Ski alpin: Kira Weidle rast bei der Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo aufs Podest

Von Stats Perform / SID
Kira Weidle ist Deutschlands beste Abfahrerin.
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Skirennläuferin Kira Weidle ist bei der ersten von zwei Weltcup-Abfahrten in Cortina d'Ampezzo zum zweiten Mal in diesem Winter aufs Podest gefahren. Auf der Piste ihres Silber-Coups bei der WM 2021 raste die 26-Jährige auf den guten dritten Platz.

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Sie lag 0,36 Sekunden hinter Speed Queen Sofia Goggia (Italien), die ihren vierten Saisonsieg vor der früheren Weltmeisterin Ilka Stuhec aus Slowenien feierte.

Weidle, die bereits Mitte Dezember in St. Moritz Dritte geworden war, war mit ihrer Fahrt nicht vollauf zufrieden. Sie sei - auf ihrem Silberski von vor zwei Jahren - "nicht 100 Prozent sauber gefahren", sagte sie im ZDF und habe sich "ein, zwei Rutscher zu viel" erlaubt. Es sei wegen der "diffusen" Sicht aber auch "schwer" gewesen auf der Tofana.

Einige der Läuferinnen, die nach Weidle ins Rennen gingen, hatten bessere Bedingungen. Doch Olympiasiegerin Corinne Suter (Schweiz) etwa stürzte. Rekordjägerin Mikaela Shiffrin (USA), zwischenzeitlich klar in Führung, patzte im unteren Abschnitt und wurde Vierte.

PlatzNameZeit
1Sofia Goggia1:33.47
2Ilka Stuhec+ 0.13
3Kira Weidle+ 0.36
4Mikaela Shiffrin+ 0.50
5Lara Gut-Behrami+ 0.53
6Tamara Tippler+ 0.63
7Laura Gauche+ 0.70
8Elena Curtoni+ 0.72
9Breezy Johnson+ 0.78
10Stephanie Venier+ 0.85

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo im Liveticker zum Nachlesen

Bis morgen! Für heute soll es das aus Cortina d´Ampezzo mit der Ersatzabfahrt für St. Anton gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse! Morgen machen wir das Ganze noch einmal, dann steigt die regulär angesetzte Abfahrt auf der Olympia delle Tofane - allerdings bereits um 10:00 Uhr. Bis dahin!

Gut-Behrami beste Schweizerin: Für die Schweiz fuhrt Lara Gut-Behrami als Fünfte um 17 Hundertstel am Podium vorbei. Darüber hinaus ließen die Eidgenossinnen heute mal etwas Federn. Mit Michelle Gisin folgte die nächste erst an Position 20. Weitere Ergebnisse fuhren Jasmine Flury (23.), Joana Hählen (25.), Priska Nufer (26.) und Delia Durrer (29.) ein. Juliana Suter schrammte als 31. allerdings deutlich um eine halbe Sekunde an Weltcup-Punkten vorbei.

Acht Österreicherinnen in den Top 30: Mannschaftlich sehr ausgewogen präsentierten sich die Österreicherinnen. Beste war heute Tamara Tippler als Sechste. Mit ähnlich hoher Startnummer (29) schaffte es auch Stephanie Venier als Zehnte noch in die Top 10. Mit lediglich etwas mehr als einer Sekunde Rückstand folgten Nina Ortlieb (14.), Ramona Siebenhofer (16.) und Cornelia Hütter (17.). Auch Christian Ager (21.), Nadine Fest (24.) und Mirjam Puchner (27.) sackten ein paar Weltcup-Punkte ein.

Weidle und sonst nichts: Neben dem starken Ergebnis von Kira Weidle hatte der Deutsche Skiverband einzig noch Katrin Hirtl-Stanggassinger am Start, die allerdings keinen guten Lauf erwischte und mit weit mehr als viereinhalb Sekunden Rückstand 47. und Vorletzte wurde.

Weltcup: Natürlich baute Sofia Goggia mit diesem Erfolg ihre Führung im Abfahrtsweltcup aus, liegt da jetzt beinahe schon 200 Punkte vor Ilka Stuhec. Im Gesamtweltcup kassiert Mikaela Shiffrin als heutige Dritte einen stattlichen Schwung wertvoller Punkte und führt mit sehr großem Vorsprung auch fast schon uneinholbar. Spannung wird in diesen beiden Wertungen sicherlich nicht mehr aufkommen, sofern sich keine der Sportlerinnen verletzt.

