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NBA - Fragen und Antworten zur Verletzung von Kevin Durant: Die Auswirkungen für die Nets und das MVP-Rennen

Kevin Durant wird den Brooklyn Nets mehrere Wochen fehlen.
© getty
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Was bedeutet der KD-Ausfall für die Saison der Nets?

Es ist schon beinahe eine Gewohnheit, dass Brooklyn Teile seiner Big Three nicht zur Verfügung hat. In nur 16 von 113 möglichen Partien standen Kyrie Irving, James Harden und Durant gemeinsam auf dem Feld und an dieser Zahl wird sich so schnell nichts ändern.

Unabhängig von der Absenz von Durant fehlen in Joe Harris (Knöchel-OP) und Nic Claxton (Oberschenkelprobleme) derzeit auch andere Schlüsselspieler, doch Head Coach Steve Nash experimentierte zuletzt viel und integrierte Rookies wir Kessler Edwards, David Duke Jr., Day'Ron Sharpe oder Cam Thomas in die Rotation. Das hinderte Nash allerdings auch nicht daran, KD im Dezember durchschnittlich 40 Minuten spielte und auch in den vergangenen Wochen stets die 40-Minuten-Marke kratzte oder gar toppte.

Ersetzen lässt sich Durant natürlich nicht, zu oft war er vor allem im vierten Viertel der entscheidende Spieler. Insbesondere KD war es zu verdanken, dass Brooklyn mit einer Bilanz von 27-15 auf Platz zwei im Osten steht, nachdem Harden zunächst eher schwerfällig in die Saison kam.

Vermutlich werden die Nets etwas abrutschen, Miami und Milwaukee lauern bereits, eine Situation wie mit den Los Angeles Lakers im Vorjahr dürfte es aber eher nicht geben. Damals fehlten Anthony Davis und LeBron James beide mehrere Wochen, sodass die Kalifornier bis auf Rang sieben abrutschten und ins Play-In-Tournament mussten.

Brooklyn Nets: Die Rückkehr von Kyrie Irving hilft

Brooklyns Vorsprung auf Charlotte (Platz sieben) beträgt dagegen bereits 4,5 Partien - das ist eine Menge Holz. Und so blöd es vielleicht klingen mag - der Spielplan kommt den Nets entgegen. Bis zur All-Star-Pause sind es genau 17 Spiele, zwölf davon auswärts. Das bedeutet also, dass in zwölf Fällen Irving de facto den Durant-Ersatz geben kann. Der Point Guard darf aufgrund seiner fehlenden Impfung bekanntlich nur in Spielen außerhalb von New York City mitwirken.

Der Auswärtsfaktor könnte auch für die Playoffs interessant werden. Rutscht Brooklyn in der Tabelle ab, wäre es möglich, dass die Nets in jeder Serie keinen Heimvorteil, dafür aber den "Kyrie-Irving-Vorteil" genießen könnten. Das klingt absurd, das ist auch absurd, doch seit der Ankunft von Nash als Head Coach spielt die Regular Season ohnehin nur eine untergeordnete Rolle.

All die Experimente mit den Rotationen sind darauf ausgelegt, die besten Lineups für die Playoffs zu finden. Ob die Nets nun als Erster, Dritter oder gar Sechster in die Postseason gehen, war von vornherein nebensächlich. Die Erfahrungen aus dem Vorjahr bestätigten das, damals half den Nets auch der Heimvorteil in Spiel 7 gegen den späteren Champion aus Milwaukee wenig.

Eastern Conference: Die Tabelle

PlatzTeamBilanzRückstand
1Chicago Bulls27-14-
2Brooklyn Nets27-150,5
3Miami Heat27-161,0
4Milwaukee Bucks27-182,0
5Philadelphia 76ers25-172,5
6Cleveland Cavaliers26-182,5
7Charlotte Hornets23-205,0
8Toronto Raptors21-195,5