Kiriasis bleibt bei Kritik an Bobbahn

SID
Sandra Kiriasis (r.) wurde bei Olympia nur Vierte
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Bob-Pilotin Sandra Kiriasis hat ihre Kritik an der Bob- und Rodelbahn in Whistler erneuert. "Das war kein olympiawürdiger Wettkampf", so die Olympiasiegerin von Turin.

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Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis hat knapp zwei Wochen nach dem Ende der Winterspiele in Vancouver ihre Kritik an der Bob- und Rodelbahn in Whistler erneuert.

"Das war kein olympiawürdiger Wettkampf", sagte die Bob-Pilotin bei einer Podiumsdiskussion im Deutschen Sport und Olympiamuseum in Köln: "Die Bahn ist einfach zu schnell. Da herrschte so ein enormer Druck, dass man nicht mehr reagieren konnte. Man kann sagen, der Bob hat mich beherrscht."

Gleichzeitig erklärte die 35-Jährige, dass die Piloten schon 2008 auf die Gefährlichkeit der Bahn hingewiesen hätten. "Wir haben nach den ersten Tests sofort gesagt, dass das nicht geht. Aber man hat uns ja fast den Mund verboten", sagte Kiriasis, die bei den Spielen in Vancouver den vierten Platz belegt hatte: "Wir hatten ja noch Glück, dass wir langsames Eis hatten. Ich möchte gar nicht daran denken, was bei anderen Bedingungen passiert wäre."

Kiriasis will Karriere fortsetzen

Gedanken an einen Rücktritt hegt sie allerdings nicht. "Das war die absolut schlechteste Saison, seit ich Bob fahre. So möchte ich nicht aufhören." Als nächstes Ziel will sie die Weltmeisterschaften 2011 in Königssee anvisieren.

In Vancouver war der georgische Rodler Nodar Kumaritaschwili kurz vor der Eröffnungsfeier bei einem Trainingsunfall auf der Olympia-Bahn ums Leben gekommen.

Zusätzlich hatten viele Stürze sowohl im Bob als auch beim Rodeln die Diskussionen um die Bahn angeheizt.

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