Eiskunstlauf-WM: Scherbakowa ist die neue Eiskönigin - Schott auf Rang 18 verbessert

SID
Anna Scherbakowa ist die neue Weltmeisterin.
© getty

Zwei Tage vor ihrem 17. Geburtstag hat sich Anna Scherbakowa zur Eis-Queen von Stockholm gekrönt. Die Moskauerin siegte bei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften vor ihren Teamkolleginnen Elisaweta Tuktamischewa und Alexandra Trussowa.

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Im Schatten der Medaillengewinnerinnen verbesserte sich Nicole Schott aus Essen mit einer sturzfreien Kür vom 20. auf den 18. Rang. Die fünfmalige deutsche Meisterin wiederholte damit ihre Platzierung von den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. "Grundsätzlich war ich zufrieden, aber es gab noch einige kleine Ungenauigkeiten, an denen ich weiter arbeiten muss", sagte die 24 Jahre alte Sportsoldatin.

Bereits am Nachmittag hatten sich die Dortmunder Eistänzer und WM-Debütanten Katharina Müller und Tim Dieck mit einem schwungvollen Rhythmustanz und dem 17. Platz im Zwischenklassement für die Kürentscheidung am Samstag (17.00 Uhr) qualifiziert.

Die deutschen Meister, die die meiste Zeit des Jahres in Moskau trainieren, wahrten zu Swingklängen damit auch ihre Chance, schon im ersten Anlauf für die Deutsche Eislauf-Union (DEU) einen Startplatz für die olympische Eistanz-Konkurrenz 2022 in Peking zu sichern. Dafür müssten die Schützlinge von Trainerin Anjelika Krylowa allerdings in der Kür noch weiteren Boden gutmachen.

Deutsche Eislauf-Union "sehr dankbar" für Durchführung der WM

"Aber erst einmal sind wir sehr dankbar, dass wir in diesen schwierigen Zeiten überhaupt bei einer derart großen Veranstaltung starten dürfen", sagte Dieck. Schon im vergangenen Jahr stand das Duo kurz vor seiner ersten WM-Teilnahme, ehe die Welttitelkämpfe in Montreal wegen der Corona-Pandemie kurzfristig abgesagt werden mussten.

Im Kampf um die Medaillen tanzten sich die Europameister Victoria Sinitsina und Nikita Katsalapow an die Spitze. Dem russischen Duo am nächsten kamen die beiden US-Paare Madison Hubbell und Zachary Donohue sowie Madison Chock und Evan Bates.

Nicht am Start sind die Titelverteidiger Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron. Die Olympiazweiten aus Frankreich wollen sich wegen Trainingsrückstands schon jetzt ganz auf die olympische Saison konzentrieren.

Die WM wird am Samstag (11.00 Uhr) mit der Kür der Herren fortgesetzt. Der Berliner Paul Fentz hatte im Kurzprogramm nur den 26. Platz belegt und damit die Qualifikation für die Medaillenentscheidung verpasst.

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