EuroLeague: Roter Stern Belgrad sorgt mit verweigerter Ukraine-Unterstützung für Eklat

Von Maximilian Lotz
Am Rande des EuroLeague-Spiels zwischen Zalgiris Kaunas und Roter Stern Belgrad kam es zu einem Eklat.
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Das serbische Basketballteam von Roter Stern Belgrad hat sich im Rahmen des EuroLeague-Spiels bei Zalgiris Kaunas geweigert, an einem Aufruf zum Frieden in der Ukraine teilzunehmen.

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Als vor der Partie am Sonntag die Spieler des litauischen Gastgebers ein Banner in den ukrainischen Landesfarben blau und gelb mit der Aufschrift "Stop War!" entrollten und damit ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine setzten, beteiligten sich die Spieler des serbischen Teams nicht daran. Das Publikum reagierte mit Pfiffen und Buhrufen.

Belgrads Coach Radonjic wollte anschließend nicht näher auf die Aktion vor Spielbeginn und das Verhalten seiner Spieler eingehen. "Ich hoffe wirklich, dass bald Ruhe einkehrt, das war's", sagte Radonjic. Angesprochen auf die Pfiffe der Zuschauer meinte er: "Das ist keine Frage für mich."

Zalgiris-Trainer Jure Zdovc meinte: "Es steht mir nicht zu, das zu kommentieren. Es geht immer noch um Sport. Jeder hat seine eigene Meinung. Ich glaube aber, dass es nicht ihre persönliche Meinung ist. Es kommt von oben, was getan werden muss."

Kaunas gewann die Partie im Übrigen mit 103:98.

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