BBL-Finalturnier: Starker FC Bayern lässt Crailsheim keine Chance

SID
Keine Chance für Crailsheim: Danilo Barthel, Leon Radosevic und Vladimir Lucic sind Bayerns Macht unterm Korb.
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Da freute sich auch Uli Hoeneß: Titelverteidiger Bayern München hat sich beim Finalturnier der Basketball Bundesliga (Alle Spiele des BBL Final-Turniers 2020 live bei MagentaSport) eindrucksvoll zurückgemeldet. Ratiopharm Ulm kann schon für das Viertelfinale planen.

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Uli Hoeneß war sichtlich zufrieden. Vor den Augen des Ehrenpräsidenten hat sich Titelverteidiger Bayern München beim Finalturnier der Basketball Bundesliga (BBL) im heimischen Audi Dome eindrucksvoll zurückgemeldet. Weniger als 48 Stunden nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen ratiopharm Ulm ließ das Team von Trainer Oliver Kostic den Hakro Merlins Crailsheim keine Chance und gewann souverän 110:79 (51:35).

Die Ulmer können nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel allmählich schon für das Viertelfinale planen. Gegen die EWE Baskets Oldenburg, die am Samstag spielfrei hatten und damit erstmals ins Turnier eingriffen, gewannen die Schwaben 85:66 (42:35) und schoben sich an die Tabellenspitze der Gruppe A. Vier der fünf Teams beider Gruppen erreichen die K.o.-Runde, die beiden Letzten spielen um Platz neun.

Die Bayern waren gegen die Merlins, die die abgebrochene Hauptrunde immerhin auf dem dritten Platz beendet hatten, von Beginn an auf Wiedergutmachung aus. "Es war wichtig, dass wir nach der Niederlage Charakter zeigen und zurückschlagen", sagte Mathias Lessort, mit 20 Punkten bester Werfer der Bayern, bei MagentaSport. Bereits im ersten Viertel spielte sich der amtierende Meister einen 15-Punkte-Vorsprung heraus. Anschließend fing sich der Hauptrunden-Dritte Crailsheim etwas, die Hypothek des Rückstandes war jedoch zu groß.

Mit Mundschutz auf der ansonsten fast menschenleeren Tribüne verfolgte Hoeneß das Geschehen genau - und hatte mehr Grund zur Freude als sein Nachfolger Herbert Hainer am Samstag. "Heute wurde sehr hart gekämpft, die Mannschaft hat sich gefangen", analysierte Hoeneß bereits in der Halbzeitpause bei MagentaSport. Im ersten Spiel habe man "klar gemerkt, dass die Mannschaft keinen Rhythmus hatte, sich vielleicht auch nicht genug gewehrt hat", sagte Hoeneß weiter.

Grundsätzlich outete sich der 68-Jährige als großer Anhänger des Finalturniers, wenngleich Geisterspiele nach wie vor gewöhnungsbedürftig seien. "Ich muss den Verantwortlichen ein großes Kompliment machen. Wir alle wissen, dass es nicht das ist, was wir uns alle gewünscht haben. Das war im Fußball so, das ist im Basketball so", sagte Hoeneß.

Er sei jedoch positiv überrascht von den ersten Eindrücken. "Das Spiel sieht im Fernsehen doch ziemlich echt aus. Es war völlig richtig, dieses Turnier hier stattfinden zu lassen, damit man die Zeit bis zur neuen Saison prima überbrücken und den Fans gute Unterhaltung bieten kann", sagte er.

BBL-Finalturnier: Das Teilnehmerfeld

Gruppe AGruppe B
Bayern München (1)Ludwigsburg (2)
Crailsheim (4)Alba Berlin (3)
Oldenburg (5)Vechta (6)
Göttingen (8)Bamberg (7)
Ulm (9)Frankfurt (10)
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