NBA

NBA: Phoenix Suns hoffen weiter auf First-Seed - Milwaukee Bucks bleiben Brooklyn Nets auf den Fersen

Von SPOX
KD und Harden siegten mit den Nets gegen die Bulls.
© getty
Cookie-Einstellungen

Die Spurs sind ohne ihren Head Coach und zahlreiche Leistungsträger ohne Chance. Die Celtics siegen locker.

Minnesota Timberwolves (22-49) - Boston Celtics (36-35) 108:124 (BOXSCORE)

  • Ähnlich dominant wie die Suns gingen die Celtics die Partie gegen Lottery-Team Minnesota an, früh im zweiten Viertel war der Vorsprung bereits auf 16 Zähler angewachsen, bereits zehn Spieler hatten gepunktet. Dabei ging es für Boston um nichts mehr, Platz sieben und der zweimalige Heimvorteil im Play-In-Turnier standen bereits fest.
  • Obwohl zudem Kemba Walker (Nacken), Tristan Thompson (Brust), Marcus Smart (Wade) und Robert Williams (Zehe) fehlten, führten die Celtics durchgehend zweistellig. Einen 23-Punkte-Rückstand konnten die Wolves nach einem Dreier von Anthony Edwards in der Mitte des Schlussviertels auf -11 eindämpfen, zu mehr reichte es nicht. Stattdessen folgte noch ein wenig Spektakel, zum Beispiel durch einen Dunk von Jayson Tatum sowie einen Slam von Jake Layman über Tacko Fall!
  • Die Celtics benötigten nur 27 Minuten von Tatum, welche dieser für 26 Punkte nutzte (8/21 FG, 11 Rebounds), Evan Fournier steuerte 18 Punkte bei (5/8 3FG). Stattdessen durften sich Reservisten wie Grant Williams (11 und 6) oder Tremon Waters (14 und 7) austoben - und es gab sieben Minuten Tacko-Aktion. 18 der 42 Dreier (42,9 Prozent) fielen durch die Reuse.

  • Bei Minnesota ging aus der Distanz rein gar nichts (13,5 Prozent, 5/37 FG), so half es auch wenig, dass die Wolves die Zone dominierten (68:50). Karl-Anthony Towns führte sein Team an (24, 9/19 FG, 14 Rebounds), Edwards kam auf 23 Zähler (8/18 FG, 1/9 3FG). Ansonsten erreichten nur De'Angelo Russell (11, 3/10 FG) und Naz Reid (12) eine zweistellige Punkteausbeute für das drittschlechteste Team im Westen.

San Antonio Spurs (33-38) - Phoenix Suns (50-21) 103:140 (BOXSCORE)

  • Für die Spurs ist Platz zehn und die Teilnahme am Play-In-Turnier bereits in Stein gemeißelt, Head Coach Gregg Popovich entschied sich deshalb auf einen Trip nach Springfield, um bei der Hall-of-Fame-Introduction seines langjährigen Starspielers Tim Duncan zu weilen. Die Partie gegen die Suns sollte San Antonio schnell wieder vergessen (auch wenn es morgen gegen den gleichen Gegner geht).
  • Der Blowout-Sieg der Suns nahm bereits nach einem bärenstarken ersten Viertel (34:17) Formen an. Die Spurs waren aus der Distanz eiskalt (1/11), während Phoenix fast 60 Prozent der Würfe traf und Devin Booker bereits bei 14 Punkten stand. Trotz eines zwischenzeitlichen 11:0-Runs ging auch der zweite Durchgang an die Suns. Spätestens im dritten Viertel (41:23!) brachen alle Dämme, mit bis zu 42 Zählern lagen die Gäste in Front, nie erzielten sie mehr als 140 Punkte in der laufenden Spielzeit.
  • Die Suns, die nun nicht mehr von Platz zwei der Western Conference zu verdrängen sind und die ein Spiel besser dastehenden Jazz unter Druck setzen (der Tiebreaker geht an Phoenix), wurden von Devin Booker angeführt, der 27 Punkte in 26 Minuten erzielte. Chris Paul kam auf 16 und 10, jeder aktive Spieler im Roster erzielte Punkte. Auch die Quoten waren stark (55,3/45,4/95,5 Prozent). Deandre Ayton (Knie) fehlte erneut.
  • Bei den Spurs lohnt sich ein Blick auf die fehlenden Spieler: Geschont wurden DeMar DeRozan, Rudy Gay, Dejounte Murray und Jakob Poeltl, verletzt sind Derrick White, Luka Samanic und Trey Lyles. So blieben neun Akteure übrig, von denen Gorgui Dieng und Keldon Johnson (je 18) am besten scorten. Drew Eubank kam auf ein Double-Double (15 und 11).

Milwaukee Bucks (46-25) - Miami Heat (39-32) 122:108 (BOXSCORE)

  • In einer Partie, zu der es in der ersten Playoff-Runde wieder kommen könnte, hatten die Bucks mit dem Heat keine große Mühe. Miami kam ohne Jimmy Butler (Rücken) insbesondere im ersten Viertel unter die Räder (28:44), danach gelang kein Run mehr, der für eine spannende Begegnung sorgte. Somit haben die Heat keine Chance mehr auf den Heimvorteil. "Das ist ein bisschen enttäuschend. Jetzt müssen wir uns neu sortieren und wieder bereit sein", sagte Goran Dragic.
  • Hinter Kendrick Nunn, der auf ein Season-High (31 Punkte, 13/18 FG, 6 Rebounds) kam, war Dragic (6/16 FG) gemeinsam mit Duncan Robinson (5/12 FG) bereit bester Heat-Scorer (je 17). Ansonsten scorten nut Trevor Ariza und Nemanja Bjelica (beide 11) zweistellig. Trotz einer starken Trefferquote von 44,9 Prozent aus der Distanz (22/49) konnte Miami die Partie nicht enger gestalten. Hauptgrund dafür war die klare Unterlegenheit in der Zone (38:48 Rebounds, 34:50 Punkte).
  • Zudem gingen die Heat nur achtmal an die Linie (6/8), die Bucks dreimal so häufig (17/24). Bei den Gastgebern war Giannis Antetokounmpo (15, 6/12 FG, 9 Rebounds) gerade einmal der fünftbeste Scorer, neben Khris Middleton (21, 8/12 FG) erwischten auch Reservist Bryn Forbes (21, 5/6 3FG) oder Jrue Holiday (20, 10 Assists) gute Auftritte. Milwaukee hat die vergangenen drei Spiele gewonnen und acht aus neun. "Wir wollen mit konstanten Leistungen in die Playoffs gehen, egal wer der Gegner ist", sagte Holiday.
  • Ob es bald zum erneuten Aufeinandertreffen kommt, ist allerdings noch offen: Miami könnte noch auf Platz fünf in den Standings springen, hierzu ist ein Sieg gegen Houston und eine Niederlage der Knicks gegen Boston notwendig. Die Bucks könnten die Nets noch von Rang zwei verdrängen, sollten sie in Chicago siegen und Brooklyn gegen Cleveland den Kürzeren ziehen.
  • Emotional wurde es bereits vor Spielbeginn, als Jim Paschke zum letzten Mal nach 35 Jahren die Starting Five der Bucks verkündete. Mitte des zweiten Viertels wurde eine Video-Nachricht eingespielt, in der sich Sprecher der Sportwelt vor Paschke verneigten. Auch Giannis hatte sich bereits mehrfach für die Leistungen des langjährigen Begleiters bedankt.

Hier findet Ihr die Highlights im Video.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema