Tennis in Hamburg: Petkovic trotzt der Hitze, Kuhn ärgert Alcaraz

SID
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Nicola Kuhn ärgert am Hamburger Rothenbaum den Topfavoriten Carlos Alcaraz lange, Andrea Petkovic steht bereits im Viertelfinale.

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Als Andrea Petkovic schon auf dem Außenplatz eins am Hamburger Rothenbaum jubelnd die Faust in die Luft riss, ärgerte Nicola Kuhn noch immer den Turnier-Topfavoriten Carlos Alcaraz. Nach einem höchst couragierten Auftritt mit großem Kampfgeist in brütender Hitze musste sich der 22 Jahre alte Ludwigshafener aber schließlich doch dem Weltranglistensechsten nach 2:26 Stunden Spielzeit mit 6:3, 1:6, 6:7 (3:7) geschlagen geben.

"Ich weiß, dass Nico gut spielt", sagte Alcaraz anerkennend nach dem engen Erstrundenduell: "Ich wusste, dass ich mein bestes Level erreichen musste und bin wirklich froh, im Achtelfinale zu stehen." Der Shootingstar hat an der Elbe noch viel vor, die Bedingungen mit 35 Grad im Schatten kommen ihm entgegen: "Das Wetter ist wirklich ähnlich wie in Spanien."

Einen Schritt weiter als Alcaraz ist Vorjahresfinalistin Andrea Petkovic in der parallelen Frauenkonkurrenz. Die 34 Jahre alte Dauerbrennerin steht bereits im Viertelfinale nach ihrem sicheren 6:4, 6:3-Erfolg gegen die Japanerin Misaki Doi. Für Jule Niemeier und Sabine Lisicki kam dagegen das Aus in der ersten Runde. Auch Daniel Altmaier (Kempen) verlor, das Männerturnier geht damit bereits ab dem Achtelfinale ohne deutsche Beteiligung weiter.

"Es war auf jeden Fall warm, hitzig, metaphorisch und auf dem Platz", sagte Petkovic, die nach ihrem nächsten Sieg strahlte und sich bereit fühlt für weitere Großtaten trotz eines lädierten Ellbogens am rechten Arm. "Über 30 muss man gewisse Schmerzen akzeptieren im Leben", sagte sie schmunzelnd.

Tennis in Hamburg: Niemeier und Lisicki scheitern

Zwölf Jahre jünger und eine wohl lange Karriere noch vor sich hat Niemeier, die Wimbledon-Viertelfinalistin. Nahe der Alster musste sich die Dortmunderin am Dienstag aber der Schweizer Weltranglisten-165. Joanne Zuger 4:6, 6:0, 4:6 geschlagen geben und legt nun erstmal eine Woche Urlaub bei der Familie ein, bevor es mit der Vorbereitung auf die US Open losgeht.

Auch Lisicki, die sich nach ihrer langen Verletzungspause wieder ans Toplevel herankämpfen will, musste in Hamburg ihre Sachen packen. Sie unterlag der Serbin Aleksandra Krunic mit 4:6, 2:6. "Ich kämpfe weiter", sagte die Berlinerin anschließend: "Es waren viele leichte Fehler dabei, die nicht passieren dürfen, wenn man nach ganz oben will."

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