Bayern müssen sich Barca beugen: "Der Berg wurde ein Everest"

SID
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Eine weitere Überraschung war nie zum Greifen nah, jetzt stehen die Basketballer von Bayern München vor einem fast unüberwindbaren Hindernis. "Wir haben schlecht angefangen. So wurde der Berg, der zu besteigen war, ein Everest", sagte Trainer Andrea Trinchieri nach dem 66:75 (31:49) in eigener Halle gegen den FC Barcelona. Im Viertelfinale der EuroLeague steht es damit 1:2, schon am Freitag (20.45 Uhr/MagentaSport) droht in der Best-of-five-Serie das Aus.

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Gut eine Woche nach ihrem Coup in Spanien (90:75) brachten sich die Bayern früh gegen den Titelkandidaten in Schwierigkeiten. 5:16 stand es nach fünf Minuten, 17:30 kurz nach Beginn des zweiten Viertels. "Wir hatten eine sehr schlechte erste Halbzeit, doch das Einzige, was mir wirklich nicht gefallen hat, war, dass Frustration ein Faktor wurde", so Trinchieri.

Der Kapitän gab sich Selbstkritisch. "Wir wussten, dass Barcelona sicherlich besser rauskommt als im zweiten Spiel, das haben sie gezeigt", sagte Nihad Djedovic: "In der zweiten Halbzeit kamen wir ein bisschen zurück, hatten aber nicht das Glück, den einen oder anderen Dreier zu treffen und den Rhythmus zu finden."

Der Weg zum Final Four in Belgrad (19. bis 21. Mai) ist nun noch schwieriger als ohnehin schon geworden, Trinchieri weiß, dass gegen die Katalanen um Topscorer Nikola Mirotic (25 Punkte) immer eine besondere Leistung her muss. "Ich bin jetzt nicht hoffnungslos oder überwältigt, es war das erwartete Spiel. Gegen ein Team wie Barca spielst du immer wie gegen eine Wand", sagte der Italiener.

Barcelona sei "der Favorit", die Bayern "definitiv der Underdog mit verletzten Spielern", so Trinchieri: "Es ist jetzt wie immer: Du nimmst deinen Rucksack mit heim, der voll mit Mist ist, schaust dir das an und versuchst, Lösungen zu finden. Wir sind in der Serie."

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