Ranking der besten Schwergewichts-Boxer: Niemand liegt vor Muhammad Ali

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Uli Hebel kommentiert für DAZN die großen Boxkämpfe. Für SPOX hat er sein Top-10-Ranking der besten Schwergewichte der Geschichte aufgestellt. An der Spitze liegt der Mann, der heute 80 geworden wäre: Muhammad Ali.
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Spoiler: Tyson Fury hat die Top 10 (noch) verpasst. Warum? "Mir reicht die Sample Size noch nicht. Großartige, teils dominante Siege gegen Wilder und Wladimir, ja, aber dazwischen immer noch zu viele zu unbedeutende Kämpfe."
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"Das kann - und wird hoffentlich - aber noch anders werden. Anlagentechnisch kann er es in die Top 5 packen." So, jetzt aber zur Top 10 ...
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PLATZ 10: MIKE TYSON. Der kontroverseste Schwergewichtsweltmeister und der jüngste obendrein. Ohne die Konflikte außerhalb des Ringes sicher noch einige Nummern höher.
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Konnte seine Gegner auffressen mit seiner einnehmenden Power. Nur wegen seines spektakulären Stils über den nicht genannten Holmes, Fury oder Dempsey.
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PLATZ 9: WLADIMIR KLITSCHKO. Zusammengerechnet der am längsten amtierende Weltmeister im Schwergewicht, besiegte 23 Boxer in Weltmeisterschaften und 9 Weltmeister - amtierend oder ehemalig.
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Jahrelanger Dominator des Schwergewichts. Und: hat alle Gegner geboxt und sich nie weggeduckt. Legendär: Er und Bruder Vitali waren zeitgleich Weltmeister.
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PLATZ 8: EVANDER HOLYFIELD. Holte sich seinen Respekt nach seiner Blütezeit (Siege gegen Douglas, Foreman, Holmes): Nahm 1993 Rache an Riddick Bowe, ruinierte Tyson 1996 und glich ein Jahr später gegen Michael Moorer die Duellbilanz aus.
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Und gab Lennox Lewis in dessen Prime eine echte Aufgabe im Rückkampf. Insgesamt: vierfacher Weltmeister und ein Mentalitätsmonster.
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PLATZ 7: JOE FRAZIER. Sein Sieg über Muhammad Ali 1971 zählt zu den größten je erbrachten Leistungen im Sport. Bewies sich in der goldensten aller Generationen.
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Inbegriff des Philly-Fighters: Hart und unnachgiebig. Ein unbotmäßiger Mann, der so couragiert war, dass es an Wahnsinn grenzte. Und: Noch heute suchen Kämpfer die Perfektion seines linken Hakens.
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PLATZ 6: GEORGE FOREMAN. Vor Ali im Dschungel die destruktivste je gesehene Kraft im Sport und bis heute darf gestritten werden, ob er der härteste Puncher in der Geschichte ist.
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Große Siege in seiner ersten Blüte gegen Frazier und Norton und ein Upset gegen Michael Moorer 1994 in seiner zweiten. Noch einmal Weltmeister mit 45 - und inoffizieller Weltmeister des Grillens.
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PLATZ 5: JACK JOHNSON. Ohne ihn gäbe es keinen Ali, keinen Louis und auch keinen Lewis. Kämpfte nicht nur im Ring, sondern auch ein Leben lang gegen Rassismus. Erster afroamerikanischer Weltmeister im Schwergewicht nach einem Sieg gegen Tommy Burns.
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Hielt den Titel von 1908 bis 1915. Größtes Highlight: der "Fight of the Century" vor 20.000 Zusehenden gegen James Jeffries, der aus der Rente kam.
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PLATZ 4: LENNOX LEWIS. Der Meister des langen Jabs und Musterschüler einer der größten Trainer, Emanuel Steward. Hat jeden Gegner geschlagen, den er geboxt hat – auch, wenn er nicht jede Antwort nach der ersten Frage gab.
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Sah lange Zeit unbesiegbar aus und beendete die 90er-Dynastie der Ikonen Holyfield, Tyson und Bowe. Der beste europäische Schwergewichtsboxer, den wir kennen.
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PLATZ 3: ROCKY MARCIANO. Trat mit einem perfekten Kampfrekord von 49:0 nach sechs erfolgreichen Titelverteidigungen ab und hält bis heute die längste Serie ohne Niederlage aller Schwergewichte.
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Bulldozer und Massenentertainer. Ein seltsamer wie unverwechselbarer Boxstil und eine unbändige Stärke in Körper und Geist.
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PLATZ 2: JOE LOUIS. Ein hochintelligenter Boxer und einer der größten amerikanischen Athleten überhaupt. Blieb nach seinem Titelgewinn 1937 elf Jahre und acht Monate Weltmeister.
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Kämpfte in seiner Prime inmitten des zweiten Weltkriegs. Außerdem: nach zwei heftigen K.o.-Niederlagen zurückgekommen.
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PLATZ 1: MUHAMMAD ALI: Ohne Zweifel nicht nur der selbsternannte "Greatest of all Time". Dreifacher Weltmeister in der kompetitivsten Schwergewichtsdivision, Stilikone und der wahrscheinlich bekannteste Name der Welt.
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Zum sportlichen Vermächtnis kommt der entscheidende Faktor: sein Engagement für die Gleichberechtigung.
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