Vuelta: Roglic meldet sich mit Tagessieg zurück

SID
Roglic hat seine zweite Vuelta-Etappe gewonnen.
© imago images

Titelverteidiger Primoz Roglic hat sich einen Tag nach dem Verlust des Roten Trikots bärenstark bei der Vuelta zurückgemeldet. Der slowenische Zeitfahr-Olympiasieger, der am Vortag die Gesamtführung verloren hatte und obendrein gestürzt war, triumphierte auf dem schweren elften Teilabschnitt von Antequera nach Valdepenas de Jaen und holte damit seinen zweiten Tagessieg bei der 76. Spanien-Rundfahrt.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Im Kampf um Rot verkürzte der in der Gesamtwertung weiter auf Rang drei liegende Roglic seinen Rückstand auf Odd Christian Eiking (Intermarche-Wanty-Gobert) auf 1:56 Minuten. Der Norweger war am Dienstag völlig überraschend an die Spitze des Gesamtklassements gefahren.

Roglic setzte am Mittwoch auf dem letzten von 133,6 Kilometern mit teilweise mehr als 20 Prozent Steigung an und holte den lange Führenden Magnus Cort Nielsen (Dänemark/EF Education-Nippo) noch ein. Zweiter wurde der Spanier Enric Mas, der im Gesamtklassement wenige Sekunden auf Roglic verlor, vor Miguel Angel Lopez (Kolumbien/beide Movistar).

Roglic liegt damit trotz der Komplikationen von Dienstag weiter auf Kurs: Eiking dürfte dem 31 Jahre alten Jumbo-Visma-Kapitän in den verbleibenden eineinhalb Wochen bis zum abschließenden Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela nicht gefährlich werden. Zweiter in der Gesamtführung ist der Franzose Guillaume Martin (Cofidis/+0:58).

Die deutschen Fahrer um den deutschen Meister Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe) spielten auf der hügeligen Etappe keine Rolle. Das Hauptfeld hatte eine fünfköpfige Ausreißer-Gruppe lange an der kurzen Leine gelassen, beim dramatischen Finale wurde Nielsen als Letzter schließlich geschluckt.

Die zwölfte Etappe führt am Donnerstag über 166,7 Kilometer von Jaen nach Cordoba im Süden Spaniens. Das letzte Drittel des Teilabschnitts hält mit einer Bergwertung der zweiten sowie einer der dritten Kategorie ein paar Herausforderungen bereit. Die nächste schwere Berg-Etappe wartet am Samstag.