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NBA: Negativserie der Memphis Grizzlies wird größer - Orlando Magic verlieren knapp

Von Ruben Martin
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Die Memphis Grizzlies rutschen von der Siegesserie weiter in die Mini-Krise ab, die Indiana Pacers starten ein Comeback mit ungewöhnlicher Taktik. Die Orlando Magic um Franz Wagner verspielen eine Führung im letzten Viertel.

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Shai Gilgeous-Alexander bleibt in Höchstform und liefert sich ein Duell mit einem weiteren jungen Guard-Star.

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Indiana Pacers (24-27) - Milwaukee Bucks (32-17) 131:141 (BOXSCORE)

  • Dritter Sieg in Folge für die Bucks angeführt vom starken Giannis Antetokounmpo mit 41 Punkten, aber Respekt an die Pacers! Weiterhin ohne Tyrese Haliburton war Indiana in den ersten 24 Minuten deutlich unterlegen und lag zwischenzeitlich mit 33 Punkten hinten, ließ Milwaukee am Ende aber noch leicht schwitzen. Dazu setzten sie früh und häufig im letzten Viertel eine Taktik ein, die heutzutage nicht mehr oft zu sehen ist in der NBA.
  • Und zwar nicht Hack-a-Shaq, sondern Hack-a-Greek. Antetokounmpo traf nämlich nur einen seiner ersten sieben Freiwürfe, die Pacers stellten ihn weiter auf die Probe. Weitere Fehlwürfe kamen dazu, am Ende wurde der starke Abend des Griechen durch 7/18 an der Linie etwas getrübt. Seine 16 Treffer bei 29 Feldwürfen sowie 12 Rebounds (5 am offensiven Brett) und 6 Assists bei nur 2 Turnover waren dennoch sehr stark.
  • Jrue Holiday verpasste ein Triple-Double nur knapp mit 23 Punkten sowie jeweils 9 Rebounds und Assists, leistete sich allerdings auch 6 Turnover. Khris Middleton nutzte seine knapp 15 Minuten von der Bank kommend bestens für 17 Zähler (7/13 FG), 4 Assists und 2 Steals, auch Jevon Carter machte in seinen 12 Minuten als Reservist auf sich aufmerksam. Er traf jeden seiner fünf Würfe und hätte vermutlich deutlich mehr gespielt, wenn er nicht sechs Fouls in dieser kurzen Zeit begangen hätte.
  • Auf der Gegenseite war Myles Turner der Topscorer mit 24 Punkten bei 10/20 aus dem Feld, dazu blockte er 4 Würfe. Buddy Hield folgte mit 22 Zählern bei 5/9 von Downtown, T.J. McConnell (19, 8/11 FG) unterstützte mit 9 Assists und 3 Steals. Bennedict Mathurin steuerte von der Bank kommend 21 Punkte und 8 Rebounds bei, verschuldete allerdings auch 5 Ballverluste.
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Minnesota Timberwolves (26-25) - Memphis Grizzlies (31-18) 111:100 (BOXSCORE)

  • Nun, was ist denn bei den Grizzlies los? Seit dem Ende ihrer langen Siegesserie (11) warten die Grizzlies auf den nächsten Erfolg, gegen Minnesota setzte es die fünfte Niederlage hintereinander. Dazu war das Rematch der letztjährigen Playoffs nicht einmal wirklich knapp. Dafür sorgte vor allem Anthony Edwards mit 25 Zählern bei 9/18 aus dem Feld sowie jeweils 7 Rebounds und Assists.
  • Die Grizzlies lagen ab dem zweiten Viertel durchgehend mit mindestens fünf Punkten zurück, immer wieder auch zweistellig. Minnesota lief den Ball besser laufen (31:22 Assists) und traf über 51 Prozent aus dem Feld. Die Grizzlies waren zudem kalt aus der Distanz (8/33), wodurch ein ernstzunehmender Comeback-Versuch nie kam.
  • Kyle Anderson machte sein bisher bestes Spiel der Saison mit einem Bestwert von 23 Punkten bei 9/16 aus dem Feld und 4/7 von Downtown sowie 6 Assists. D'Angelo Russell (19) sammelte 7 Assists und 3 Steals, verschuldete aber auch 6 Ballverluste. Rudy Gobert (7) war hauptsächlich aufs Rebounden (13) und Ring verteidigen (3 Blocks) beschränkt.
  • Auf der Gegenseite war der Ausfall Desmond Banes aufgrund einer Knieverletzung zu bemerken. Ja Morant verbuchte sein 4. Triple-Double der Saison mit 27 Punkten (3/6 3P), 10 Rebounds und 11 Assists, leistete sich allerdings auch 6 Ballverluste. Jaren Jackson Jr. versuchte erfolglos in die Bresche zu springen (14, 5/17 FG), auch von der Bank kommend konnte kein Grizzly dem Spiel wirklich seinen Stempel aufdrücken.
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Miami Heat (28-22) - Orlando Magic (19-30) 110:105 (BOXSCORE)

