Saison zu denken, sie brauchen schon 22/23 ein Team, welches zumindest annähernd ein Contender sein kann.

Davon ist man im Moment noch weit weg, auch wenn Verletzungen dafür sorgten, dass die Bilanz so schlecht war, wie sie letztlich war (33-49). Gerade mit Davis im Kader ist das aber immer eine Gefahr. LeBron James mag sich durch seine Verlängerung zwar erneut zur Franchise bekannt haben, eine Garantie auf Erfolge oder Playoff-Teilnahmen ist es nach jetzigen Stand aber nicht.

Los Angeles Lakers: Der Kader für 22/23

Point GuardShooting GuardSmall ForwardPower ForwardCenter
Russell WestbrookAustin ReavesLeBron JamesAnthony DavisThomas Bryant
Kendrick NunnLonnie Walker IVTalen Horton-TuckerJuan Toscano-AndersonDamian Jones
Max ChristieTroy Brown Jr.Stanley JohnsonWenyen Gabriel
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