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NBA: Tapfere Dallas Mavericks verlieren ohne Luka Doncic - starker Moritz Wagner reicht Orlando nicht - Embiid-Show gegen MVP Jokic

Von Philipp Jakob
Spencer Dinwiddie
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Die Dallas Mavericks haben ohne Luka Doncic eine fast schon erwartungsgemäße Pleite bei den Utah Jazz kassiert - Spencer Dinwiddie und Co. wehren sich aber immerhin tapfer. Joel Embiid liefert im Duell gegen MVP Nikola Jokic eine beeindruckende Show ab und Moritz Wagner führt die Magic zum Comeback. Das Happy End bleibt aber aus.

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Kyrie Irving dreht im vierten Viertel ordentlich auf und versenkt den Statdrivalen. Die Suns zittern sich in San Antonio gerade so in die Overtime, holen dann aber doch einen klaren Sieg. Die Clippers-Serie setzt sich fort.

Joel Embiid, Nikola Jokic
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Philadelphia 76ers (32-16) - Denver Nuggets (34-16) 126:119 (BOXSCORE)

  • Joel Embiid vs. Nikola Jokic - dieses Duell hielt am Ende, was es versprach. Letztlich war es im direkten Aufeinandertreffen des amtierenden MVP aus Denver gegen seinen ärgsten Widersacher der vergangenen Jahre die Embiid-Show, die das Spiel zugunsten der Sixers entschied. 47 Punkte, davon 12 im vierten Viertel, und 18 Rebounds hatte der Kameruner im Boxscore vorzuweisen.
  • Mit dem siebten Sieg in Folge bleibt Philadelphia damit das heißeste Team der Liga, obwohl es lange Zeit nicht unbedingt danach aussah. In der ersten Halbzeit konnte die Nuggets-Offense gegen die schwache Verteidigung der Hausherren machen, was sie wollte (66 Prozent FG), was in einer zwischenzeitlichen 15-Punkte-Führung für die Gäste resultierte.
  • Nach dem Seitenwechsel erhöhte Philly aber den Druck. Gegen Ende des dritten Viertels starteten die Gastgeber einen 14:0-Lauf, der einen spannenden Schlussabschnitt einleiten sollte - in dem nun Embiid übernahm. Zwischenzeitlich erzielte er 9 Sixers-Punkte in Folge, vor allem mit seinem Jumper, dann war der in Halbzeit zwei deutlich verbesserte Tobias Harris von Downtown zur Stelle, P.J. Tucker ärgerte Denver mit einem Tip-In nach Offensiv-Rebound sowie einem Steal gegen Jokic und schließlich versenkte Embiid in der Schlussminute den Dagger per Stepback-Dreier.
  • Am Ende stand der Center bei starken 18/31 aus dem Feld sowie 4/7 Dreiern, seinen 5 Assists standen 6 Ballverluste gegenüber. James Harden leistete sich derweil keinen einzigen Turnover, er kam auf 17 Punkte und 13 Assists. Harris erzielte alle seine 14 Zähler in der zweiten Halbzeit.
  • "Wir haben ein paar Dinge korrigiert und Stops bekommen", lautete dessen Fazit. Nach dem Seitenwechsel verteidigte zum Beispiel Tucker zumeist gegen Jokic, der Sixers-Forward machte seinen Job mehr als ordentlich. Der Joker legte dennoch 24 Punkte (8/12 FG), 9 Assists und 8 Rebounds auf, leistete sich allerdings auch 7 Turnover und richtete den meisten Schaden in Hälfte eins an. Jamal Murray streute 22 Zähler ein, Michael Porter Jr. 20 (5/9 Dreier) und Aaron Gordon 18.
Kyrie Irving
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Brooklyn Nets (30-19) - New York Knicks (27-24) 122:115 (BOXSCORE)

  • In der Rivalry Week durfte das Duell um die Vorherrschaft in New York City natürlich nicht fehlen. Und diese Vorherrschaft bestätigten ein weiteres Mal die Nets: Aus den vergangenen neun Spielen gegen die Knicks ging jeweils Brooklyn als Sieger hervor, dieses Mal hatten sie es vor allem Kyrie Irving zu verdanken. Der Point Guard erzielte 21 seiner 32 Punkte im vierten Viertel.
  • Auch ohne Kevin Durant und den mit Knieproblemen pausierenden Ben Simmons hatten die Hausherren das Spiel lange im Griff, der Vorsprung betrug bis zu 19 Zähler. Im Schlussabschnitt robbte sich New York aber nochmal gefährlich nah heran. Zum Beispiel auf -3 gut drei Minuten vor dem Ende. Dann aber antwortete erst Seth Curry von Downtown, genau wie kurz darauf Irving gleich doppelt. 28 Sekunden vor dem Buzzer machte er dann mit einem spektakulären Layup alles klar.
  • Auch sonst hielt Irving nach einem überschaubaren Start (11, 4/12 FG in den ersten drei Vierteln) die Knicks im vierten Viertel auf Abstand. Am Ende sammelte er 32 Punkte (12/27 FG) und 9 Assists. Zum sechsten Mal in Folge knackte er die 30er-Marke - Franchise-Rekord. Gleich mehrere Teamkollegen lieferten gute Unterstützung, darunter Curry (14), Royce O'Neale (14, 4/7 Dreier), Joe Harris (16, 4/7) oder Nic Claxton (13, 12 Rebounds, 6 Assists, 3 Blocks). Als Team traf Brooklyn hervorragende 22/40 von Downtown.
  • Auf der Gegenseite war Jalen Brunson fleißigster Punktesammler, 10 seiner 26 Punkte erzielte er im letzten Durchgang. Dahinter folgten R.J. Barrett (24, 9/16 FG) und Julius Randle (19, 10 Rebounds und 8 Assists), dessen Dreier aber nicht wie zuletzt fallen wollte (1/6). Immanuel Quickley steuerte von der Bank 16 Zähler bei, Isaiah Hartenstein kam auf 20 Minuten Einsatzzeit und 8 Punkte, 5 Rebounds, 2 Assists sowie 2 Blocks.
Houston Rockets
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Detroit Pistons (13-38) - Houston Rockets (12-38) 114:117 (BOXSCORE)

  • Im Duell der beiden schlechtesten Teams der Liga brachte passenderweise erst die Schlussminute die Entscheidung. Eine Vier-Punkte-Possession von Kenyon Martin Jr. sorgte für die Rockets-Führung, dann zeigte Rookie Jabari Smith Jr. ein starkes Defensiv-Play und wenig später durfte Houston nach zuvor zwei Pleiten in Folge mal wieder jubeln - und das ohne Jalen Green (Wade), Kevin Porter Jr. (Fußverletzung) und Alperen Sengün (Krankheit).
  • Die angesprochene Schlussminute verlief durchaus kurios. Martin Jr. versenkte mit etwas Glück einen Layup und bekam ein Foul zugesprochen. Zwar vergab er den anschließenden Freiwurf, dafür hielt Jae'Sean Tate den Ball für die Gäste am Leben und Martin Jr. veredelte den Offensiv-Rebound mit dem nächsten Layup zum 113:112. Dies passte irgendwie zum Spiel, Houston hatte einen 16:8-Vorteil bei den Offensiv-Rebounds, einen 21:4-Vorteil bei den Second Chance Points und gewann mit 70:42 in der Zone - dafür fiel lange Zeit der Dreier nicht (8/27).
  • In der nächsten Possession blockte Smith Jr. den Drive von Alec Burks ab und erzwang einen Jumpball, den er sich auch direkt sicherte. Eric Gordon zeigte keine Blöße mehr an der Freiwurflinie, der letzte Versuch von Jaden Ivey aus der Distanz zur potenziellen Overtime landete nur am Ring - Sieg für Houston.
  • Gordon avancierte mit 24 Punkten zum Topscorer des Spiels, wobei auch er arge Probleme mit dem Wurf hatte (8/17 FG, 1/8 Dreier). Martin Jr. sammelte ein Double-Double (15, 13 Rebounds), genau wie Tari Eason (16, 10) und mit etwas mehr Wurfglück wäre dies auch Smith Jr. gelungen (7, 12 Rebounds, 2/12 FG). Bester Pistons-Scorer war Burks mit 21 Zählern, dahinter folgten Bojan Bogdanovic (18) und Ivey (16).
Moritz Wagner
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Orlando Magic (19-31) - Chicago Bulls (23-26) 109:128 (BOXSCORE)

