NBA

NBA Finals - Wie konnte Jimmy Butler in seiner Karriere dreimal getradet werden? Die Suche nach dem Deckel

Jimmy Butler hat bei den Miami Heat (endlich) das perfekte Umfeld für sich gefunden.
© getty
Cookie-Einstellungen

Warum die Minnesota Timberwolves Jimmy Butler tradeten

Bei den Wolves genoss Butler unter seinem alten Coach Thibodeau wieder die Wertschätzung, die er in Chi-Town nicht erfuhr. Allerdings hielt Jimmy Buckets nur wenig von seinen Mitspielern, Karl-Anthony Towns und auch Andrew Wiggins konnten sich nie das Vertrauen von Butler erspielen.

Minnesota galt vor drei Jahren noch als eines der vielversprechendsten Teams der Liga, Butler sollte Leadership, Härte und auch Erfolg in den hohen Norden bringen. Die Wolves hatten zuvor zwölfmal in Folge die Playoffs verpasst, mit dem Flügelspieler sollte das geändert werden.

Und die Wolves waren tatsächlich im Westen oben mit dabei, bevor sich Butler am Knie verletzte. Minnesota, lange auf Platz drei im Westen, war im freien Fall und rettete sich erst am letzten Spieltag in einem Do-or-Die-Spiel gegen Denver nach Verlängerung über die Ziellinie. In den Playoffs folgte ein sang- und klangloses Ausscheiden und auch Butler konnte gegen Houston nicht überzeugen.

Womöglich hatte er da schon mit seinem Team abgeschlossen. Separat vom Team flog Butler zurück in die Heimat, wenig später informierte er Thibodeau, dass er seinen 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern würde und empfahl gleichzeitig seinen eigenen Trade.

Es ist bis heute nicht überliefert, wann Butler den Glauben an die Youngster verlor. Dass aber Wiggins direkt nach seiner Ankunft eine maximale Rookie Extension bekam und somit weniger Geld für Butler übrig blieb, war ihm bereits damals sauer aufgestoßen.

Über 300 Millionen Dollar hatten die Wolves bereits in KAT und Wiggins investiert - und diese beiden hatte Butler über die Saison mitgezogen. Für den heute 31-Jährigen war das nicht akzeptabel. Die Trade-Forderung wurde öffentlich, Minnesota kam aus den Schlagzeilen nicht mehr heraus - erst recht nicht, nachdem Butler ESPN in die Stadt holte.

Was dann folgte, sollte für Wochen ein Thema bleiben und ist selbst jetzt noch regelmäßig Thema. Butler, der verletzt aus der Offseason kam und erstmals wieder trainierte, agierte mit den Reservisten gegen die potenziellen Starter und gewann in einem von Schimpftiraden durchzogenen Trainingsspiel. Dabei nahm Butler kaum einen Wurf und verteidigte Towns so hart, dass dieser keinen Stich stach. Für den Forward war es das letzte Zeichen, dass dieses Team für ihn nicht das Richtige war.

Die Wolves knickten unter dem Druck ein, im November schickten sie den "faulen Apfel" für Picks sowie Robert Covington und Dario Saric nach Philadelphia, zu einem anderen Team mit einem jungen Kern und aufstrebenden Stars ...

Die Statistiken von Jimmy Butler bei den Timberwolves

SpieleMinutenPunkteFG%ReboundsAssists
Regular Season6936,62247,45,34,8
Playoffs53415,848,164