Sieg für Goggia! In Cortina d´Ampezzo feiert Sofia Goggia vor italienischem Publikum ihren 21. Weltcupsieg, der 16. in einer Abfahrt. Die Vorjahressiegerin wählte im entscheidenden unteren Teil die gewagteste Linie, fuhr den vierten Sektor so stark wie keine andere und holte dort die nötige Zeit raus. Oben hatte die Olympiasiegerin von 2018 noch Reserven. Auch deshalb kam ihr Ilka Stuhec mit Bestzeit im letzten Sektor noch bedrohlich nahe. Der Slowenen fehlten letztlich 13 Hundertstel. Dahinter eroberte Kira Weidle mit Bestzeit im zweiten Sektor als Dritte ihr zweites Weltcup-Podium des Winters.

Sabrina Simader (KEN): Soeben fährt die letzte Starterin dem Ziel entgegen. Sabrina Simader hat mehrfach Mühe, die Linie zu halten, fährt den einen oder anderen weiten Weg. Aber die Kenianerin kommt durch, schafft es ins Ziel und erlöst mit gut sieben Sekunden Rückstand Katrin Hirtl-Stanggassinger, die die Rote Laterne also im letzten Moment noch los wird.

Stephanie Jenal (SUI): Zweieinhalb Sekunden Rückstand sind die Vorgabe für die verbliebenen Athletinnen, um es unter die Top 30 zu schaffen. Daran jedoch scheitern die Athletinnen derzeit reihenweise. Noch immer zittert Alice Robinson als 30. Nun versucht sich Stephanie Jenal und legt recht vielversprechend los. Letztlich aber ist auch die Schweizerin nicht schnell genug, muss sich mit Rang 34 begnügen.

Katrin Hirtl-Stanggassinger (GER): Als zweite und letzte Deutsche schiebt sich Katrin Hirtl-Stanggassinger in den Hang. Doch die 24-Jährige gerät früh deutlich in Rückstand. Damit wird das zu einem aussichtslosen Kampf um ein Plätzchen unter den besten 30. Ihr Rückstand bewegt sich in Richtung fünf Sekunden. Das ist viel zu viel und bedeutet für den Moment Platz 35 sowie die Rote Laterne.

Alice Robinson (NZL): Eine Punktlandung auf Platz 30 gelingt in diesem Moment Alice Robinson, kickt damit Juliana Suter aus den Weltcup-Punkten. Auf dem Schleudersitzt sollte sich die Neuseeländerin aber nicht auf Punkte versteifen.

Sabrina Maier (AUT): Als letzte Österreicherin macht sich Sabrina Maier auf den Weg. Die 28-Jährige hat einen Schreckmoment zu überstehen. So ist es schon ein Erfolg, dass sie aufrecht ins Ziel kommt. Die Top 30 sind so aber nicht drin.

Noemie Kolly (SUI): Ihr Saisondebüt im Weltcup gibt jetzt Noemie Kolly nach einer Rückenverletzung. Die ganz großen Erwartungen sollte da nicht angesetzt werden. Die Schweizerin landet ganz am Ende des Klassements.

Juliana Suter (SUI): Deutlich mehr möchte jetzt die nächste Eidgenossin herausholen. Doch Juliana Suter verliert im mittleren Teil viel Fahrt. So fehlt letztlich auch Geschwindigkeit. Angesichts von mehr als drei Sekunden Rückstand wird das nicht für Punkte reichen.

Delia Durrer (SUI): Inzwischen haben wir 28 Namen im Klassement. Etwas Platz ist da also noch unter den Top 30. Die Bedingungen lassen nach wie vor wie mehr als nur ein paar Weltcup-Punkte zu. Darauf ist nun Delia Durrer aus. Die 20-Jährige verliert aber doch vergleichsweise viel Zeit, kommt mit gut zweieinhalb Sekunden Verspätung an und übernimmt die Rote Laterne.

Christina Ager (AUT): Es folgt gleich die nächste ÖSV-Athletin. Christina Ager büßt vergleichsweise überschaubare 1,3 Sekunden ein. Doch heute wirft einen das weit zurück. Das genügt nicht einmal für die Top 20. Zumindest ein paar Weltcup-Punkte werden für die 27-Jährige aber doch wohl drin sein.

Stephanie Venier (AUT): Nach wie vor sind hier gute Resultate möglich, was Stephanie Venier Hoffnung geben sollte. Die Vizeweltmeisterin von 2017 bewegt sich ebenfalls in Schlagdistanz zu den Besten, ist aber nicht so schnell wie ihre österreichische Landsfrau eben.

