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WM 2022: Die aktiven Rekordtorjäger - Kylian Mbappé ganz nah dran an Thomas Müller

Von SPOX
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Thomas Müller hat für Deutschland noch nie ein Tor bei einer Europameisterschaft erzielt. Bei Weltmeisterschaften traf er allerdings schon häufiger. Unter den aktiven Profis ist der Stürmer des DFB-Teams sogar der WM-Rekordtorjäger - aber mit Kylian Mbappé könnte einer sogar den 16-Tore-Rekord von Miroslav Klose angreifen.

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Thomas Müller ist der aktive Profi mit den meisten Toren bei Weltmeisterschaften. Selbst Lionel Messi und Cristiano Ronaldo kommen aktuell nicht an den Raumdeuter des FC Bayern München heran. Den Rekord von 16 Toren wird er wohl nicht mehr erreichen - dafür hat ein anderer Stürmer alle Chancen dazu. SPOX schaut auf die aktiven WM-Rekordtorjäger (Stand: 4. Dezember 2022)

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Thomas Müller (10)

Auf den Spuren von Miroslav Klose? Nein. Aber gerade weil der Bayern-Profi über weite Strecken seiner Karriere kein Mittelstürmer war, ist diese Zahl beeindruckend. Nur ein Treffer hätte ihm gefehlt und er wäre gleichgezogen mit Jürgen Klinsmann (11) - dann stünde Müller auf dem Treppchen der WM-Geschichte des DFB.

Interessant: Bei Europameisterschaften traf der Raumdeuter noch nie. Besonders einprägsam war seine vergebene Großchance im vergangenen Jahr gegen England. Deutschland schied im Achtelfinale aus. Nach der 1:2-Niederlage gegen Japan und dem Remis gegen Spanien war auch diesmal schon nach der Gruppenphase Schluss für die Deutschen - wie bereits 2018 in Russland.

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Lionel Messi (9)

Mit seinem Treffer gegen Saudi-Arabien stieg der siebenmalige Weltfußballer in einen elitären Kreis auf: Er war erst der fünfte Spieler, dem es gelang, bei vier unterschiedlichen WM-Turnieren zu treffen.Im zweiten Gruppenspiel gegen Mexiko legte er gleich seinen nächsten Treffer nach - und dann traf er gegen Australien zum ersten Mal auch in einem K.o.-Spiel.

Eigentlich verwunderlich, dass er es nicht geschafft hat, in seinen 23 WM-Einsätzen häufiger als neunmal zu treffen. Bei der WM 2010 blieb der Argentinier sogar ganz ohne Tor. Aber noch ist ja nicht Schluss.

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Kylian Mbappé (9)

Der PSG-Profi ist erst 23 Jahre jung. Bleibt er fit, wird er noch mindestens zwei weitere Weltmeisterschaften spielen können. Insofern ist der Franzose der einzige ernsthafte Konkurrent für Miroslav Klose in dieser Liste.

Auch bei dieser WM traf Mbappé bereits beim 4:1-Sieg zum Auftakt gegen Australien. Gegen Dänemark führte der PSG-Star dann die Équipe Tricolore mit einem Doppelpack zum 2:1-Siegund gegen Polen gab es ebenfalls zwei Traumtore. 2018 in Russland traf er gegen Peru, doppelt im Achtelfinale gegen Argentinien und im Finale gegen Kroatien machte er das zwischenzeitliche 4:1 beim 4:2-Sieg. Der Weltmeister hat noch viel vor.

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Cristiano Ronaldo (8)

Acht Tore in 20 Einsätzen - die WM-Geschichte von CR7 ist noch nicht so ruhmreich, wie man es von ihm gewohnt ist. Bei seiner wohl letzten Teilnahme möchte er daran nochmal schrauben. Auch ihm winkt dabei ein Bestwert.

Um Portugals Legende Eusébio zu erreichen, müsste Ronaldo aber noch einmal treffen. Bei der WM 2018 in Russland traf der 37-Jährige zum Auftakt dreifach - und das auch noch gegen Spanien.

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Luis Suárez (7)

In den vergangenen Monaten und Jahren haben viele vergessen, dass der Uruguayer einige Jahre lang der beste Mittelstürmer der Welt war. In Katar blieb er ohne Tor und verfehlte damit den Bestwert von Oscar Míguez. Der traf in nur sieben Partien einst achtmal.

Suárez mag seine besten Jahre hinter sich haben, aber wie die WM-Geschichte eindrucksvoll gezeigt hat: Der Mann hatte Biss! Auch wenn es dieses Mal nicht sein sollte.