  • Furioses Comeback der Magic unter anderem dank des starken Moritz Wagner - furioser Schlusssport der Bulls, um den Sieg doch noch in trockene Tücher zu bringen. DeMar DeRozan (32, 8 Assists, 11/14 FG und 5/5 Dreier) sowie Zach LaVine (32, 11/18 FG) waren in den entscheidenden Momenten zur Stelle, das Duo erzielte 20 Punkte im Schlussabschnitt.
  • "Wir hatten die Kontrolle über weite Teile des Spiels. Sie hatten dann einen sehr guten Lauf und haben es eng gemacht. Das ist schon länger ein Problem für uns, wie wir mit einer Führung im Rücken spielen. Wir haben sie zurück ins Spiel gelassen", erkannte Nikola Vucevic (26, 13 Rebounds, 6 Assists), nachdem Chicago im dritten Viertel eigentlich schon mit bis zu 25 Zählern vorne lag.
  • Dann aber kam Moe Wagner! Die letzten 11 Magic-Punkte des dritten Viertels gingen auf sein Konto, genau wie die ersten 5 Magic-Zähler des Schlussabschnitts. Mitte des Durchgangs war Orlando gar wieder auf -5 dran. In den finalen Minuten der Partie fanden DeRozan und LaVine in der Offensive aber die richtige Antwort, auch Patrick Williams (16) versenkte einen wichtigen Dreier. Den Magic ging dagegen die Luft aus und Chicago machte es wieder deutlich.
  • Die Bulls trafen knapp 60 Prozent aus dem Feld, dafür aber hatte die Magic-Bank enorme Vorteile (68:19). Einerseits dank Wagner, der 27 Punkte bei 8/11 aus dem Feld auflegte, andererseits dank Cole Anthony, der Wagners Vorbild mit 21 Punkten und 6 Assists folgte. Von den Magic-Startern knackte dagegen nur Wendell Carter Jr. die Double-Digits (11), auch Franz Wagner (7, 4 Assists) oder Paolo Banchero (9, 3/14 FG, -19) wussten nicht wie sonst so oft zu glänzen.
Paul George
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Atlanta Hawks (25-25) - L.A. Clippers (28-24) 113:120 (BOXSCORE)

  • Der Höhenflug der Clippers hält weiter an, in Atlanta sicherte sich L.A. den fünften Sieg in Folge - eine längere Siegesserie haben Kawhi Leonard und Co. in der gesamten Saison noch nicht hingelegt. Das liegt wohl auch daran, dass in allen Spielen die beiden Superstars Kawhi und Paul George auf dem Parkett standen, das gab es bisher auch noch nicht allzu oft am Stück. Das Duo war auch in Atlanta entscheidend für den Erfolg.
  • Leonard sah aber noch einen weiteren wichtigen Faktor: "Wir haben sie bei 25 Prozent Dreierquote gehalten und unter 50 Prozent aus dem Feld. Das ist enorm wichtig für uns aktuell." Auch PG-13 lobte die Defense, die spielte auch eine Rolle, als sich LAC im vierten Viertel mit +14 absetzte. Allerdings startete Atlanta ein Comeback, eineinhalb Minuten vor dem Ende waren sie wieder auf 4 Zähler dran.
  • Dann kam George, der auf dem Weg zu 23 Punkten, 7 Rebounds sowie 6 Assists einen eiskalten Baseline-Jumper versenkte. Trae Young konnte sich auf der Gegenseite keinen freien Wurf erspielen und Dejounte Murray drückte etwas überhastet ab - der Dreier war viel zu kurz. Besser machte es Nicolas Batum, der in Folge eines Double-Teams gegen George vollkommen vergessen wurde und einen leichten Eckendreier zum Dagger versenkte.
  • Noch besser als PG-13 punktete Leonard, der die Partie mit 32 Zählern (5/10 Dreier, Season-High), 8 Rebounds und 4 Assists beendete. Ivica Zubac steuerte 18 Punkte bei, Reggie Jackson 16 von der Bank. Young führte die Hawks mit 31 Zählern und 10 Assists (bei 5 Turnover) an, John Collins kam noch auf 16 und Murray auf 15 Punkte (dazu 8 Assists). Die Shooting-Probleme der Hawks gingen aber auch an Young (0/2 Dreier), Murray (1/5) oder De'Andre Hunter (14, 2/8) nicht spurlos vorbei.
Anthony Edwards
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Minnesota Timberwolves (27-25) - Sacramento Kings (27-21) 117:110 (BOXSCORE)

