Molina bestraft - Rockenfeller auf Pole

Mike Rockenfeller stand zuletzt beim Zandvoort-Rennen im September 2014 ganz vorn
© getty

Audi hat beim DTM-Saisonauftakt am Hockenheimring am Sonntag eine neuerliche Glanzleistung hingelegt. Im Qualifying für das zweite Rennen am Sonntag (13.40 Uhr) sicherten sich Ingolstädter auf abtrocknender Strecke die ersten drei Startplätze. Die Pole Position fuhr Mike Rockenfeller in 1:34,516 Minuten heraus - die fünfte in der Karriere des Meisters von 2013.

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Zweiter wurde Miguel Molina vor Routinier Mattias Ekström. Der Spanier kassierte allerdings für eine Kollision mit Antonio Felix da Costa im Samstagsrennen eine Strafversetzung um drei Plätze und geht damit als Fünfter ins Rennen. Vorjahresmeister Marco Wittmann qualifizierte sich als bester BMW-Pilot somit als Dritter und landete vor Edoardo Mortara (Audi).

Durch Wittmanns Markenkollegen Martin Tomczyk (6.) und Antonio Felix da Costa (7.), der perfekt getimt als letzter Pilot in seine finale fliegende Runde gestartet war, und Maxime Martin (8.) qualifizierte sich BMW mit vier Piloten für die Top Ten.

Das Ergebnis des Qualifyings in der Übersicht

Für Mercedes sprang nur ein durchwachsenes Resultat heraus. Gary Paffett qualifizierte sich am Ende in 1:35,270 Minuten aber nur als Achter. Weil der DRS-Spacer, der den Einsatz des Klappflügels außerhalb des Rennens verhindert, im Auto fehlte, muss er schon zum zweiten Mal an diesem Wochenende aus der letzten Reihe starten. Aus demselben Grund bestraften die Stewards Audis Adrien Tambay, der nun als Letzter startet.

Von den Strafen profitierten zwei andere Mercedes-Fahrer: Robert Wickens als Neunter und Paul di Resta, der sich minutenlang mit den Audi-Piloten ein Duell um die Bestzeit geliefert hatte, komplettieren die ersten fünf Startreihen.

Verletzter Scheider profitiert von Strafe

Timo Scheider, der im Samstagsrennen nach einem Ausritt in der Startkurve einen Schlag auf die Lenkung bekommen hatte, startete trotz Schmerzen im Handgelenk. Er stand im Klassement am Ende auf Platz 14, rutscht durch die Strafen aber noch auf Platz 11 nach vorn.

Für Augusto Farfus und Tom Blomqvist gab es die erste Hiobsbotschaft schon vor dem Qualifying. Ihr RBM-Team hatte im Warmup am Morgen die Kiste der neuen Regenreifen geöffnet, eine Freigabe der Rennleitung dafür war aber nicht erfolgt. Beide BMW-Piloten müssen deshalb in der Startaufstellung fünf Plätze nach hinten. Farfus rutschte auf 16, Blomqvist wurde 22.

Fünf Mercedes unter den letzten Acht

Enttäuschend verlief das Qualifying für Mercedes' Jungspunde. Mit Formel-1-Testfahrer Pascal Wehrlein (15.), Lucas Auer (18.), Maximilian Götz (19.), Christian Vietoris (20.) und Daniel Juncadella (21.) waren fünf der acht Stuttgarter unter den letzten acht des Qualifying-Klassements.

Wie Jamie Green (17.), der den Auftakt für Audi am Samstag noch gewonnen hatte, war ihr Timing nicht optimal. Schon zur Mitte der 20-minütigen Qualifikation war die Ideallinie so trocken, dass die Fahrer auf Slicks die Zeiten ihrer Konkurrenten auf Regenreifen um fast zwei Sekunden unterboten. Nach den ersten Runden auf nasser Fahrbahn hatte Mercedes-Rookie Götz in 1:45,285 Minuten noch die Führung inne.

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