NBA

NBA Christmas Games: Giannis-Block sichert Milwaukee Bucks wilden Comeback-Sieg gegen Boston Celtics

Von Robert Arndt
Giannis Antetokounmpo erzielte 36 Punkte gegen die Boston Celtics.
© getty

Die Milwaukee Bucks haben dank einer irren Schlussphase doch noch einen Sieg am Christmas Day eingefahren. Beim 117.113-Erfolg gegen die Boston Celtics taute vor allem Giannis Antetokounmpo nach einem schwachen Start auf und dominierte später nach allen Regeln der Kunst.

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Milwaukee Bucks (22-13) - Boston Celtics (16-17) 117:113 (BOXSCORE)

Der amtierende Finals-MVP erzielte 29 seiner 36 Punkte (13/23 FG, 10/15 FT) nach der Pause und leitete so das Comeback der Gastgeber ein. Noch in der ersten Halbzeit führten die Celtics zeitweise mit 19 Zählern, konnten mit einer Rotation aus acht Spielern dem Ansturm des Champions letztlich nicht mehr standhalten.

In einer dramatischen Schlussphase war es Wesley Matthews (9), der 30 Sekunden vor dem Ende von Downtown die erste Bucks-Führung des Abends besorgte. Jaylen Brown konnte nicht kontern, dafür stellte Khris Middleton (17, 7 Assists) auf +3. Antetokounmpo blockte dann einen Dunk von Robert Williams, es war die Entscheidung dieser wilden Partie.

Bei den Celtics befanden sich gleich neun Spieler im Corona-Protokoll, darunter auch Dennis Schröder, der erst kurz vor dem Spiel aus dem Kader gestrichen wurde. Und trotzdem schlugen sich die Gäste tapfer, weil Brown (25, 8/17), Jayson Tatum (25, 7/20) sowie Marcus Smart (19) gute Leistungen zeigten und Williams (11,14 Rebounds) die Bucks mit seiner Athletik vor Probleme stellte. Das reichte jedoch nicht, bei den Bucks punkteten noch Jrue Holiday (17) und Bobby Portis (16, 10 Rebounds) zweistellig.

Holiday-Steal bereitet Weg für wildes Bucks-Comeback

Boston kam gut aus den Startlöchern, vor allem Brown attackierte konsequent und traf seine ersten fünf Würfe. Milwaukee wirkte behäbig, auch Antetokounmpo war die Pause sichtlich anzumerken. Brown hatte schnell 14 Zähler eingesammelt, dafür fehlte ihm aber auch bald ein Stück eines Zahns nach einer Kollision mit Teamkollege Tatum.

Die Celtics trafen ihre Dreier und rieben sich hinten gegen Giannis auf. Der Grieche hatte gegen die Double Teams Probleme, zudem war man als Team eiskalt von draußen. Die Folge war ein Rückstand von 19 Punkten Mitte des zweiten Viertels. Die Gastgeber fanden dann aber mit der Zone Erfolg, vornehmlich auch, weil Boston die offenen Würfe nicht mehr traf. Trotzdem betrug der Rückstand für die Bucks zur Pause noch immer 15 Zähler (47:62).

Aber Milwaukee reagierte und Giannis führte das Comeback an. Der Finals-MVP legte 11 Punkte in nur drei Minuten auf und verleihte seinem Team neue Energie. Der Dreier fiel plötzlich, der Rückstand wurde Stück für Stück kleiner. Bei Boston wehrte sich in dieser Phase Williams mit athletischen Plays, doch die Bucks erzielten im dritten Viertel satte 43 Punkte, weil Antetokounmpo komplett übernahm.

Die Antwort der Celtics hieß Jabari Parker, der mit 8 schnellen Punkten zu Beginn des vierten Viertels für Entlastung sorgte. Die Bucks blieben vier Minuten ohne Punkte und lagen wieder zweistellig zurück. Milwaukee war aber nicht geschlagen, Antetokounmpo erzielte 12 von 14 Bucks-Punkten in Serie und glich die Partie 90 Sekunden vor dem Schluss aus. Es folgten die wilden letzten 40 Sekunden, welche durch einen Steal von Holiday eingeleitet wurden und den endgültigen Wendepunkt dieser Partie darstellten.

NBA Christmas Games: Alle Partien im Überblick

DatumUhrzeitHeimAuswärtsErgebnis
25.12.18 UhrNew York KnicksAtlanta Hawks101:87
25.12.20.30 UhrMilwaukee BucksBoston Celtics117:113
25.12.23 UhrPhoenix SunsGolden State Warriors107:116
26.12.2 UhrLos Angeles LakersBrooklyn Nets115:122
26.12.4.30 UhrUtah JazzDallas Mavericks120:116