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NBA: Warriors-Sieg sorgt für Ärger bei Miami Heat - überragende Durant und Irving zu wenig für Nets - Dallas nähert sich Utah

Von Robert Arndt
Bei den Miami Heat gab es jede Menge Diskussionen
© getty

Die Golden State Warriors haben auch ohne ihre Stars beim Spitzenreiter der Eastern Conference gewonnen. Das sorgt für Ärger auf der Bank der Miami Heat. Die Boston Celtics überrollen auch die Utah Jazz, welche nach einem weiteren Mavs-Sieg um ihren vierten Platz im Westen zittern müssen. Brooklyn unterliegt trotz einer Kyrie/KD-Show.

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Charlotte Hornets (37-36) - New York Knicks (31-42) 106:121 (BOXSCORE)

  • Offiziell haben sich die Knicks noch nicht aus dem Playoff-Rennen verabschiedet, doch der Rückstand auf Platz zehn beträgt trotz des Sieges immer noch 5 Spiele. Der Auftritt in Charlotte machte dennoch wieder etwas Mut, womöglich auch weil dieser Erfolg ohne den verletzten Julius Randle zustande kam.
  • Der Grundstein für den Sieg wurde bereits früh gelegt, die Knicks erzielten im ersten Viertel satte 40 Punkte und versenkten dabei acht Dreier. Der Vorsprung wuchs auf bis zu 20 Zähler an, davon zehrten die Gäste bis zum Ende und liefen nur kurzzeitig im dritten Abschnitt Gefahr, den Sieg noch zu verspielen.
  • LaMelo Ball (32, 13/23 FG, 9 Rebounds) erzielte in diesen zwölf Minuten 13 Punkte und brachte die Hornets wieder auf -6 heran, bevor die Knicks-Bank um Immanuel Quickley (10, 7 Assists) und Taj Gibson (12) die Gäste wieder auf Kurs brachte. R.J. Barrett (30, 10/19) war Topscorer, Obi Toppin (18, 8/11, 11 Boards, 6 Assists) legte ein Double-Double auf.
  • Knicks-Geschichte schrieb zudem Evan Fournier (12, 4/10 3P), der mit nun 218 verwandelten Dreiern für die Saison den Franchise-Rekord von John Starks brach. Bei den Hornets erhielt Ball von Terry Rozier (18) und Miles Bridges (15, 9 Assists) ein wenig Unterstützung.

Detroit Pistons (20-53) - Atlanta Hawks (36-37) 122:101 (BOXSCORE)

  • Autsch! Noch am Vortag gewannen die Hawks mit einem furiosen Trae Young im Madison Square Garden, doch in Detroit setzte es erneut einen Dämpfer. Atlanta hat nun in dieser Saison tatsächlich beide Spiele bei den Pistons verloren, das passierte 2021/22 keinem anderen Team.
  • Und es war zeitweise leicht peinlich, was Atlanta so fabrizierte. Im dritten Viertel legten die Pistons einen 23:0-Lauf (!) über gut sechs Minuten hin und stellten so die Weichen frühzeitig auf Sieg. Überragend war dabei Cade Cunningham, der Atlantas Lücken in der Defense gnadenlos aufdeckte und fast ausschließlich in der Zone scorte. 17 Punkte (7/12 FG), 8 Assists und ein Plus-Minus-Wert von +43 wurden für den Top-Pick von 2021 notiert.
  • Grund zur Freude hatte auch Saddiq Bey (10, 3/13 FG), der zwar schon bessere Auftritte hatte, aber mit nun 192 verwandelten Dreiern über die Saison einen neuen Pistons-Rekord aufstellte. Bester Scorer der Gastgeber war Jerami Grant mit 21 Punkten (6/11) und 8 Rebounds.
  • Die Hawks trafen dagegen nicht einmal 40 Prozent aus dem Feld, ohne Young (21, 9/18, 9 Assists) sähe es sogar noch düsterer aus. Der Point Guard konnte dem Spiel dennoch nicht seinen Stempel aufdrücken. Der zuletzt so heiße Bogdan Bogdanovic (13, 5/17) schoss diesmal jede Menge Fahrkarten.

Indiana Pacers (25-48) - Sacramento Kings (26-48) 109:110 (BOXSCORE)

  • War das etwa ein kleines Abschiedsgeschenk von Buddy Hield an die Kings? 14 Sekunden vor Schluss führten die Pacers mit einem Punkt, bevor Hield im Backcourt den Ball verlor und Sacramento noch einmal eine letzte Chance auf den Sieg bescherte. Die Gäste nahmen das Geschenk an, Damian Jones tippte einen zu kurzen Dreier von Trey Lyles mit noch 0,2 Sekunden auf der Uhr für den Sieg in den Korb. Indiana bekam danach keinen Wurf mehr los.
  • Aber nicht nur Hield traf auf sein altes Team, gleiches galt natürlich auch für Tyrese Haliburton, der ebenso als Teil des Sabonis-Trades nach Indiana kam. Der Youngster verteilte 15 Assists, traf ansonsten aber wenig aus dem Feld (13 Zähler, 4/14). Hield machte es besser, er versenkte fünf seiner acht Dreier für 25 Punkte.
  • Domantas Sabonis fehlte dagegen wegen einer Knieverletzung, auch De'Aaron Fox war nicht mit von der Partie. Für ihn sprang erneut Rookie Davion Mitchell mit 25 Punkten (10/17 FG) und 7 Assists in die Bresche. Der Guard übernahm vor allem in der Schlussphase, in welcher er 9 Zähler erzielte und die Kings in Schlagdistanz hielt. Chimezie Metu (22) und Donte DiVincenzo (11, 6 Rebounds, 8 Assists) lieferten Produktion von der Bank.