Darts-Boss schimpft über Zuschauerausschluss: "Werden ins Gesicht geschlagen"

SID
Der Londoner Alexandra Palace.
© getty

Dass die Darts-WM im Londoner Alexandra Palace ab Mittwoch vorerst ohne Zuschauer stattfinden muss, ist Weltverbands-Boss Barry Hearn sauer aufgestoßen. "Ich bin sehr frustriert. Wir machen die ganze Arbeit und werden dann ins Gesicht geschlagen", sagte der Vorsitzende der Professional Darts Corporation (PDC) dem britischen Radiosender talkSPORT.

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Pro Session im Ally Pally waren eigentlich 1000 Zuschauer zugelassen. Da in London aber ab Mittwoch aufgrund steigender Corona-Fallzahlen die dritte und höchste Stufe der Lockdown-Maßnahmen der britischen Regierung gilt, durfte vor Weihnachten nur zum WM-Auftakt am Dienstag vor Publikum gespielt werden. Für die Spieltage vom 27. Dezember bis zum Finale am 3. Januar steht noch nicht fest, ob die Fans zurückkehren dürfen.

"Wir können nicht einen Tag dies und an einem anderen Tag das machen. Wir müssen sagen 'Schließt das Gelände oder öffnet es'", schimpfte der 72-Jährige weiter. Hearn monierte auch, dass am Samstag der Boxkampf zwischen Anthony Joshua und Kubrat Pulew noch vor 1000 Zuschauern in London stattfinden durfte.

Eine ähnliche Situation hatte Hearn schon als Vorsitzender der World Snooker Tour (WST) vor der WM im Sommer erlebt. "Wir hatten eine riesige Menge an Arbeit und riesige Kosten, um alles so COVID-freundlich wie möglich zu gestalten, und dann wurde uns 24 Stunden später der Stecker gezogen", sagte er und meinte: "Der Sport ist ein so wichtiger Teil der geistigen Gesundheit und der Unterhaltung dieses Landes, und doch werfen sie uns herum wie eine gebrauchte Puppe."

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