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Harry Kane (7)

Drei Spiele blieb Kane in Katar ohne Treffer und ganz England machte sich Sorgen. Im Achtelfinale gegen Senegal (3:0) zeigte er eine überragende Leistung und knipste zum zwischenzeitlichen 2:0. Um Gary Lineker (10) zu erreichen, braucht Kane noch drei Tore.

Ob ihm das bei dieser WM schon gelingt? Falls nicht: 2026 wird der Tottenham-Profi 33 Jahre alt. Gut möglich, dass er Lineker dann bei der WM in den USA, Kanada und Mexiko ablöst.

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Neymar (6)

Er war und ist der große Hoffnungsträger der fußballverrückten Brasilianer. Mittlerweile ist Neymar aber auch schon 30 Jahre alt und mehr als die Goldmedaille bei Olympia 2016 und der Confed-Cup 2013 stehen noch nicht in seinem Trophäenschrank.

Um fair zu sein: Viele Nationen träumen von diesen beiden Titeln. Gleichzeitig war Neymars Talent einst derart vielversprechend, dass Brasilien auf ein goldenes Jahrzehnt hoffte. Zumal seine Quote von sechs Treffern aus zehn Partien nicht so schlecht ist.

2010 war er noch nicht dabei, 2014 fehlte er im Halbfinale gegen Deutschland verletzt und 2018 scheiterte Brasilien im Viertelfinale an Belgien. Dieses Mal fehlte er in der Gruppenphase lange verletzt. Schlägt in der K.o.-Runde seine Stunde?

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Enner Valencia (6)

Ja, der Mann spielt immer noch! Und er hat auch bei dieser Weltmeisterschaft schon wieder für Furore gesorgt. Beim 2:0-Sieg gegen die Gastgeber netzte er doppelt für Ecuador. Und auch beim beachtlichen 1:1 gegen die Niederlande schlug der 33-Jährige zu.

Valencia hat eine unfassbare WM-Quote: In sechs Spielen traf er sechsmal! Überhaupt erzielte er die zwischenzeitlich sechs WM-Tore für Ecuador in Folge. Laut Opta gelang eine solche Serie bislang nur Portugals Legende Eusébio (1966), Italiens Paolo Rossi (1982) und Russland Oleg Salenko (1994).

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Edinson Cavani (5)

Neben Suárez der wichtigste Stürmer für Uruguay in der Ära nach Diego Forlán. Sein erstes WM-Tor erzielte der heute 35-Jährige 2010 im Spiel um Platz drei gegen Deutschland. 2014 legte er einen Treffer gegen Costa Rica nach.

Wirklich wichtig wurde er aber 2018, als er mit seinen zwei Toren im Achtelfinale gegen Portugal für den Viertelfinaleinzug sorgte. Allerdings zog er sich eine Muskelverletzung zu und verpasste so die Partie gegen Frankreich (0:2).

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Ivan Perisic (5)

Auch er traf im WM-Finale 2018, als Kroatien an der großen Sensation scheiterte. Der ehemalige Bayern-Profi erzielte damals das zwischenzeitliche 1:1. Im Halbfinale zuvor trug er mit einem Tor und einer Vorlage zum Finaleinzug gegen England bei.

Tore gegen Island (2018), Mexiko und Kamerun (jeweils 2014) komplettieren seine WM-Historie. Auch gegen Marokko stand Perisic am ersten Spieltag der Weltmeisterschaft in Katar 90 Minuten lang auf dem Platz. Mit nur einem weiteren Tor wird der 33-Jährige Kroatiens Rekordtorschütze - gemeinsam mit Davor Suker.

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Romelu Lukaku (5)

Der 29-Jährige hat für Belgien in 104 Länderspielen 68-mal getroffen. Und doch ist er irgendwie eines der Sinnbilder für die bisher eher unbefriedigenden Resultate der "goldenen Generation". Zwar traf er 2014 in der Verlängerung des Viertelfinals gegen die USA zum 2:0 (Endstand: 2:1), darüber hinaus gelang ihm in K.o.-Spielen bei Weltmeisterschaften kein weiteres Tor.

Vier seiner fünf Treffer machte Lukaku gegen Panama und Tunesien. Und nach schwieriger Vorbereitung aufgrund einer langen Verletzung wurde er in Katar zum Unglücksraben: Gegen Kroatien ließ er als Joker reihenweise beste Chancen aus, Belgien musste schon nach der Gruppenphase abreisen.

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