Radsport: Kittel glaubt nicht an Tour-Start im Sommer

SID
Der Deutsche war zu seinem Karriere-Sommer nahezu unschlagbar in Massenankünften. Seine Karriere beendete er erfolglos bei Katjusha.
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Der frühere Star-Sprinter Marcel Kittel glaubt nicht an eine reguläre Austragung der diesjährigen Tour de France. "Als Radsportfan wünsche ich mir, dass die Tour im Sommer stattfindet, aber ich sehe auch die Realität", sagte der 14-malige Tour-Etappensieger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

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"Wenn sich die Corona-Krise nicht schnell bewältigen lässt, dann wäre es gut, wenn die Tour im Sommer eine Pause macht und später ausgetragen wird. Man kann die Tour nicht mit allen Mitteln durchziehen", erklärte Kittel weiter.

Noch halten die Organisatoren allerdings eisern am Starttermin 27. Juni fest. Die französische Sportministerin Roxana Maracineanu hat sogar eine "Geister-Tour" ohne Zuschauer vorgeschlagen.

"Das wäre völlig unvernünftig", sagte Kittel. "Das hieße ja, wir denken über eine Tour nach, die in einer Zeit durch Frankreich rollen würde, in der sich das Coronavirus noch weiter ausbreiten würde. Sonst müssten die Zuschauer ja nicht geschützt werden." In diesem Fall, forderte der 31-Jährige, "sollte man lieber davon ablassen und nicht auf Krampf die Tour organisieren."

Der Klassiker Paris-Roubaix in Frankreich, der am 12. April hätte ausgetragen werden sollen, wurde bereits abgesagt.

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