Tamara Tippler (AUT): Dann stößt sich Tamara Tippler oben ab. Die Steirerin findet eine richtig gute Linie. Eine halbe Sekunde fährt die 31-Jährige zwischenzeitlich raus. Das könnte ein wertvolles Polster sein. Doch auch das ist nicht genug für die Bestzeit. Mit gut sechs Zehnteln Zeitverlust sortiert sich Tippler als gute Sechste ein.

Isabella Wright (USA): Im Training ließ Isabella Wright aufhorchen. Und die US-Amerikanerin schickt sich an, das auch heute umsetzen zu können. An drei Zwischenzeiten ist die 25-Jährieg vorn. Doch der ominöse Sektor wird ihr ein wenig zum Verhängnis. Für ganz vorn reicht das also nicht, dennoch gibt das mit weniger als einer Sekunde Rückstand einen beachtlichen neunten Platz - das wäre ihr bestes Saisonergebnis.

Nadine Fest (AUT): Somit hält sich die Wartezeit für Nadine Fest in Grenzen. Die Villacherin darf jetzt loslegen. Zunächst ist die 24-Jährige recht gut dabei, doch in dem Teil, wo Sofia Goggia das Rennen für sich entschieden hat, da verliert die Kärntnerin entscheidend Zeit. Anderthalb Sekunden kommen so zusammen - Platz 20.

Unterbrechung: Trotz der äußerst ungünstigen Bewegung scheinen die Knie nichts abbekommen zu haben. Marie-Michele Gagnon kann aufstehen und dann auf eigenen Füßen zu Tal fahren.

Marie-Michele Gagnon (CAN): Jetzt wissen wir, was bei diesen guten Bedingungen hier noch möglich ist. Doch Marie-Michele Gagnon kommt nicht weit. Plötzlich verschneidet es ihr den Ski, die Kanadierin kommt zu Fall und schleudert in hohem Tempo über die Piste, hebt dabei noch leicht ab. Der Airbag am Körper löst aus.

Laura Gauche (FRA): Nun schauen wir auf Laura Gauche. Die Französin fährt ehr ordentlich, hat zwei richtig starke Sektoren (drei und fünf). Vor allem unten gibt die 27-Jährige Gas und schiebt sich mit gerade sieben Zehnteln Rückstand an Position sechs.

Nicol Delago (ITA): Zumindest die Top 10 sollten für alle jetzt bereitstehenden Athletinnen das Ziel sein. Und dabei sind die oberen Zwischenzeiten nicht unbedingt der Maßstab. Dort nämlich ist Nicol Delago noch sehr gut dabei. Die Spreu trennt sich später vom Weizen. Und das gilt auch jetzt. Die Italienerin hält den Rückstand allerdings in Grenzen. Etwas mehr als eine Sekunde kommt zusammen - Rang 14.

Kajsa Vickhoff Lie (NOR): Damit ist Kira Weidle nach wie vor Dritte und kann zumindest ein wenig durchatmen. Die richtigen Kracher kommen jetzt nicht mehr, was nicht heißt, dass die eine oder andere noch einen richtig guten Lauf erwischen kann. Kajsa Vickhoff Lie reiht sich im Ziel als Neunte ein.

Mikaela Shiffrin (USA): Einer Mikaela Shiffrin ist immer alles zuzutrauen. Dank ihres außergewöhnlichen Skitalents hat die US-Amerikanerin ja bereits in allen alpinen Wettbewerben gewonnen - also auch in der Abfahrt. Und die Gesamtweltcupspitzenreiterin fährt stark. Lange fährt Shiffrin auf Bestzeitkurs, gerät erst ganz zum Ende in Rückstand. Ihr fehlt letztlich exakt eine halbe Sekunde, sie verdrängt Lara Gut-Behrami vom vierten Platz.

Lara Gut-Behrami (SUI): Natürlich hat eine Lara Gut-Behrami das Zeug, hier noch am Ergebnis schrauben zu können. Bei besten Bedingungen und noch immer guter Piste legt die Tessinerin forsch los. Wie immer bemüht sich die WM-Dritte um Abfahrtsposition. Doch dann erwischt sie die Linie nicht perfekt. Eine halbe Sekunde geht doch noch verloren - Platz vier!

