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NBA: Cam Thomas schreibt Geschichte bei Rückkehr von Devin Booker - Nuggets rächen sich heftig an Wolves

Von Ruben Martin
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Cam Thomas verewigte sich gegen die Suns in den Geschichtsbüchern mit seiner nächsten Punkteexplosion, Devin Booker kehrte nach langer Verletzungspause zurück. Die Nuggets rächen sich nach ihrer höchsten Niederlage der Saison noch heftiger an den Wolves.

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Orlando nimmt ein Risiko in der Schlussminute und verliert knapp, die Pelicans gewinnen angeführt von Brandon Ingram erneut. Memphis dreht auf und beendet seine Negativserie.

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Orlando Magic (22-33) - New York Knicks (30-26) 98:102 (BOXSCORE)

  • Zum dritten Mal in knapp einer Woche spielte Jalen Brunson exzellent im vierten Viertel, dieses Mal reichte es auch zum Sieg. Er erzielte 10 seiner insgesamt 25 Punkte im Schlussabschnitt und verwandelte gemeinsam mit Julius Randle sechs Freiwürfe innerhalb der letzten 8 Sekunden, was den Sieg sicherte. Mit 2 Punkten Rückstand und drei Sekunden zu spielen vergab Paolo Banchero für die letzte Chance der Magic absichtlich einen Freiwurf, Randle sicherte sich jedoch den Rebound.
  • Zuvor hatte Franz Wagner sich mit zehn Sekunden auf der Uhr gegen den schwierigen Dreier und für einfache 2 Punkte entschieden, um den Rückstand auf 1 Punkt zu stellen. Die Knicks verwandelten anschließend jedoch all ihre Freiwürfe und foulten jeweils direkt selbst, wodurch Orlando keine Chance mehr auf einen Dreier zum Ausgleich oder Sieg erhielt.
  • Orlando führte nach der Anfangsphase durchgehend bis ins vierte Viertel, wo die Knicks den meist dünnen Vorsprung jedoch schnell wettmachten. Brunson traf 9/13 aus dem Feld und spielte 5 Assists, Randle legte 22 Punkte (4/10 3P), 14 Rebounds und 6 Assists bei 4 Turnover auf. Immanuel Quickley steuerte 18 Zähler (4/9 3P) von der Bank kommend bei, Isaiah Hartenstein (2, 5 Fouls) kam mit 13 Minuten als Reservist weniger zum Einsatz als in den vergangenen Partien.
  • Bei Orlando war Markelle Fultz der Topscorer mit 21 Punkten bei 9/12 FG und 6 Assists, Franz Wagner folgte mit 18 Zählern (7/12 FG) und 4 Assists, ohne sich einen Ballverlust zu leisten. Moritz Wagner lieferte von der Bank kommend Unterstützung mit 13 Zählern (2/5 3P), mehrere Magic wie Gary Harris (3), Jonathan Isaac (2), Jalen Suggs (3) und Bol Bol (0) blieben offensiv jedoch sehr ungefährlich.
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Brooklyn Nets (32-22) - Phoenix Suns (30-26) 112:116 (BOXSCORE)

  • Hat der Tradewunsch von Kyrie Irving seinen nun ehemaligen Mannschaftskollegen zum besten Spieler der Welt gemacht?!? Zum dritten Mal in Folge knackte Thomas die 40-Punkte-Marke, er ist nun mit 21 Jahren der jüngste Spieler aller Zeiten in diesem exklusiven Klub. Mit 43 Zählern (13 in den letzten 4 Minuten) bei 11/23 aus dem Feld und 18/20 von der Freiwurflinie überschattete er die Rückkehr von Devin Booker in das Lineup der Suns, der das Spiel in den Schlusssekunden unfreiwillig noch unerwartet spannend machte.
  • Mit knapp zehn Sekunden zu spielen und 3 Punkten Vorsprung ging Booker an die Freiwurflinie und leistete sich gleich zwei Fehlwürfe. Die Suns foulten jedoch auch und gaben den Nets somit keine Chance auf einen Dreier zum Ausgleich, Chris Paul und Deandre Ayton brachten den Sieg anschließend an der Freiwurflinie ohne weitere Fehler ins Ziel. Thomas vergab seinen letzten Freiwurf absichtlich, um den Nets eine Chance auf den Rebound zu geben, der landete jedoch bei Ayton.
  • Erstmals seit seiner Verletzung an Weihnachten lief Devin Booker wieder für die Suns auf, er durfte sich jedoch noch etwas Rost erlauben. Deandre Ayton heizte die Offense von Phoenix nämlich mit 35 Punkten bei 14/18 aus dem Feld an, dazu krallte er sich 6 seiner insgesamt 15 Rebounds am gegnerischen Brett. Booker beteiligte sich mit 19 Zählern bei 6/15 aus dem Feld und 2/8 von Downtown sowie 6 Assists, in knapp 25 Minuten als Starter foulte er 5 Mal.
  • Nach drei Vierteln mit vielen Führungswechseln gaben die Suns die Führung im letzten Abschnitt nicht mehr ab und erspielten sich zwischenzeitlich ihre größte Führung von +13. Paul (9, 3/10 FG) glänzte in erster Linie mit 12 Assists und 5 Steals, Mikal Bridges beteiligte sich mit 21 Punkten (8/18) und 8 Rebounds. Neben Thomas kamen bei den Nets nur Nic Claxton (8/11, 13 Rebounds) und T.J. Warren von der Bank kommend auf eine zweistellige Ausbeute mit jeweils 17 Zählern.
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New Orleans Pelicans (29-27) - Atlanta Hawks (27-28) 116:107 (BOXSCORE)

