NBA

NBA Power Ranking im November: Wie weit bringt Jimmy Butler die Philadelphia 76ers?

powerranking-montage-600
© getty
Cookie-Einstellungen

Von 16 auf 20: Minnesota Timberwolves (5-9).

Schwer einzuschätzen, Teil 1. Die Wolves haben im Butler-Trade zwar ihren besten Spieler verloren und diesen natürlich nicht gleichwertig ersetzt. Gerade Robert Covington sollte aber gut reinpassen - und man darf durchaus auf "Addition durch Subtraktion" hoffen: Die Wolves waren zuletzt ein so dysfunktionaler Haufen, dass selbst die Wizards ihnen emotionale Unterstützung anbieten wollten. Vielleicht nutzt vor allem Karl-Anthony Towns den Trade ja als Intitialzündung. Ansonsten wird es auch für "Defensiv-Spezialist" Tom Thibodeau (Rating: geteilter Platz 30!) bald ziemlich ungemütlich.

Von 18 auf 19: Detroit Pistons (6-6). (18)

Die vier Siege zum Saisonstart haben die Realität etwas verklärt, .500-Ball spiegelt etwas besser die tatsächliche Qualität der Pistons wieder (Net-Rating: -1,1). Bei Detroit darf mittlerweile jeder Dreier werfen, obwohl niemand effektiv trifft - Blake Griffin führt die Pistons sogar mit 36,2 Prozent an, was für ihn spricht, aber auch gegen alle anderen. Apropos Griffin: Nicht viele Spieler im Osten sehen in dieser Saison bisher besser aus. Die größte Starke Detroits ist bisher indes die solide Defense und die Rebound-Arbeit um Andre Drummond (fast 17 Rebounds im Schnitt!).

Von 3 auf 18: Houston Rockets (6-7).

Wir bewerten den ganzen Monat und nicht nur die letzten paar Spiele, sonst stünde Houston schon wieder viel besser da. James Harden und Chris Paul (fit) spielten zum Start kaum zusammen, richtig bewerten kann man die Rockets erst in einigen Wochen. Dennoch: Die Offseason-Verpflichtungen haben sich bisher überhaupt nicht ausgezahlt, das gilt längst nicht nur für den unfreiwilligen Sündenbock Carmelo Anthony. Dass Houston eigentlich besser ist als Platz 18, weiß jeder. Ob die Rockets aber an den Höhen der letzten Saison kratzen können? Bisher sieht es nicht danach aus.

Von 22 auf 17: Charlotte Hornets (7-7).

James Borrego weiß offensichtlich, wo er hinwill. Die Hornets spielen in jedem Fall einen sehr viel frischeren (und besseren) Offensiv-Basketball als zuletzt unter Steve Clifford, ihr Offensiv-Rating ist sogar das fünftbeste der Liga - und trotzdem funktioniert es auch weiterhin defensiv. Charlotte hat insgesamt sogar das sechstbeste Net-Rating (+5,0) und sollte damit eigentlich noch viel besser dastehen. Das Problem ist aber, dass sie in der Crunchtime dann doch wieder viel zu abhängig von Kemba Walker sind und die engen Spiele verlieren. Wenn sie gewinnen, tun sie es dafür deutlich.

Von 9 auf 16: New Orleans Pelicans (7-6).

Einer der schwersten Opening Schedules und ein paar Verletzungen bei fast allen Leistungsträgern haben NOLA zu einem komischen Saisonstart "verholfen": Vier Siege, sechs Niederlagen, nun wieder drei Siege gab es am Stück. Bei den Raptors haben die Pelicans gezeigt, was in ihnen stecken kann, gerade offensiv hat dieses Team unheimliches Potenzial. Die bisher katastrophale Defense (Platz 26 im Rating) hingegen ist eigentlich nicht zu entschuldigen und wird nicht reichen, wenn die Pelicans an die letzte Saison anknüpfen wollen. Bringt die Rückkehr von Elfrid Payton Besserung?

Von 21 auf 15: Memphis Grizzlies (7-5).

Grit-and-Grind ist zurück! Die Grizzlies spielen den langsamsten Basketball der Liga, sind defensiv ein Top-Team und offensiv ... nun ... kein Top-Team. Nur zwei Teams werfen weniger Dreier, dafür gehen die Grizzlies oft an die Freiwurflinie und leben von ihrer Spielintelligenz sowie der Klasse von Marc Gasol und Mike Conley, auch wenn keiner von beiden wahnsinnig effizient aus dem Feld agiert. Jaren Jackson Jr. kann vieles, muss aber noch lernen, auch mal ohne Foul auszukommen. Angesichts eines bisher leichten Spielplans ist es sonst gut möglich, dass der "Höhenflug" nicht ewig andauert.

Von 29 auf 14: Sacramento Kings (8-6).

Man darf natürlich bezweifeln, dass sich die Kings lange so weit oben halten werden, aber bisher ist Sacramento DIE positive Überraschung dieser Saison. De'Aaron Fox ist als Sophomore kaum wiederzuerkennen und diktiert die zweithöchste Pace der NBA, und er hat die richtigen Nebenleute dafür - Nemanja Bjelica, Buddy Hield und Co. sind von draußen on fire und Willie Cauley-Stein sowie Marvin Bagley sind schnell und athletisch genug, um jeden Fastbreak am Ring zu finishen. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten (Webber-Ära???) haben die Kings eine Identität. Wunder gibt es immer wieder.

Von 10 auf 13: Los Angeles Lakers (7-6).

Der größte Zirkus der Liga hat sich zuletzt ein wenig gefangen und bessere Ergebnisse eingefahren. Ein komisches Team sind die Lakers trotzdem. Souveräne Siege gibt es kaum, fast immer bleiben die Spiele bis in die Schlussphase spannend. Brandon Ingram gehört nicht nur wegen seiner Suspendierung zu den bisher größeren individuellen Enttäuschungen der Saison. Solange LeBron James im Schongang agiert und Defense über weite Strecken verweigert, werden die Lakers mittelmäßig bleiben - auch wenn sich die Verpflichtung von Tyson Chandler bereits auszahlt.

Von 4 auf 12: Utah Jazz (7-6).

Über die Rockets und Celtics wird zwar mehr gesprochen, aber auch die Jazz hatten sich den Saisonstart anders vorgestellt. Zuletzt wurde es besser, aber Utah hat unter anderem die ersten vier Heimspiele verloren. In den nächsten Wochen sind sie nun überwiegend auswärts unterwegs. Was unabhängig davon Sorgen macht: Wie kann es sein, dass dieses am Ende der letzten Saison so dominante Team defensiv nur Mittelmaß ist? Donovan Mitchell kämpft zudem noch ein wenig damit, dass Teams ihn nun etwas anders verteidigen. Und Ricky Rubio muss raus aus dem Slump.

Von 17 auf 11: San Antonio Spurs (7-5).

Man wird ja fast müde, das immer wieder zu betonen, aber es ist wichtig: Unglaublich, wie Gregg Popovich sich und sein Team immer wieder neu erfindet. Den Schock der Murray-Verletzung hat San Antonio verarbeitet, DeMar DeRozan agiert mehr denn je als Playmaker und spielt eine richtig starke Saison. Die Spurs spielen langsam, werfen den Ball kaum weg und kommen offensiv zurecht, obwohl sie die zweitwenigsten Dreier der NBA nehmen. Allerdings: Der Schedule war bisher recht einfach, eine gewisse Regression ist nicht unwahrscheinlich.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema