NBA

NBA - 5 Fragen zu den Denver Nuggets nach dem Playoff-Aus: Ein Hauch von Golden State

Jamal Murray und Nikola Jokic sind die Stars der Denver Nuggets.
© getty
Cookie-Einstellungen

Sollten die Nuggets Porter Jr. für einen dritten Star traden?

Es gibt durchaus Argumente für beide Seiten, fangen wir doch einmal mit Porters Vorzügen für Denver an. Zunächst einmal passt MPJ mit seinen 22 Jahren natürlich bestens in die Altersstruktur des Teams, mit insgesamt 8,8 Millionen Dollar über die nächsten zwei Jahre ist der Flügelspieler natürlich auch ein absolutes Schnäppchen.

Gleichzeitig besitzt Porter so viel Potenzial, dass man auch in ihm einen kommenden All-Star sehen kann. Der Forward verpasste fast zwei Jahre in seiner Karriere, spielte die komplette Saison nur wenig und konnte in seinen ersten Playoffs trotzdem ein wenig helfen, auch in der ein oder anderen Schlussphase. Das spricht definitiv für die Qualität von MPJ.

"Mike hat das ein oder andere Team mit seinem tollen Wurf und seinem allgemeinen Talent überrascht", freute sich auch Jokic. "Für ihn war es eine gute Erfahrung. Er hat gemerkt, dass in den Playoffs jeder Ballbesitz zählt. Ich denke, dass er viel dazugelernt hat."

 

Eine von Porters Lehren war sicherlich auch, dass es nicht besonders schlau ist, während einer Serie öffentlich die Taktik des Teams zu kritisieren, wie geschehen nach Spiel 3 gegen die Clippers. Es zeigt auch eine gewisse Gefahr mit Porter, der es in seinem Leben stets gewohnt war, die erste Option seiner Mannschaft zu sein. In Denver wird er dies in naher Zukunft aber nicht sein können.

Denver Nuggets: Porter Jr. muss sich unterordnen

Eine andere Sorge bleibt, ob MPJ eine lange Saison fit bleiben kann, in dieser Spielzeit stand er inklusive Playoffs gerade einmal 1354 Minuten auf dem Parkett. Zum Vergleich: Murray spulte mehr als das Doppelte ab.

Für aber nur 3,5 Millionen Dollar im kommenden Jahr bleibt Porter in seinem Rookie-Vertrag ein absolutes Schnäppchen, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Die Frage ist auch, für wen man in der Mile High City diesen wertvollen Chip eintauschen möchte. Jrue Holiday (New Orleans) und Bradley Beal (Washington) wurden immer wieder genannt, doch beide scheinen zunächst einmal bei ihren Teams zu bleiben.

Einen Porter-Trade wird es vermutlich erst einmal nicht geben, doch in den kommenden Jahren könnten die Diskussionen immer wieder aufkochen, vor allem dann, wenn MPJ seinen Anschlussvertrag unterschrieben hat oder kurz vor seiner Restricted Free Agency im Jahr 2022 steht.