  • Der Aufschwung der Pelicans nach ihrer langen Negativserie setzt sich fort, auch weil Brandon Ingram weiter gut in Form ist. Mit 30 Punkten bei 11/18 aus dem Feld war er Topscorer der Partie, dazu spielte er 8 Assists bei 5 Turnover. Einen letzten Comeback-Versuch der Hawks stoppte Herb Jones (11, 3 Steals) mit zwei getroffenen Freiwürfen und einem anschließenden Block in der Schlussphase.
  • C.J. McCollum brauchte zwar 23 Würfe für 21 Punkte, leistete sich jedoch nur einen Turnover bei 7 Assists. Jonas Valanciunas meldete sich nach einem verpassten Spiel aufgrund von muskulären Problemen im Bein stark zurück mit 16 Zählern (8/10 FG) und 14 Rebounds, auf die gleiche Ausbeute kam auch Trey Murphy III (4/9 3P).
  • Atlanta lag nach einem Fehlstart schnell zweistellig hinten, kämpfte sich jedoch zurück und gestaltete die erste Hälfte ausgeglichen. Nach der Pause führten jedoch nur noch die Pelicans, mit bis zu 16 Punkten Vorsprung. Bogdan Bogdanovic führte Atlanta an mit 22 Zählern von der Bank kommend, 5 seiner 9 Distanzwürfe fanden ihr Ziel.
  • Trae Young verbuchte jeweils 16 Punkte und Assists, er traf nur 4/14 aus dem Feld. Noch deutlich schlechter im Abschluss war jedoch De'Andre Hunter (3), der erstmals in dieser Saison ohne Treffer aus dem Feld blieb (0/9, 0/5 3P). Dejounte Murray steuerte 19 Zähler und 7 Assists bei.
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Memphis Grizzlies (33-21) - Chicago Bulls (26-28) 104:89 (BOXSCORE)

  • Spät im dritten Viertel lagen die Grizzlies noch mit 8 Punkten hinten, dann schienen sie einen Gang höher zu schalten und beendeten das Spiel und ihre Niederlagenserie von drei Partien mit einem 40:17-Lauf. Ja Morant verbuchte seine höchste Ausbeute seit knapp einem Monat mit 34 Punkten bei 12/20 aus dem Feld, 4/6 von Downtown und 7 Assists.
  • Die Bulls trafen nur 5 ihrer 19 Feldwürfe im letzten Viertel, darunter 1/10 aus der Distanz. Die Grizzlies hatten dagegen das perfekte Wurfprofil im Schlussabschnitt, sie drückten nur innerhalb der direkten Ringnähe oder von jenseits der Dreierlinie (4/6) ab. Chicago hatte überhaupt Quoten, mit denen man kaum ein Spiel in der NBA gewinnen wird, mit 36,8 Prozent aus dem Feld und 20 Prozent aus der Distanz.
  • Nikola Vuvecic machte eine starke Partie mit 28 Punkten (12/26 FG), 17 Rebounds, 6 Assists und 3 Steals bei nur 1 Turnover, Zach LaVine zog mit 24 Zählern nach (6/13). DeMar DeRozan setzte aus, die restlichen Bulls waren ein kollektiver Totalausfall. Memphis führte bis zum Lauf der Bulls im dritten Viertel ununterbrochen.
  • Neben Morant hatte auch Jaren Jackson Jr. einen großen Anteil am Sieg mit 24 Punkten (9/13), 3 Rebounds und 5 Blocks. Desmond Bane steuerte 17 Zähler und 5 Assists bei, Brandon Clarke verbuchte von der Bank kommend ein Double-Double mit jeweils 13 Punkten (5/9) und Rebounds.
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Denver Nuggets (38-17) - Minnesota Timberwolves (29-28) 146:112 (BOXSCORE)

  • Nach dem 128:98-Blowout der Wolves gegen die Nuggets vor drei Tagen folgte die fast zu erwartende Rache noch deutlicher. Denver spielte schon nach wenigen Minuten, als wären sie in einer anderen Liga als Minnesota, Nikola Jokic brauchte keine 28 Minuten für sein nächstes Triple-Double mit 20 Punkten (8/10 FG), 12 Rebounds und 16 Assists.
  • Denver traf 62,4 Prozent aus dem Feld und 48,1 Prozent aus der Distanz, die 44 Assists sind ein neuer Saisonbestwert für die Nuggets. Zum Vergleich: Die Wolves hatten eine gute Quote aus dem Feld (47,1 Prozent) und trafen das ganze Spiel über nur 40 Würfe (24 Assists).
  • Michael Porter Jr. war der Topscorer der Partie mit 30 Punkten bei 11/15 FG, Aaron Gordon folgte mit 24 Zählern (8/11 FG), 8 Assists, 4 Steals und 2 Blocks. Die Nuggets setzten zwölf Spieler ein, die alle mindestens 5 Punkte erzielten. Nicht darunter: Trade-Kandidat Bones Hyland, der gemeinsam mit DeAndre Jordan auf der Bank blieb.
  • Bei Minnesota kamen alle verfügbaren Spieler zum Einsatz, Anthony Edwards hatte mit nicht einmal 21 Minuten schon den längsten Einsatz. Gemeinsam mit Luka Garza (4 Offensivrebounds von der Bank kommend) war er mit 19 Punkten Topscorer der Wolves, Rudy Gobert blieb in knapp 19 Minuten komplett ohne Punkt (0/2 FG), sein erster Donut der Saison.

Los Angeles Lakers (25-29) - OKC Thunder (25-28) 130:133 (SPIELBERICHT)

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