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NBA: Lakers-Comeback in Miami kommt zu spät - Wagner-Brüder überragen - Warriors siegen trotz Curry-Off-Night

Von Robert Arndt
Die Los Angeles Lakers unterlagen in der Nacht auf Montag den Miami Heat.
© getty
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Toronto Raptors (22-22) - Portland Trail Blazers (20-26) 105:114 (BOXSCORE)

  • Die Blazers feiern ihren sechsten Sieg aus den vergangenen acht Partien und scheinen die Saison trotz der Verletzung von Damian Lillard nicht abschenken zu wollen. In die andere Richtung geht es bei den Raptors (2-5), die so streaky wie kaum ein anderes Team bleiben.
  • Mit C.J. McCollum (8/12, 10 Rebounds), Anfernee Simons (5/9 Dreier) und Nassir Little (8/11) erzielten gleich drei Gästespieler 19 Punkte, dazu legte Ben McLemore von der Bank kommend 17 Zähler (5/7 Dreier) auf. Portland führte dabei schon in der ersten Halbzeit mit bis zu 34 Punkten, zur Pause waren es immerhin noch 30 (64:34).
  • Die Raptors trafen in den ersten 24 Minuten gerade einmal 23 Prozent aus dem Feld, dazu hatten die Gastgeber fast genauso viele Turnover wie Field Goals (10:11). Und doch wurde es noch einmal etwas spannend. Mit einem Dreier von Fred VanVleet (19, 4/15 3FG, 8 Assists, 5 Steals) stand es 90 Sekunden vor dem Ende plötzlich nur noch 101:105 aus Raptors-Sicht.
  • Simons hatte aber die Antwort mit zwei Dreiern am Stück, die Sache war erledigt. Bester Scorer der Raptors war Pascal Siakam (28, 13/20, 8 Boards), ansonsten warfen die Kanadier jede Menge Fahrkarten aus der Distanz (18/54, 33 Prozent). Isaac Bonga war diesmal wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Miami Heat (30-17) - Los Angeles Lakers (23-24) 113:107 (BOXSCORE)

  • Lange sah es nach einer weiteren Auswärtsklatsche für die Lakers aus, doch in der Schlussphase kamen LeBron James und Co. noch einmal ran. Es änderte letztlich aber nichts am Ausgang der Partie. Miami blieb fast sechs Minuten ohne Field Goal, sodass die Lakers zweimal auf -5 in den letzten zwei Minuten verkürzen konnten.
  • Miami zeigte aber jeweils die richtige Reaktion durch Distanzwürfe, erst war es Duncan Robinson, dann P.J. Tucker, die dafür sorgten, dass die Heat nicht doch einen 26-Punkte-Vorsprung verspielten. LeBron hatte mit 11 seiner 33 Punkte (12/22 FG, 11 Rebounds) im vierten Viertel noch einmal alles in die Waagschale geworfen, ein katastrophaler Einwurf-Pass von Talen Horton-Tucker besiegelte jedoch das Schicksal der Gäste endgültig.
  • Die Heat liefen den Ball laufen, obwohl weder Kyle Lowry noch Tyler Herro zur Verfügung standen. Stattdessen gab Jimmy Butler den Spielmacher und der Heat-Star lieferte mit 20 Punkten (7/18 FG), 10 Rebounds und 12 Assists ab. Es war Butlers zehntes Triple-Double für die Heat, der 32-Jährige löste damit den bisherigen Rekordhalter LeBron James ab.
  • Die meisten Punkte machte aber Robinson, der sechs seiner elf Dreier für 25 Punkte verwandelte. Vor allem in Halbzeit eins hatte die desaströse Verteidigung der Lakers keine Ideen für den besten Shooter der Heat. Russell Westbrook (24, 9/15, 9 Rebounds, 9 Assists) zeigte aufsteigende Form, gleiches galt für Avery Bradley (15, 4/9 Dreier).

Charlotte Hornets (26-21) - Atlanta Hawks (21-25) 91:113 (BOXSCORE)

  • Machen wir es kurz: Wer nur vier seiner 36 Versuche aus der Distanz trifft, der hat es schwer, ein Spiel in der NBA zu gewinnen. Diese Erfahrung mussten auch die Hornets machen, die 21 Triples am Stück vergaben und erst durch P.J. Washington (12) Mitte des dritten Viertels überhaupt mal einen Long Ball trafen. Am Ende waren es frostige 11 Prozent.
  • Alleine Trae Young (30, 8/15 Dreier) kam auf die doppelte Ausbeute und führte seine Hawks zu einem dringend benötigten Sieg. Es war der vierte Erfolg in Serie, dank der patzenden Konkurrenz beträgt der Rückstand auf Platz zehn nur noch 1,5 Spiele. Neben Young machte auch De'Andre Hunter (20, 6/11) eine gute Partie, wurde aber im Schlussviertel Opfer eines üblen Fouls von Kelly Oubre Jr. (12), wofür dieser mit einem Flagrant-2-Foul ejected wurde.
  • Der Hornets-Forward beteuerte nach dem Spiel, dass er ein Play nach dem Ball gemacht habe, jedoch könnte es noch eine weitere Sperre geben. Die Hawks haben bisher kein Update gegeben, Hunters Schulter sei laut Coach Nate McMillan aber dick in Eis bandagiert.
  • Besonders enttäuschend agierte Charlottes Backcourt. LaMelo Ball (19, 6/17) und Terry Rozier (7, 2/14, 7 Assists) vergaben zusammengerechnet 14 Dreierversuche und trafen keinen einzigen. Bester Scorer war neben Ball Miles Bridges mit 19 Punkten (8/13).