Priska Nufer (SUI): Noch ist der Drops hier nicht gelutscht. Ein paar Hochkaräter stehen noch oben. Jetzt macht sich Priska Nufer auf den Weg. Allerdings sammelt die Schweizerin zu früh Rückstand ein. Von Fehlern bleibt die 30-Jährige trotz ihrer grundsätzlich guten Technik nicht verschont. So kommt Nufer im Ziel nicht über Position 16 hinaus.

Romane Miradoli (FRA): Angesichts der recht überschaubaren Abstände zwischen den ersten Dreien wird es generell schwer, dort hoch hineinzufahren. Romane Miradoli fährt überaus ordentlich für ihre Verhältnisse. Vor allem im Mittelteil ist die Französin richtig gut unterwegs. Am Ende kommt dann doch noch eine Sekunde zusammen. Platz sieben - zeitlich mit Nina Ortlieb!

Michelle Gisin (SUI): Die Bestzeit von Goggia scheint allmählich in Stein gemeißelt. Viele Frauen kommen nicht mehr, die theoretisch in diesen Bereich fahren können. Michelle Gisin vermag das nicht zu leisten. Die Engelbergerin schafft es nicht ganz in die Top 10.

Ramona Siebenhofer (AUT): Es folgt sogleich die nächste ÖSV-Hoffnung. Und Ramona Siebenhofer ist hier in der vergangenen Saison Zweite geworden. Und 2019 siegte sie hier. Die Salzburgerin lässt es anfangs gut laufen. Doch als es anspruchsvoller wird, findet die 31-Jährige nicht die beste Linie - zumindest nicht die von Sofia Goggia. Im Ziel hat Siebenhofer gut eine Sekunde Verspätung - Rang acht!

Nina Ortlieb (AUT): Anschließend schiebt sich Nina Ortlieb in den Hang. Die Österreicherin beweist, dass oben nach wie vor richtig schnelle Zeiten möglich sind. Die Sonne schaut raus, die Sicht ist hervorragend. Doch dann trägt es Ortlieb bei einem Rechtsschwung zu weit raus, das kostet Zeit. Das lässt sich nicht mehr korrigieren. Die 26-Jährige kommt als Siebte unten an.

Elena Curtoni (ITA): Nach der Pause ist nun eine weitere italienische Hoffnung an der Reihe. Elena Curtoni hat Sofia Goggia in diesem Winter bereits geschlagen. Die 31-Jährige legt auf dem Niveau der Besten los und darf den ´Goggia-Teil´ mit fast vier Zehnteln Vorsprung angehen. Doch das reicht nicht. Unten ist Curtoni viel zu langsam, liegt im Ziel sieben Zehntel hinten - Rang vier!

Unterbrechung: Nach dem herben Sturz braucht Corinne Suter einen Moment, um sich zu sammeln. Dann aber erhebt sich die Eidgenossin, wird natürlich mindestens ein paar blaue Flecken davontragen. Aber immerhin kann sie aus eigener Kraft zu Tal rutschen.

Corinne Suter (SUI): Noch größere Hoffnungen setzt man in der Schweiz auf Corinne Suter. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin fährt oben ein Tor nicht sauber an, verliert aber offenbar keine Geschwindigkeit. So schaut das vielversprechend aus.

Joana Hählen (SUI): Joana Hählen geht die Aufgabe an. Die Schweizerin lässt oben schon zwei, drei Zehntel liegen. Das dürfte zu viel sein. Und es bleibt nicht dabei. Mitunter fährt die 30-Jährige die Schwünge nicht sauber. Das kostet sie in der Summe gut anderthalb Sekunden, was für den Moment den zehnten Platz bedeutet.

Ilka Stuhec (SLO): Nun macht sich Ilka Stuhec auf den Weg. Die zweimalige Weltmeisterin ist nach vielen Verletzungen wieder gut in Form gekommen. Und so setzt die Slowenin Zwischenbestzeiten. Allerdings erwischt sie die Sprünge nicht ideal. So verliert Stuhec in dem Bereich, wo Goggia so stark gefahren ist, Zeit. Ganz unten gibt die 32-Jährige Gas, schiebt sich doch noch vor Kira Weidle an Position zwei.

Mirjam Puchner (AUT): Als nächstes stößt sich Mirjam Puchner oben ab. Zwar ist auch die Salzburgerin anfangs dabei, doch schnell relativiert sich das. Dann ist die 30-Jährige zu spät dran, muss weite Wege fahren. Die Zeit ist beim Teufel. Puchner bekommt zwei Sekunden aufgebrummt und landet auf Platz neun.

