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NBA News: Jimmy Butler und Heat-Coach Erik Spoelstra geraten in Auszeit gegen Warriors aneinander

Von Robert Arndt
Erik Spoelstra geriet in der Auszeit mit Jimmy Butler aneinander.
© getty

Die Miami Heat haben gegen ein ersatzgeschwächtes Team der Golden State Warriors mit 104:118 verloren. Während der Partie kam es in einer Auszeit zu einem Streit zwischen Head Coach Erik Spoelstra und Jimmy Butler. Die Akteure der Heat spielten den Vorfall aber herunter.

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Die Heat hatten den Start zur zweiten Halbzeit gegen die Golden State Warriors komplett verschlafen. Nachdem es mit 50:50 in die Kabinen ging, erzielten die Dubs die nächsten 19 Punkte der Partie und sorgten dafür, dass Heat-Coach Erik Spoelstra zur Auszeit griff. In dieser ging es heiß her, wie später Videos zeigten.

Sie zeigten, wie Spoelstra Heat-Star Jimmy Butler vor versammelter Mannschaft anschrie und dabei auch Unterstützung von Udonis Haslem erhielt. Ein Clipboard flog und Butler musste mit Hilfe von Center Dewayne Dedmon aus dem Huddle der Heat entfernt werden.

Spoelstra wollte dem nach dem Spiel aber keine Bedeutung schenken. "Wir sind eine ziemlich knorrige Gruppe, die ungern verliert," sagte der zweifache Meister-Coach.

"Wir wurden offensichtlich vorgeführt und ich würde sagen, dass jeder in unserem Huddle ziemlich sauer und enttäuscht war, wie wir bis dahin gespielt haben (...) Solche Momente können dir in einer Saison Auftrieb verleihen. Du kannst Motivation aus Frustration ziehen, das kann aber in beide Richtungen gehen. Ich mache mir aber bei unserem Team keine Sorgen", so Coach Spo.

Heat spielen Vorfall zwischen Butler und Spoelstra herunter

Die Heat grüßen zwar weiter von der Spitze der Eastern Conference, der Trend zeigte zuletzt jedoch in die falsche Richtung. So verlor Miami Heimspiele gegen Phoenix und Minnesota deutlich, dazu waren auch die Auftritte gegen die Kellerkinder Detroit und OKC wenig überzeugend, auch wenn dabei jeweils ein Sieg heraussprang.

Nun verloren die Heat aber jeweils gegen Teams, die ohne ihre besten Spieler antraten. In Philadelphia setzte es gegen eine Sixers-Mannschaft ohne Joel Embiid und James Harden eine 106:113-Niederlage, bei Golden State fehlten mit Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green sogar die drei besten Akteure.

Es gab also Redebedarf und so dauerte es über eine halbe Stunde, bevor die Spieler der Heat für Interviews bereit standen (nicht aber Jimmy Butler). "Für uns ist das kein großes Ding", sagte Point Guard Kyle Lowry zum Zwist in der Auszeit, ähnlich äußerte sich auch Center Bam Adebayo. "Das passiert im Training häufiger. Diesmal sind eben in einem Spiel die Emotionen hochgekocht."

Miamis Vorsprung auf die schärfsten Verfolger Philadelphia, Milwaukee (beide 45-27) und Boston (46-28) beträgt noch immer 1,5 Spiele. Letztmals erreichten die Heat mit LeBron James in der Saison 2012/13 den Top-Seed im Osten, damals gewann Miami auch letztmalig die Meisterschaft.