NBA

NBA: Top-Rookie Cade Cunningham mit starker Schlussphase - Isaiah Hartenstein glänzt weiter für die L.A. Clippers

Von Robert Arndt
Cade Cunningham machte in Toronto die entscheidenden Punkte.
© getty

Cade Cunningham hat die Detroit Pistons mit einer starken Crunchtime zu einem Sieg in Toronto geführt. Franz Wagner hat gegen Spitzenreiter Washington Wizards große Probleme, während Isaiah Hartenstein bei den L.A. Clippers weiter jede Menge Eigenwerbung betreibt.

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Utah Jazz (8-5) - Miami Heat (8-5) 105:111 (BOXSCORE)

  • Bei den Jazz läuft es im Moment einfach nicht, gegen Miami setzte es die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen. Immerhin zeigten die Gastgeber Moral und gestalteten die Schlussphase nach einem zwischenzeitlichen 27-Punkte-Rückstand spannend, Miami behielt letztlich jedoch die Nerven und brachte das Spiel nach Hause.
  • Miami, das zuvor drei Spiele in Folge verloren hatte, begann stark und legte dank Duncan Robinson (22, 6/11 Dreier) und Bam Adebayo (13, 7 Rebounds, 7 Assists) einen schnellen 21:2-Lauf hin. Durch Jordan Clarkson (25, 8/17 FG) blieben die Gastgeber zumindest dran, bevor nach der Pause alle Dämme brachen.
  • Die Gäste, die weiterhin auf Jimmy Butler verzichten mussten, gewannen das dritte Viertel mit 37:21 und trafen dabei 71 Prozent aus dem Feld. Die komplette Starting Five punkte zweistellig, wobei Tyler Herro mit 27 Punkten (10/23 FG) Topscorer war. Kyle Lowry steuerte 21 Zähler und 6 Assists zum Sieg bei.
  • Utah kam mit einem späten 18:0-Lauf noch einmal auf -4 heran, doch Herros Freiwürfe 11 Sekunden vor Schluss waren die Entscheidung. "Wir verfallen nicht in Panik, aber es ist schon sehr ärgerlich", befand Jazz-Star Donovan Mitchell (22, 5 Steals) nach der neuerlichen Niederlage. Bester Scorer war Bojan Bogdanovic (26, 6/13 Dreier), Rudy Gobert legte bei der zweiten Niederlage gegen die Heat 14 Punkte und 13 Rebounds auf.

Indiana Pacers (6-8) - Philadelphia 76ers (8-6) 118:113 (BOXSCORE)

  • Das Lazarett bei den Pacers lichtet sich langsam und es wird deutlich, wie tief dieses Team sein kann. Gegen die Sixers war Bankspieler Justin Holiday mit 27 Punkten (9/11 FG, 6/8 Dreier) der beste Scorer und half mit, dass Indy den zweiten guten Sieg am Stück feiern konnte. Malcolm Brogdon (13, 10 Rebounds, 10 Assists) kam auf ein Triple-Double.
  • Die Sixers verloren hingegen auch das vierte Spiel in Serie ohne Joel Embiid, der wegen seiner Corona-Infektion weiter fehlt. Für Embiid sprang Tobias Harris (32, 10/22 FG, 11 Rebounds) in die Bresche, der Forward konnte aber auch nicht verhindern, dass Indiana in der Schlussphase immer eine Antwort parat hatte.
  • Die Pacers führten im zweiten Viertel mit bis zu 20 Zählern, die Gäste liefen diesem Rückstand bis zum Ende hinterher. Der starke Tyrese Maxey (24, 10/15 FG) verkürzte drei Minuten vor Schluss noch einmal auf -5, dann übernahm bei den Pacers in T.J. McConnell (8, 9 Assists) aber ein anderer Reservist und stellte mit drei Körben am Stück den zweistelligen Vorsprung wieder her.
  • Sechs Spieler der Gastgeber landeten in Double Digits, natürlich auch der prominent besetzte Frontcourt bestehend aus Domantas Sabonis (18, 12 Rebounds) und Center Myles Turner (20, 8/12 FG, 6 Blocks). Gerade Turner machte in der Defense ein starkes Spiel, die Sixers trafen in der Zone keine 50 Prozent (21/50 FG). Vor allem Andre Drummond (11, 4/12 FG, 16 Rebounds) hatte große Probleme beim Abschluss.

Orlando Magic (3-10) - Washington Wizards (9-3) 92:104 (BOXSCORE)

  • Wir haben einen neuen alleinigen Spitzenreiter in der Eastern Conference! Die Washington Wizards gewannen auch ohne Bradley Beal, der bei der Beerdigung seiner Großmutter war, das vierte Spiel in Serie und grüßen nun von oben. In Abwesenheit des All-Stars übernahm stattdessen Spencer Dinwiddie, der mit 23 Punkten (10/18 FG), 11 Rebounds und 6 Assists sein Team anführte.
  • Washington profitierte dabei vor allem von einer langen Scoring-Dürre der Magic in der ersten Halbzeit. Die Gastgeber blieben über acht Minuten ohne eigenen Punkt, was die Wizards zu einem 20:0-Lauf nutzten, von welchem sie bis zum Ende zehrten. In dieser Phase machte vor allem Montrezl Harrell (20, 9/13 FG, 6 Rebounds, 7 Assists) auf sich aufmerksam.
  • Die Magic trafen als Team nur knapp 34 Prozent aus dem Feld, auch Franz Wagner hatte zu kämpfen. Der Deutsche ließ in Korbnähe viel liegen und kam in 35 Minuten auf 8 Punkte (2/11 FG, 0/1 Dreier), 4 Rebounds sowie je einen Steal und Block. Trotz allem hatte der Berliner mit +8 sogar ein positives Plus-Minus und fiel zudem durch diesen Versuch eines Monster-Dunks über Daniel Gafford auf, welcher sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Bruder Moe kam nur 49 Sekunden im zweiten Viertel zum Einsatz, es wurde 1 Rebound notiert.
  • Bester Scorer der Gastgeber war Cole Anthony mit 22 Punkten (4/16 FG), die er aber vornehmlich an der Freiwurflinie einsammelte. Wirklich effizient war nur Wendell Carter Jr. (17, 6/11 FG), Frontcourt-Kollege Mo Bamba (14, 17 Boards) legte ein Double-Double auf. Das gelang auf der Gegenseite auch Kyle Kuzma (17, 10 Rebounds).
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