  • Haben die Wolves tatsächlich so langsam den Dreh raus? Fünf der vergangenen sechs Spiele gingen an Minnesota, das übergeordnet betrachtet sogar elf von 15 Partien gewonnen hat. Besonders auffällig: Das dritte Viertel, lange Zeit eine große Schwäche der Wolves, ist auf einmal eine Stärke. Das lag gegen Sacramento nicht zuletzt an Anthony Edwards.
  • In den ersten Saisonmonaten waren die Wolves eins der schlechtesten Teams, was die Punktedifferenz im dritten Viertel angeht (-106), seit Januar sieht die Sache deutlich positiver aus (+26). Auch gegen die Kings war dieser Abschnitt mitentscheidend, der mit 33:22 an die Hausherren ging. Edwards erzielte allein 16 dieser Zähler.
  • Zuvor gehörte D'Angelo Russell (25, 6 Assists, 7/9 Dreier) die heiße Hand, der seine ersten sechs Triples alle durchs Nylon schweißte. Dann übernahm Edwards und die Wolves setzten sich zweistellig ab. Aber: De'Aaron Fox führte mit 21 seiner 29 Punkten im Schlussabschnitt nochmal ein Kings-Comeback an. In der Schlussminute kamen sie auf -4 heran. Die Antwort kam natürlich von Edwards, der 15 Sekunden vor dem Ende einen Pullup-Dreier versenkte und damit alles klarmachte.
  • Es waren die letzten seiner 34 Punkte bei 14/21 aus dem Feld und 5/7 von Downtown, dazu sammelte er 10 Rebounds sowie 6 Assists bei 6 Turnover. Rudy Gobert kam auf 13 Punkte und 14 Rebounds, Naz Reid steuerte 14 Punkte bei, 10 davon ebenfalls im dritten Viertel. Den Kings, bei denen neben Fox noch Domantas Sabonis glänzte (23, 10 Rebounds, 5 Assists) machte letztlich die eigene Defense zu schaffen, wieder einmal. Minnesota traf 52,5 Prozent aus dem Feld und 17/37 Dreier.
Washington Wizards
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New Orleans Pelicans (26-24) - Washington Wizards (23-26) 103:113 (BOXSCORE)

  • Apropos Kurve kriegen, das wollen auch die Wizards schaffen, die nun immerhin fünf Spiele in Folge gewonnen haben. Bei den Pelicans sieht der Trend dagegen ziemlich düster aus: Sieben Pleiten in Serie stehen mittlerweile zu Buche. Beim Spiel gegen die Wizards musste New Orleans neben Zion Williamson auch über weite Strecken auf Jonas Valanciunas verzichten, der nach einem Ellenbogenschlag im zweiten Viertel mit einem Flagrant II zum Duschen musste.
  • So waren C.J. McCollum (24, 5 Assists) und Brandon Ingram (22) ziemlich auf sich allein gestellt und vor allem Ingram hatte mit 8/22 aus dem Feld sowie 6 Turnover auch nicht seinen besten Tag. New Orleans lief über einen Großteil des Spiels einem zweistelligen Rückstand hinterher, bevor die Hausherren mit einem 10:0-Lauf im vierten Viertel nochmal etwas Hoffnung schöpften.
  • Kurz schien es sogar so, als ob Jose Alvarado von der Freiwurflinie die Möglichkeit hätte, den 5-Punkte-Rückstand weiter zu verringern. Doch eine Coach's Challenge relativierte den Call, kurz darauf versenkte Bradley Beal einen Jumper, wurde gefoult und stellte wieder auf 100:92. Anschließend hielt Washington den Gegner auf Abstand.
  • Beal hatte mit 9 seiner 16 Punkte (5/17 FG) im letzten Durchgang daran durchaus seinen Anteil. Insgesamt überzeugte Washington aber mit einer gelungenen Teamleistung, insgesamt sieben Spieler punkteten zweistellig, angeführt von der starken Leistung von Center Daniel Gafford (21, 12 Rebounds, 5 Blocks, 8/11 FG). Deni Avdija steuerte 15 und 9 von der Bank bei.
Chris Paul
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San Antonio Spurs (14-36) - Phoenix Suns (26-25) 118:128 OT (BOXSCORE)

