NBA

NBA: Bucks gelingt historische Demontage der Magic - Grizzlies schocken Utah - Suns bleiben heiß

Von Philipp Jakob
Giannis Antetokounmpo und die Milwaukee Bucks haben mit den Magic kurzen Prozess gemacht.
© getty

Partystimmung in Milwaukee, fieser Kater in Orlando. Die Bucks haben die Magic um Franz und Moritz Wagner nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen und dabei einen neuen Franchise-Rekord aufgestellt. Die Suns bleiben derweil heiß, die Grizzlies schocken die Jazz in einem Thriller und die Bulls gehen baden.

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Cleveland Cavaliers (9-9) - Brooklyn Nets (13-5) 112:117 (BOXSCORE)

  • Gegen die Magic war das Fehlen von Kevin Durant (Schulter) für die Nets noch verschmerzbar, in Cleveland waren die Gäste aber auf die Rückkehr des Superstars dringend angewiesen. Und KD lieferte ab! In der Crunchtime brachte er die Nets mit wichtigen Buckets auf die Siegerstraße, bevor er von der Freiwurflinie den Deckel auf den dritten Nets-Sieg in Serie machte und die Partie mit 27 Punkten, 9 Assists, 6 Rebounds und 3 Blocks beendete.
  • Durant war aber nicht auf sich allein gestellt. Zwar hatte Cleveland - anfangs das aggressivere und stärker fokussierte Team - über weite Strecken einen Vorteil auf dem Scoreboard, im dritten Viertel brachte Rookie Cameron Thomas die Nets aber zurück. Mit insgesamt 11 Punkten und seinem bisher besten NBA-Auftritt beflügelte er einen 13:2-Lauf der Gäste, mit dem Brooklyn zurückkam.
  • Es blieb bis in die Schlussminuten spannend, dann unterliefen den Cavs allerdings zu viele kostspielige Turnover. Und Durant war zu stark. Gut drei Minuten vor dem Ende brachte er seine Farben mit zwei wichtigen Treffern in Front, wenig später erhöhte der starke LaMarcus Aldridge per Tip-In und KD bediente James Johnson für den Layup zum +5 eine Minute vor Schluss. Davon konnte sich Cleveland nicht mehr erholen.
  • Aldridge markierte sein erstes Double-Double im Nets-Trikot (21 und 11 Rebounds), auch Patty Mills wusste zu überzeugen (17, 5/9 Dreier und +20). James Harden hielt sich beim Scoring zurück (14), zeichnete aber für 14 Assists (Season-High) verantwortlich. Bei den Cavs war Darius Garland bester Scorer (24 und 11 Assists, aber 9/27 FG), Rückkehrer Lauri Markkanen kam auf 22 Punkte, Jarrett Allen sammelte 20 Zähler und 15 Abpraller.

Washington Wizards (11-6) - Charlotte Hornets (11-8) 103:109 (BOXSCORE)

  • "Ich brauche einfach mehr solcher Tage wie heute", sagte Terry Rozier nach dem sechsten Hornets-Sieg aus den vergangenen sieben Spielen und sprach damit wohl allen Charlotte-Fans aus der Seele. In den vergangenen Partien machte der Guard eine Durststrecke von Downtown durch, aus dieser befreite er sich nun mit gleich 8 erfolgreichen Triples - inklusive dem Dagger.
  • Die Gäste sahen über weite Strecken der zweiten Hälfte wie der sichere Sieger aus. Im dritten Viertel setzte sich Charlotte bis auf 17 Zähler ab, doch die Wizards robbten sich wieder heran. Ein 7:0-Lauf in den finalen Minuten machte es richtig spannend (103:105), anschließend setzte Miles Bridges sogar einen Alley-Oop an den Ring. Doch die Hornets bekamen den Offensiv-Rebound, Rozier den Ball und 13 Sekunden vor der Sirene sorgte er von Downtown für die Entscheidung.
  • 32 Zähler hatte Rozier am Ende vorzuweisen bei 11/19 aus dem Feld und 8/11 aus der Distanz. Auch Backcourt-Kollege LaMelo Ball machte eine starke Partie (28, 13 Rebounds und 7 Assists). Das Duo war für 11 der 15 Hornets-Dreier verantwortlich, ansonsten schaffte es nur noch Gordon Hayward in Double-Figures (16).
  • Den Wizards fehlte dagegen das Wurfglück aus der Distanz (9/36 Dreier zu 15/31 bei Charlotte), sodass selbst der krasse Vorteil an den Brettern (65:36 Rebounds und 20:6 Offensiv-Rebounds) nicht für den Sieg reichte. Montrezl Harrell (24 und 18 Rebounds, Season-High - in nur 27 Minuten) glänzte mit seinem Einsatz, Bradley Beal kam auf 18 und 9 Assists bei 5/18 aus dem Feld.

Atlanta Hawks (9-9) - Oklahoma City Thunder (6-11) 113:101 (BOXSCORE)

  • Ganz ähnlich wie Boston gegen die Rockets wurde auch Atlanta gegen OKC erst in Hälfte zwei seinem Favoritenstatus so richtig gerecht. Dann aber mit Karacho. Trae Young erzielte 21 seiner 30 Punkte nach dem Seitenwechsel und führte die Hawks zum fünften Sieg in Serie.
  • Dank des Duos Josh Giddey (8 Assists und 7 Rebounds) und Luguentz Dort mit jeweils 15 Punkten hielt OKC in der ersten Halbzeit noch sehr gut mit. Nach dem Seitenwechsel fehlte es ohne den angeschlagenen Shai Gilgeous-Alexander (Knöchel) aber an Offensiv-Kraft. Die Thunder brachten im dritten Viertel nur noch 11 Pünktchen auf den Statistikbogen und Atlanta setzte sich entscheidend ab.
  • In dieser Phase kam auch Young in Fahrt. Der Point Guard führte sein Team mit 12 Zählern zu einem 27:11-Abschnitt und einer folgerichtigen 22-Punkte-Führung. Im letzten Durchgang ließen die Hausherren, die nun bei 8-1 vor eigenem Publikum stehen, nichts mehr anbrennen. Clint Capela streute ein Double-Double ein (10 und 14 Rebounds), Bogdan Bogdanovic sowie Kevin Huerter unterstützten jeweils mit 13 Punkten.