  • Miami etabliert sich auf einem direkten Playoffplatz mit dem dritten Sieg in Folge, die beste Phase der Heat war im letzten Viertel. Jimmy Butler war der Mann des Spiels mit 29 Punkten bei 10/17 aus dem Feld sowie jeweils 6 Rebounds und Assists, ohne sich einen Turnover zu leisten.
  • Orlando führte nach einem Dunk von Moritz Wagner (9) zu Beginn des vierten Abschnitts mit 8 Punkten, dann drehten die Heat auf und starteten einen 13:2-Lauf, der ihnen die Führung bis zum Spielende bescherte. Franz Wagner verkürzte den Rückstand knapp zwei Minuten vor Schluss noch einmal auf -2, seinem Team fehlten anschließend jedoch die Stopps, um das Spiel zu drehen.
  • Wagner nahm trotz guter Trefferquoten (3/4 3P) nur 10 Feldwürfe und kam auf 19 Punkte, 6 Rebounds und 2 Assists. Gemeinsam mit Sixth Man Cole Anthony (4/7 3P) und Paolo Banchero war er der Topscorer der Magic, Banchero erarbeitete sich seine Punkte bei einem schwachen Wurfabend (4/14 FG) hauptsächlich an der Freiwurflinie (10/13). Moritz Wagner geriet in 16 Minuten von der Bank kommend in Foultrouble mit 5 Vergehen, Jalen Suggs (3) und Bol Bol (2) blieben sehr unauffällig.
  • Miami konnte auf seine Reservisten Max Strus (17, 5/7 3P) und Gabe Vincent (11) zählen, dazu war Bam Adebayo gut aufgelegt mit 20 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists. Victor Oladipo, Kyle Lowry und Tyler Herro trafen dagegen gemeinsam nur 7/26 aus dem Feld.
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Oklahoma City Thunder (24-25) - Cleveland Cavaliers (30-21) 112:100 (BOXSCORE)

  • Schön anzusehendes Duell zwischen zwei der besten jungen Guards der Liga, bei dem der Hausherr in Oklahoma mit seinem Team sowie individuell am Ende die Nase vorne hatte. Die Rede ist natürlich von Shai Gilgeous-Alexander, der sein viertes Spiel in Folge mit mindestens 34 Punkten machte. Genau 35 waren es für ihn bei 12/21 aus dem Feld, 10/11 bei Freiwürfen sowie 8 Assists, ohne einen einzigen Ballverlust zu verschulden.
  • Ausgeglichen ging das Spiel ins letzte Viertel, wo OKC den längsten Lauf des Spiels mit zwölf unbeantworteten Punkten hinlegte und die Cavs anschließend nicht mehr in Schlagreichweite kommen ließ. Cleveland traf im Schlussabschnitt nur noch 7/22 aus dem Feld inklusive jeder Menge Fehlwürfe in direkter Ringnähe.
  • Darius Garland ließ jedoch auch in der Schlussphase nicht nach und versenkte dort beide seine Distanzwürfe, auch er machte ein exzellentes Spiel mit 31 Punkten (10/23 FG), 13 Assists und 4 Steals. Hinter ihm punkteten bei den Cavs nur noch Evan Mobley (23, 11 Rebounds) und Jarrett Allen (13, 9 Rebounds) zweistellig, Caris LeVert (2, 9 Assists) war wurftechnisch ein Totalausfall mit 1/12 FG.
  • Auf der Gegenseite fiel dagegen einiges, OKC traf 10/18 von Downtown und über 52 Prozent aus dem Feld. Jalen Williams (17, 7/12 FG) und Josh Giddey (15, 6/12) lieferten noch Unterstützung.

Golden State Warriors (25-24) - Toronto Raptors (22-28) 129:117 (SPIELBERICHT)

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