  • Da sind die Suns echt haarscharf einer bitteren Pleite entkommen. Zu keinem Zeitpunkt lagen die Gäste im Hintertreffen, im vierten Viertel führten sie mit bis zu 13 Zählern. Doch nach einem Spurs-Comeback und einem eklatanten Fehlwurf von Deandre Ayton hatte San Antonio auf einmal die Chance zum Sieg. Und nicht nur eine.
  • Ein 18:7-Lauf in den Schlussminuten, bei dem vor allem Keldon Johnson (34, 15/26 FG) mit zwischenzeitlich 7 Zählern in Folge seine Finger im Spiel hatte, sorgte für den Ausgleich. Nach dem Ayton-Miss aus kurzer Distanz bekamen die Hausherren 30 Sekunden vor dem Ende den Ball. Erst verfehlte Johnson einen Hookshot, der erste Offensiv-Rebound landete bei Jakob Pöltl - wieder nichts. Dann bekam Johnson nochmal seine Hand an den Ball, sein verzweifelter Fadeaway mit dem Buzzer war aber viel zu kurz.
  • Also ging es in die Overtime und da hatte San Antonio nicht mehr viel zu melden. Nun dominierten wieder Chris Paul und Mikal Bridges für die weiterhin ersatzgeschwächten Suns. Das Duo erzielte jeweils 8 Punkte in der Verlängerung, die Phoenix mit 18:8 mehr als deutlich für sich entschied. CP3 zeigte ohnehin einen insgesamt starken Auftritt, er kam auf 31 Punkte (12/20 FG), 11 Assists und 7 Rebounds bei nur einem Ballverlust.
  • Bridges folgte als zweitbester Scorer mit 25 Punkten, dann kam Ayton mit 23 Zählern (11/20 FG) und 8 Rebounds. Neben Johnson war bei den Spurs noch Jeremy Sochan stark, der ein Career-High von 30 Punkten erzielte (11/25 FG) und 8 Rebounds sowie 5 Assists einsammelte. Pöltl füllte den Boxscore mit 8 Zählern, 13 Rebounds, 6 Assists und 3 Blocks. "Ich bin sehr stolz", lobte Spurs-Coach Gregg Popovich sein Team trotz der Niederlage.

Boston Celtics (36-15) - Los Angeles Lakers (23-27) 125:121 OT (SPIELBERICHT)

Spencer Dinwiddie
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Utah Jazz (26-26) - Dallas Mavericks (26-25) 108:100 (BOXSCORE)

