Tennis - Erlösender Auftaktsieg in Miami: Zverev ringt Coric nieder

SID
Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich beim ATP-Masters in Miami zurück in die Erfolgsspur gekämpft.
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Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev hat sich beim ATP-Masters in Miami zurück in die Erfolgsspur gekämpft. Der 24 Jahre alte Hamburger gewann am Freitag sein Auftaktmatch gegen den Kroaten Borna Coric mit 6:4, 3:6, 6:3, in der dritten Runde trifft er nun auf Grigor Dimitrow (Bulgarien/Nr. 26) oder Mackenzie McDonald (USA). Zverev, an Nummer zwei gesetzt, hatte in der ersten Runde von einem Freilos profitiert.

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Für den Deutschen war es der erste Einzelsieg auf der Tour seit seinem vielbeachteten Ausraster beim Turnier in Acapulco vor gut einem Monat: Beim prestigeträchtigen Masters in Indian Wells hatte er zuletzt gleich sein Auftaktmatch verloren.

"Das war ein erster guter Schritt", sagte Zverev: "Ich brauchte einen Sieg, auch so eine Art von Sieg. Ich habe aggressiv gespielt, ich wollte das Match nicht so abgeben wie zuletzt."

Das drohte nun auch in Miami, weil Zverev nach gutem Start den Beginn des zweiten Satzes verschlief. Mit dem bissigen Coric ließ er sich auf den ein oder anderen wilden Schlagabtausch ein und sah dabei nicht immer gut aus, der Kroate entschied den Durchgang klar für sich. Deutlich konzentrierter ging Zverev dann im entscheidenden Satz zu Werke, präsentierte sich zudem stark beim ersten Aufschlag. Nach 2:01 Stunden verwandelte er seinen ersten Matchball.

Neben Zverev ist Oscar Otte einzig verbliebener Deutscher im Turnier. Der Kölner spielt in der Nacht auf Samstag deutscher Zeit sein Zweitrundenmatch gegen den formstarken Franzosen Gael Monfils.

In einem bislang schwierigen Jahr hofft Zverev nun auf eine nachhaltige Trendwende. Einzig mit dem Finaleinzug in Montpellier Anfang Februar und mit seinen Siegen im Davis Cup gegen Brasilien war er bislang im Ansatz seinen hohen Erwartungen gerecht geworden. Bei den Australian Open scheiterte er dagegen überraschend schon im Achtelfinale, in Acapulco kassierte er für einen Angriff auf den Schiedsrichterstuhl von der ATP eine Bewährungs- und Geldstrafe. Zu Beginn dieser Woche rutschte er in der Weltrangliste zudem aus den Top 3.

 

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