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NBA Bold Predictions: 10 gewagte Thesen vor dem Saisonstart

Die Dallas Mavericks schielen auf die Playoffs.
© getty

Die NBA öffnet in der Nacht auf Mittwoch endlich wieder ihre Türen. Die Theorie wird endlich von der Praxis abgelöst. SPOX blickt noch ein letztes Mal in die Glaskugel und wagt zehn mutige Aussagen für die anstehende Spielzeit.

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Die Saison beginnt in der Nacht auf Mittwoch mit dem Spiel der Toronto Raptors gegen die New Orleans Pelicans (2 Uhr), danach empfangen die L.A. Clippers die Los Angeles Lakers (4.30 Uhr). Beide Spiele sind live auf DAZN zu sehen - jetzt den Gratis-Probemonat sichern!

1. Kein Team aus L.A. wird Top Seed im Westen

Bei allem Hype um die Lakers und Clippers, es gibt verdammt viele gute Teams im Westen und auch mehrere sehr gute. Die Lakers haben aber ihr komplettes Team neu gestaltet und die Clippers werfen einfach mal zwei neue Stars in den Ring. Paul George wird aber noch Wochen fehlen, während Kawhi Leonard auch immer wieder über Wehwehchen klagt.

Das nehmen beide Mannschaften sicherlich in Kauf, ab April zählt es schließlich erst richtig. Eingespielt sind dagegen im Westen vor allem die Denver Nuggets, die mit Jerami Grant und dem in der vergangenen Saison verletzten Michael Porter sogar noch nette Ergänzungen für den Kader bekamen. 54 Siege spielte die Truppe von Coach Mike Malone 2018/19 heraus, wenig spricht dagegen, dass sie dies nicht wiederholen und sich den Top Seed im Westen schnappen können. Die Playoffs wären dann dafür eine ganz andere Baustelle.

2. San Antonio verpasst die Playoffs

Eine Weisheit der vergangenen Jahre: Wette niemals gegen die Spurs mit Coach Gregg Popovich. Wir sind aber mutig und machen es trotzdem. Natürlich haben die Texaner in DeMar DeRozan und LaMarcus Aldridge weiter zwei Stars, doch die Fragezeichen häufen sich. Startet Dejounte Murray, könnten auf dem Papier mit DeRozan und Jakob Pöltl drei schwache Schützen auf dem Feld stehen.

Schon vergangene Saison lebte San Antonio von der teils furiosen Bank. Ein Teil davon war Davis Bertans, dessen Abgang schmerzt, vor allem weil der eigentliche Ersatz Marcus Morris in letzter Sekunde absagte. Können DeMarre Carroll oder auch Trey Lyles das kompensieren? Vieles deutet darauf hin, dass San Antonio im knüppelharten Westen tatsächlich mal aus dem Playoffbild herausfallen könnte.

3. Dallas kommt in die Postseason

Und wer kommt rein? Neben dem offensichtlichen Pick, den Los Angeles Lakers, werden auch die Dallas Mavericks ein ernstes Wörtchen um die begehrten Playoff-Plätze mitreden. Neben den Spurs sind auch die Oklahoma City Thunder ein echter Wackelkandidat, nicht zuletzt aufgrund der noch unklaren Situation um Chris Paul. Auch Trades von Dennis Schröder und Steven Adams sind nicht auszuschließen, die Thunder sind darum ein recht zerbrechliches Gebilde.

Und warum eigentlich nicht die Mavs? Luka Doncic und Kristaps Porzinigis sahen zusammen in der Preseason vielversprechend aus, dazu ist dieses Team sehr breit aufgestellt. Es darf auch nicht vergessen werden, dass Dallas bereits in der vergangenen Saison bis zum Porzingis-Trade ein ernstzunehmender Kandidat auf die Postseason war, bevor man in Dennis Smith Jr., Wesley Matthews und DeAndre Jordan gleich drei Starter abgab.

Coach Rick Carlisle wird Lösungen für das neue Personal-Puzzle finden, auch wenn gerade die Position des Small Forwards noch einige Sorgen bereitet.

4. Die Miami Heat sind das drittbeste Team im Osten

Während der Westen mal wieder eine Festung ist, scheint der Osten wieder deutlich offener zu sein. Klar, Philadelphia und Milwaukee sind die Favoriten auf die ersten beiden Plätze, doch dahinter? Champion Toronto hat Kawhi Leonard und Danny Green verloren, Kyle Lowry und Marc Gasol sind ein Jahr älter. Kann Pascal Siakam mit der größeren Aufmerksamkeit umgehen?

Es gibt viele Fragezeichen, gleiches gilt für die Boston Celtics, die in Al Horford und Kyrie Irving gleich zwei All-Stars abgeben mussten. Irving heuerte zusammen mit Kevin Durant in Brooklyn an, doch KD fehlt bekanntermaßen wohl noch das komplette Jahr.

Es herrscht also ein Vakuum in der Verfolgergruppe und genau da könnte Miami hineinstoßen. Mit Hassan Whiteside wurde ein Problem via Trade gelöst, dafür holten die Heat in Jimmy Butler endlich den benötigten Go-to-Guy. Dazu könnten Justise Winslow oder Bam Adebayo den nächsten Schritt machen, mit Tyler Herro kam noch ein rotzfrecher Rookie, der jederzeit heißlaufen kann. Warum also nicht Miami als 3-Seed?

5. Jayson Tatum wird All-Star

Da wollen sicherlich die Celtics ein Wörtchen mitreden, die nach einer verkorksten Saison auf der Suche nach einem frischen Start sind. Neben Kemba Walker ruhen die Hoffnungen vor allem auf Jayson Tatum. Der 21-Jährige konnte letzte Saison nur bedingt an seine starke Rookie-Saison anknüpfen, die Gründe dafür waren vielschichtig, seien es die gestiegene Erwartungshaltung oder die allgemeinen Probleme innerhalb der Celtics.

Nun dürfte Tatum wieder vermehrt die Chance bekommen, sich zu entfalten. Kemba Walker ist mehr Spielmacher als Kyrie, dazu dürfte Tatum die Erfahrung bei Team USA mit dem exzellenten Trainerstab um Gregg Popovich, Steve Kerr oder Lloyd Pierce wie schon vielen anderen zuvor geholfen haben.

Ach ja, dass mit Kawhi Leonard ein Superstar auf Tatums Position die Eastern Conference verlassen hat, dürfte ebenso helfen wie die Verletzung von Kevin Durant.

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