  • Kein Luka Doncic, große Probleme. Auch der starke Spencer Dinwiddie und eine letztlich tapfere, kämpferische Leistung der Mavs konnte das Fehlen des Superstars, der an einem verstauchten Knöchel laboriert, aber immerhin ein leichtes Workout vor dem Spiel absolvierte, nicht auffangen. Nach langer Unterlegenheit führte Dinwiddie seine Mannen zwar nochmal zum Comeback, doch letztlich ging Dallas doch die Puste aus.
  • Doch von vorne: Die Hausherren hatten von Beginn an richtig viel Zielwasser intus, im ersten Viertel trafen sie zwei Drittel ihrer Würfe. Da konnte die Mavs-Offense ohne Doncic ab Mitte des Abschnitts nicht mehr mithalten. Dallas geriet entsprechend mit 15 Zählern ins Hintertreffen und rannte anschließend über weite Strecken des Spiels einem zweistelligen Rückstand hinterher.
  • Das änderte sich erst gegen Ende des dritten und dann nochmal im vierten Viertel, als sich Dallas nach und nach wieder heranrobbte. Ein Dreier von Reggie Bullock stellte zweieinhalb Minuten vor dem Ende gar auf -5 aus Mavs-Sicht, aber es war das letzte Hurra. Danach hatte Dallas kein erfolgreiches Field Goal mehr vorzuweisen, stattdessen antwortete Lauri Markkanen schnell mit einem eigenen Dreier, Dinwiddie setzte mehrere Versuche daneben und die Jazz brachten den Sieg in trockene Tücher.
  • Dinwiddie stand im vierten Viertel bei nur noch 1/7 aus dem Feld, das soll aber nicht über seine insgesamt gute Leistung hinwegtäuschen. Lange Zeit trug er die Mavs fast im Alleingang (35, 8 Assists, 11/23 FG und 6/11 Dreier), ansonsten kam eigentlich nur von Bullock (19, 5/8 Dreier) und mit Abstrichen Dorian Finney-Smith (11, 9 Rebounds, 4 Assists) echte Hilfe. Josh Green, der starten durfte (11, 1/6 Dreier), oder Tim Hardaway Jr. (10 ,1/7 Dreier) konnten nur wenig Akzente setzen.
  • Markkanen half derweil mit 29 Punkten dabei, die Jazz zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Malik Beasley lieferte 19 Zähler von der Bank, Walker Kessler schnappte sich ein Double-Double (14, 11 Rebounds) mit zusätzlich 5 Blocks. Generell machte sich Utah die Größenvorteile geschickt zunutze (48:28 Punkte in der Zone, 49:31 Rebounds). Dallas ist im engen Mittelfeld erstmal auf Platz 8 abgerutscht. "Doncic ist ein MVP. Wir werden nicht besser sein, wenn er nicht dabei ist", meinte Dinwiddie.
Pascal Siakam
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Portland Trail Blazers (23-26) - Toronto Raptors (23-28) 105:123 (BOXSCORE)

  • O.G. Anunoby (Handgelenk) musste verletzt passen, dafür rückte Precious Achiuwa in die Starting Five der Raptors. Und der Big nutzte direkt mal seine Chance, sich zu zeigen. 27 Punkte und 13 Rebounds verzeichneten die Statistiker, dazu ein Plus/Minus von +27. Er war mitverantwortlich dafür, dass die Raptors von der ersten Minute an alles unter Kontrolle hatten.
  • Den ersten Abschnitt dominierten die Gäste aus Kanada mit 37:14, Toronto traf fast 70 Prozent aus dem Feld - die Blazers nur 27 Prozent (6/22 FG). Neben Achiuwa war auch Trent Jr. sofort zur Stelle, seinem Ex-Team schenkte er allein im ersten Viertel 3 Dreier und 13 Zähler ein, am Ende waren es für ihn 19 Punkte.
  • Locker austrudeln konnten die Raptors trotz dieses Starts aber nicht. Angeführt vom Trio Damian Lillard (30), Jerami Grant (26) und Anfernee Simons (14) kämpfte sich Portland im dritten Viertel langsam wieder heran und verkürzte im Schlussabschnitt gar auf 90:94. Die Antwort der Raptors hatte es aber in sich. Ein schneller 14:0-Lauf getragen von Pascal Siakam und Fred VanVleet machte dann doch frühzeitig den Deckel auf die Partie.
  • Sowohl Siakam als auch Achiuwa erzielten jeweils 9 Punkte im letzten Durchgang, Ersterer beendete die Partie mit 24 Zählern. VanVleet kam noch auf 11 Punkte, 9 Rebounds und 4 Steals, Scottie Barnes flirtete mit einem Triple-Double (18, 10 Rebounds, 7 Assists). Toronto steht beim aktuellen Westküstentrip nun bei immerhin zwei Siegen aus drei Spielen, als nächstes geht es weiter nach Phoenix.
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