Tennis: DTB-Team dank Jule Niemeier vor Klassenerhalt beim Billie Jean King Cup

SID
Jule Niemeier brachte das DTB-Team beim Billie Jean King Cup auf Kurs Klassenerhalt.
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Dank einer souveränen Vorstellung von Anna-Lena Friedsam und einer Leistungssteigerung von Jule Niemeier haben die deutschen Tennisspielerinnen gegen Kroatien den Klassenerhalt in der Weltgruppe des Billie Jean King Cups geschafft. Friedsam holte in Rijeka gegen Toptalent Petra Marcinko mit 6:4, 6:1 souverän den entscheidenden dritten Punkt.

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Zuvor hatte Niemeier mit einem 6:2, 6:1 gegen Ana Konjuh für die 2:1-Führung gesorgt. Das abschließende Doppel am Samstagabend wurde damit bedeutungslos.

Die routinierte Friedsam (Neuwied) war am Samstag kurzfristig von Teamchef Rainer Schüttler für Debütantin Eva Lys (20) aufgeboten worden, die am Vortag überraschend gegen die kroatische Spitzenspielerin Petra Martic gewonnen hatte. "Wir sind der Meinung, dass dies ein besseres Match-Up ist", sagte Schüttler vor dem Match.

Schüttler behielt recht: Die 28 Jahre alte Friedsam zeigte gegen die erst 16-jährige Marcinko eine tadellose Vorstellung. Nach dem ausgeglichenen ersten Satz dominierte die frühere Achtelfinalistin der Australian Open (2015) Durchgang zwei und verwandelte nach 80 Minuten ihren zweiten Matchball.

Niemeier leistete Wiedergutmachung für ihre enttäuschende Vorstellung vom Vortag, als sie Marcinko klar in zwei Sätzen unterlegen war. Gegen Konjuh, die Martic ersetzt hatte, zeigte die 23 Jahre alte Dortmunderin eine sehr konzentrierte Vorstellung und siegte in 83 Minuten.

Lys, die am Freitag den nicht unbedingt einkalkulierten Punkt zum 1:0 eingefahren hatte, war von Kapitän Schüttler ursprünglich nur als fünfte Spielerin nominiert worden und sollte Erfahrung sammeln. Weil Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria aber verletzt ausfiel, setzte Schüttler auf die Newcomerin. Die ehemalige Weltranglistenerste Angelique Kerber fehlt wegen ihrer Babypause.

Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) hatte durch die Niederlage in Kasachstan (1:3) das Finalturnier der besten zwölf Teams (8. bis 13. November) beim früher Fed Cup genannten Mannschaftsturnier verpasst.

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