Kira Weidle (GER): Dann macht sich die deutsche Hoffnung auf den Weg. Ihr WM-Silber hat Kira Weidle vor zwei Jahren genau hier gewonnen. Die Starnbergerin ist bei den Besten dabei, kommt richtig nah an Sofia Goggia heran. Das wird knapp. Am Ende fehlen zwar 36 Hundertstel, doch das ist ein starker zweiter Platz.

Cornelia Hütter (AUT): Nachdem Sofia Goggia hier eine gewaltige Ansage gemacht hat, müssen wir sehen, ob diese Vorgabe noch zu knacken ist. Cornelia Hütter legt ein hohes Tempo an den Tag, ist oben schneller als die Italienerin. Doch im weiteren Verlauf bekommt die ÖSV-Fahrerin im Vergleich zu Goggia die Grenzen aufgezeigt. Gut eine Sekunde bleibt liegen - Rang vier!

Sofia Goggia (ITA): Jetzt sollten wir sehen, was auf dieser Piste möglich ist. Die Olympiasiegerin von 2018 ist dabei. Als Vorjahressiegerin kennt sich die 30-Jährige hier natürlich aus. Und das beweist die Italienerin. Goggia investiert klug in die Linie, nimmt Geschwindigkeit mit. Natürlich riskiert sie, wie es nun mal ihre Art ist. Das geht gut und wird mit knapp acht Zehnteln Vorsprung belohnt. Eine überragende Bestzeit!

Ragnhild Mowinckel (NOR): Dann geht es Ragnhild Mowinckel an. Oben sind die Zeitunterschiede sehr gering, dort wird das Rennen natürlich nicht entschieden. Die maßgebenden Stellen kommen später. Die Norwegerin bemüht sich um eine enge Linie. Doch ab der letzten Zwischenzeit bleibt entscheidend Zeit liegen. Mowinckel sortiert sich fünf Hundertstel vor Flury ein.

Jasmine Flury (SUI): Nach dem italienischen Paket folgt nun die erste Schweizerin. Die Vierte von St. Moritz zeigt uns, dass es schneller geht. Oben ist die 29-Jährige knapp vorn. Bis etwa zur Hälfte der Strecke bestätigt das die Eidgenossin, bringt das aber eben nicht nach unten. Am Ende büßt Flury noch sieben Zehntel ein und kommt als Vierte an.

Nadia Delago (ITA): Die Piste sollte noch viel mehr hergeben. Von Nadia Delago erwarten wir, dass sie uns das zeigt. Die Olympiadritte fährt hier ihr Heimrennen. Doch irgendwie bekommt die 25-Jährige das nicht umgesetzt. die Form passt derzeit einfach nicht. Delago verliert vergleichsweise viel Zeit - weit mehr als anderthalb Sekunden. Eine Enttäuschung!

Federica Brignone (ITA): Es darf gleich weiter gefeiert werden in Cortina, denn Federica Brignone schiebt sich in den Hang. Die 32-Jährige trumpfte zuletzt in St. Anton im Super G groß auf. Wie läuft es heute in der Abfahrt. Brignone springt weit, zaubert dann bei einem Linksschwung auf der letzten Rille.. Permanent fährt die Italienerin der Musik ganz leicht hinterher. Am Ende ist sie gut drei Zehntel zu langsam.

Laura Pirovano (ITA): Dann gibt es erstmals für die italienischen Zuschauenden etwas zu jubeln. Laura Pirovano macht sich auf den Weg. Bei guter Sicht setzt die 25-Jährige beständig Zwischenbestzeiten. Doch dann investiert die einmal nicht genug in die Linie, gerät prompt leicht in Rückstand und kann das nicht mehr korrigieren. Eine knappe Viertelsekunde fehlt im Ziel.

Breezy Johnson (USA): Jetzt eröffnet Breezy Johnson den Wettkampf. Einen Tag nach ihrem 27. Geburtstag - nachträglich alles Gute - darf die US-Amerikanerin bei wunderbarem Wetter und hervorragenden Bedingungen zu Werke gehen. Johnson bewältigt die Aufgabe, kommt unten an und wird nun gespannt sein, was diese Zeit wert ist.

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Neben den genannten Fahrerinnen müssen wir in der Abfahrt ganz besonders auf die Italienerinnen schauen. Sofia Goggia (Startnummer 7) gewann hier vor zwölf Monaten und hat in diesem Winter bereits drei Abfahrten für sich entschieden, ist darüber hinaus noch Zweite gewesen. Und dann wäre da noch Elena Curtoni (14), die einmal in St. Moritz triumphierte. Die Olympiadritte Nadia Delago (4) vergessen wir ebenfalls nicht. Und wozu ist die zuletzt auferstandene Ilka Stuhec (11) fähig? Ferner ist nach einer kurzen Wettkampfpause auch Mikaela Shiffrin (21) wieder dabei.

Vor Beginn: Mit sage und schreibe elf Athletinnen steht Swiss Ski am Start. Darunter befinden sich Jasmine Flury (Startnummer 5), Vierte in St. Moritz, und Joana Hählen, Vierte in Lake Louise. Das heißeste Eisen im Feuer ist natürlich Corinne Suter (13). Der amtierende Weltmeisterin und Olympiasiegerin stand in dieser Saison bereits dreimal auf einem Abfahrtspodium. Die vielseitige Michelle Gisin (17) hat zuletzt leicht ansteigende Form gezeigt. Und mit einer Lara Gut-Behrami (20) ist ohnehin immer zu rechnen. Die war schon Olympiadritte und zuletzt auch WM-Dritte in der Abfahrt. Um die übrigen Eidgenossinnen kümmern wir uns im Laufe des Rennens.

Vor Beginn: Gewohnt zahlreich stehen die Österreicherinnen bereit. Neun ÖSV-Frauen fiebern dem Wettkampf entgegen. Mit Cornelia Hütter (Startnummer 8) und Nina Ortlieb (15) sind zwei dabei, die heuer bereits auf einem Abfahrtsstockerl standen. Ganz nah dran war auch schon Mirjam Puchner (10). Darüber hinaus erwarten wir die Vorjahreszweite Ramona Siebenhofer (16), Nadine Fest (26), Tamara Tippler (28), Stephanie Venier (29), Christina Ager (30) und Sabrina Maier (34).

Vor Beginn: Lediglich zwei Athletinnen schickt der Deutsche Ski-Verband ins Rennen. Mit dem Start von Vizeweltmeisterin Kira Weidle (Startnummer 9) sind natürlich die größten Hoffnungen verbunden. Schließlich stand die Starnbergerin in St. Moritz auf dem Podium. Für Katrin Hirtl-Stanggassinger (38) wäre das Erreichend er Weltcup-Punkte schon eine gute Sache.

Vor Beginn: Auf der Olympia delle Tofana wartet eine 2.660 Meter lange Strecke. Vom Start auf 2.320 Metern weist die Kurssetzung von Alberto Senigagliesi den Weg über die 760 Höhenmeter zu Tal. Der FIS-Renndirektor hat 37 Tore gesteckt. Dieser Aufgabe wollen sich 52 Sportlerinnen aus 15 Nationen stellen.

Vor Beginn: Ursprünglich war für heute in Cortina ein Super G geplant gewesen, weil die Abfahrt in St. Anton jedoch ausfiel, wird die Abfahrt nach Cortina verlegt. Der Super G in Cortina fällt jedoch nicht aus, er wird am Sonntag bestritten. Morgen steigt die zweite Abfahrt.

Vor Beginn: Das Rennen geht um 10.15 Uhr los.

Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zur Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo (Italien).

Kira Weidle liegt auf Rang fünf im Abfahrtsweltcup.
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Kira Weidle liegt auf Rang fünf im Abfahrtsweltcup.

Ski alpin: Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im TV und Livestream

Das ZDF bietet die Abfahrt der Frauen in Cortina d'Ampezzo heute im Free-TV an, Julius Hilfenhaus kommentiert ab 10.10 Uhr die Sendung. Parallel dazu stellt der öffentlich-rechtliche Sender bei zdf.de auch einen kostenlosen Livestream zu Verfügung. Bei Eurosport 2 und im Livestream bei discovery+ wird das Rennen ebenfalls angeboten.

Zu guter Letzt kümmert sich auch DAZN um die Übertragung. Der Grund: DAZN und Eurosport kooperieren gemeinsam, so dass beide Eurosportsender bei DAZN täglich gezeigt werden. Wer noch kein Abonnement hat, kann zwischen drei verschiedenen Paketen wählen.

Ski alpin: Der Stand im Weltcup der Frauen

PlatzNamePunkte
1.Mikaela Shiffrin1195
2.Petra Vlhova796
3.Lara Gut-Behrami636
4.Wendy Holdener569
5.Federica Brignone559
6.Marta Bassino552
7.Sofia Goggia470
8.Ragnhild Mowinckel412
9.Corinne Suter379
10.Elena Curtoni376